In der Arbeit hetzen wir von einer Aufgabe zur nächsten. Die Freizeit füllen wir bis obenhin mit weiteren Terminen. Und für ein selbstgekochtes Essen oder eine Kuscheleinheit nehmen wir uns selten Zeit. Die Folge: Viele von uns sind dauergestresst. Und das kann zu vielen Krankheiten führen. Angefangen von Herz-Kreislauf-Problemen über Diabetes und Magen-Darm-Erkrankungen bis hin zu Burnout und Depression.
Stress zu reduzieren, sich Auszeiten zu gönnen und einen Gang herunterzuschalten, ist also wichtig. Aber nicht nur für sich selbst: Wer sein Leben mit einem Vierbeiner teilt, sollte auch dem Tier zuliebe auf genug Entspannung achten. Denn Forscher haben herausgefunden: Hunde lassen sich von unserer Unruhe anstecken. Sie nehmen demnach feine Veränderungen im Körpergeruch ihres Frauchens oder Herrchens wahr oder reagieren auf veränderte Verhaltensweisen. Und: Das geht sogar so weit, dass Besitzer und Vierbeiner sich in puncto Stressmanagement angleichen. Das heißt: Fellnasen, deren Besitzer verträglich, optimistisch und zuversichtlich sind, tun sich beim Abbauen von Stress leichter. Umgekehrt haben Hunde von ängstlichen, pessimistischen oder nervösen Menschen eine Tendenz zu einem schlechten Stressmanagement. Genügend Ruhephasen in den Alltag einzubauen, zu lernen, „Nein“ zu sagen oder das Smartphone eine Weile wegzulegen, können erste Möglichkeiten sein, um dem Stress den Kampf anzusagen.
Darüber hinaus sind regelmäßige Auszeiten für Hund und Herrchen oder Frauchen samt Familie essentiell – planen Sie also gezielt Urlaube mit ihrem treuen, tierischen Begleiter. Doch Achtung: Im Hotel müssen auch wirklich Hunde erlaubt sein. Checken Sie daher unbedingt vorher, ob Sie Ihren Vierbeiner mitnehmen dürfen, zum Beispiel auf speziellen Portalen oder indem Sie vorab Kontakt mit der ausgewählten Unterkunft aufnehmen.
Auszeit mit der geliebten Fellnase: 5 Wellness-Programmpunkte
Wie ein Wellness-Urlaub mit dem Vierbeiner konkret aussehen kann bzw. welche fünf Programmpunkte mit dabei sein sollten, haben wir hier zusammengefasst.
Die Natur ist Wellness für die Seele. Das bekommt Hund, Frau- und Herrchen gut. /Foto: pexels
Schnuppern und Entschleunigen in der Natur
Draußen in der Natur zu sein, tut gut – insbesondere, wenn Sie sich in einem bewaldeten Gebiet aufhalten. Denn der Wald hat besondere Effekte: Blutdruck und Stress sinken, die Stimmung wird angekurbelt. Auch Ihr Hund freut sich auf einen Spaziergang im Wald, denn dort gibt es nicht nur eine Fülle an Farben und Formen, sondern auch an Gerüchen. Und Hunde lieben Schnüffelspaziergänge. Sie können auch kleine Denkaufgaben und Schnüffelspiele für Ihren Vierbeiner vorbereiten, die ihn nicht nur mental herausfordern, sondern auch müde machen. Zum Beispiel lassen sich Leckerlis im Gras, unter Bänken oder im Gebüsch verstecken. Ganz wichtig dabei sind aber auch Pausen. Und hierbei müssen Sie als Vorbild vorangehen. Steuern Sie daher auch Bänke an, nehmen Sie sich Zeit zum Genießen der Aussicht und bleiben Sie ruhig. Dann kommt auch Ihr Vierbeiner zur Ruhe.
Massage für den Hund, Massage für den Besitzer
Das Gebot Nummer eins für stressgeplagte Menschen lautet: Sowohl genug Ruhe als auch genug Bewegung in den Alltag einzubauen. Das gelingt jedoch nicht immer. Doch die Folgen lassen nicht lange auf sich warten: Viele leiden unter Verspannungen. Und diese wieder zu lösen, kann ein erster Schritt in Richtung Besserung sein. Gönnen Sie sich daher im Urlaub eine Massage. Das Angebot ist heutzutage vielfältig – von klassischen Ganzkörpermassagen über spezielle Wirbelsäulenbehandlungen bis hin zu Ayurveda & Co. Aber nicht nur Sie haben sich eine Massage verdient, sondern auch ihr Hund freut sich über eine ausgiebige Streicheleinheit. Dafür sollte die Unterkunft einen gemütlichen Platz bieten. Beispielsweise im Eschenhof in Kärnten zählt auch der Hund zu den Gästen: Die Vierbeiner bekommen Decke und Schlafmatte für das Zimmer. Zudem erhalten Hundehalter Trockentücher, Dog Bags sowie Gassi- und Wandertipps für die Umgebung.
Daneben haben sich auch Hundesalons mittlerweile etabliert. So können die Muskeln des Hundes gelockert werden und die Durchblutung wird gefördert – Hundeherz, was willst du mehr!
Beauty-Treatments für Vierbeiner und Mensch
Unter zu viel Stress leidet auch das äußere Erscheinungsbild. Die Haut wird fahl oder unrein, die Fingernägel rissig. Gönnen Sie daher Ihrem Körper im Urlaub ein Beauty-Treatment wie eine Maske, ein Entspannungsbad oder eine Maniküre oder Pediküre. Übrigens: Auch Männern tut ein Beauty-Treatment gut, daher werden auch immer mehr Behandlungen und Salons speziell für Männer entwickelt. Und dasselbe sollte auch dem Hund zustehen: Überraschen Sie ihn mit einer ausgedehnten Fellpflege. Durch regelmäßiges Bürsten wird das Fell des Vierbeiners weich und geschmeidig. Die Aktivität hat aber auch eine entspannende und beruhigende Wirkung auf den Hund und auch die Durchblutung wird angeregt.
Dem inneren Kind und dem inneren Welpen freien Lauf lassen
Unser Alltag ist oft bestimmt von vielen Pflichten und Geboten – dem inneren Kind wieder einmal freien Lauf zu lassen, kann daher äußerst erquickend und erfrischend sein. Zum Beispiel, wenn Sie beim Wandern oder Spazierengehen einfach einmal spontan ins kalte Nass springen – in einen Bergsee oder Fluss. Und Ihr Hund? Der darf diesen Spaß natürlich ebenso genießen! Hunde lieben es darüber hinaus, Stöckchen in einem Gewässer zu holen und darin herumzutoben. Und auch das Schwimmen selbst ist gesund für den Vierbeiner, denn es entspannt Muskeln und Gelenke – ein Wellnessprogramm für alle Sinne also.
Ruhe und Entspannung sind nicht nur für den Menschen essenziell. Außerdem wichtig: Aufs Kuscheln nicht vergessen! Foto: pexels
Entspannen und Kuscheln
Schließlich sollte auch noch genügend Zeit bleiben, um einfach einmal nichts zu tun. Gönnen Sie sich einen Vormittag im Hotelbett, mit einem guten Buch, Film oder der liebsten Playlist. Drücken Sie mental eine Zeit lang auf die Stop-Taste. Und auch Ihrem Hund sollte einstweilen eine kuschelige Ecke zur Verfügung stehen, in die er sich zurückziehen kann.