Verreisen mit Hund – wann und wie ist es sinnvoll?

by StefanC
Ein Hund schaut aus dem Autofenster und symbolisiert das Verreisen mit Hund.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu – und damit beginnt auch schon die Urlaubsplanung für das nächste. Für viele Hundebesitzer stellt sich dadurch die Frage: „Nehme ich meinen vierbeinigen Liebling mit?“ Es ist nicht unbedingt nötig, den Hund alleine zu Hause zurückzulassen, denn er kann ein großartiger Begleiter sein. Dabei ist es egal, ob man sich für einen Urlaub mit Sand und Meer, saftigen Almwiesen und Bergpanorama, Kultur und Action oder für ein Haus am See entscheidet. Erfahren Sie hier alles über das Verreisen mit Hund!

Gleich eines vorweg: Nicht jedes Haustier ist reisefreudig. Deswegen sollte man Haustiere wie Reptilien, Katzen oder Nager, für die fremde Orte besonders viel Stress bedeuten, am besten zu Hause und vom Nachbarn oder Freunden versorgen lassen. Hunde hingegen können, dürfen und wollen oftmals sogar mit ihren Frauchen und Herrchen auf Reisen gehen. Allerdings sollte die Fellnase nur mitgenommen werden, wenn diese den Urlaub auch gut miterleben kann. Bei älteren oder kränklichen Hunde ist man besser beraten, diese zu Hause zu lassen. Auch für junge Welpen, die sich erst an ihr neues Zuhause gewöhnen müssen, sind Urlaubsreisen manchmal einfach noch zu früh. Beim Verreisen mit Hund gilt als oberste Regel: Hat auch der Vierbeiner etwas davon?

Jeder Urlaub braucht bestimmte Vorbereitungen – insbesondere, wenn der Lieblingsvierbeiner mitkommt. Man sollte reiflich überlegen, ob das geplante Reiseziel mit dem Vierbeiner gut kombinierbar ist. Ein Mops beispielsweise wird auf einer großen Wandertour nicht sonderlich glücklich sein, sowie sich ein Husky mit seinem winterfesten Fell am sonnigen Sandstrand in Spanien nicht wohlfühlen wird. Die Fellnase sollte am Urlaubsort genauso wie wir auf ihre Kosten kommen.

Verreisen mit Hund: Gut vorplanen!

Auch die Anreise muss gut überlegt sein. Kann man die Reisestrecke mit dem Auto zurücklegen? Oder ist die Bahn eine bessere Option? Besonders, wenn es mit dem Flugzeug in den Urlaub gehen soll, müssen rechtzeitig gewisse Vorbereitungen getroffen werden. Denn für vor allem große Hunderassen, die alleine im Frachtraum reisen müssen, stellt ein Flug ungemeinen Stress dar. Da zudem nur wenige Airlines das Transportieren eines Hundes erlauben, lassen viele Menschen ihre Hunde besser zu Hause.

Wichtig ist es, sich vorab über Einreisebestimmungen und regionale Vorschriften am Urlaubsziel zu erkundigen, wie der Maulkorb- und Leinenpflicht. Außerdem muss geklärt werden, ob die Unterkunft tatsächlich auch Hunde erlaubt und welche Zusatzkosten dadurch entstehen. Hierbei können spezielle Webseiten wie Pfotencheck helfen, die nur garantiert hundefreundliche Hotels und Unterkünfte führen. Des Weiteren ist es ratsam, sich auch über im Zielland vorkommende Infektionskrankheiten zu erkundigen und den Vierbeiner gegen diese zu impfen. Die beste Beratungsstelle hierfür findet man in der Tierarztpraxis des Vertrauens.“74436″ img_size=“full“ add_caption=“yes“]

Vorteile für den Besitzer

Eine gemeinsame Reise sorgt für viele aufregende Erlebnisse und ist eine tolle Gelegenheit, wunderbare Erinnerungen zu schaffen. Außerdem kann das Verreisen mit Hund die Beziehung zwischen Mensch und Tier enorm stärken. Besonders für Personen, die ansonsten alleine reisen würden, stellt die Fellnase außerdem eine unterhaltsame und liebenswerte Begleitung dar. Wer seinen Vierbeiner mit in den Urlaub nimmt, ist zwangsläufig mehr mit der Umgebung in Kontakt. Man erkundet Gegenden und Orten, die man vielleicht ohne vierbeinigen Gefährten nicht gesehen hätte. Man gewinnt neue Eindrücke, die einem womöglich sonst verwehrt geblieben wären.

Doch nicht jedem Hundebesitzer gefällt der Gedanke, die Fellnase auch noch mit in den Urlaub zu nehmen. Denn für einige Leute ist das Halten eines Hundes im alltäglichen Leben Stress genug, sodass sie sich nicht vorstellen könnten, ihren wohlverdienten Entspannungsurlaub ebenfalls mit diesen zu verbringen. In diesem Fall ist zumindest rechtzeitig dafür zu sorgen, dass der Hund während der Ferien gut versorgt ist und ebenfalls eine schöne Zeit verbringen darf. Dabei muss man nicht nur beachten, dass die Betreuungsperson genügend Zeit hat, sondern auch, dass sich der Hund mit dieser gut versteht.  Auch Hundepensionen sind nicht für jede Fellnase die beste Option. Denn besonders für ängstliche und schüchterne Hunde stellen diese oftmals eine enorm stressige Situation dar, die alles andere als ein Urlaub vom Herrchen oder Frauchen darstellt. Eine Betreuung durch eine bekannte Person in bekannter Umgebung, wenn nicht sogar im eigenen Zuhause, stellt die beste Option dar.

Vorteile für den Hund

Unsere felligen Mitbewohner auf vier Pfoten tun nichts lieber, als Zeit mit ihrem Herrchen oder Frauchen zu verbringen. Wieso sollte er daher nicht auch Gefallen daran finden, mit in den Urlaub zu kommen? Die Frage ist leicht zu beantworten: Natürlich findet er Gefallen daran und ist normalerweise dazu bereit, überallhin zu folgen. Sei es auf einem actionreichen Erlebnisurlaub, einem kulturellen Städteurlaub, einem Wanderurlaub mit unglaublichem Naturpanorama oder einem entspannten Faulenzerurlaub am Strand. Hunde sind sehr soziale Lebewesen und möge es meist nicht,  zurückgelassen zu werden. Daher sind die meisten Hunde sehr dankbar, wenn er mit auf die Reise kommen darf.

Jedoch muss man auch hier auf das Individuum achten. Denn für weniger mobile Hunde sind lange Wanderungen eine zu große Belastung, und scheue Tiere werden sich in großen Menschenmengen überhaupt nicht wohlfühlen. Andere Hunde jedoch blühen in neuen Umgebungen regelrecht auf. Am besten versucht man, die Reisepläne durch die Augen des Hundes zu betrachten und sich zu fragen, ob ein Verreisen mit Hund Sinn macht. Mit einer geeigneten Unterkunft, einer gut geplanten Anreise und einem an menschliche und hündische Bedürfnisse angepassten Zielort, steht dem pfotigen Urlaub nichts im Wege.

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