Hovawart (Hunderasse) – der aufmerksame Wächter

by StefanC
8 Minuten Lesedauer
FCI Klassifizierung Hovawart

Als klassischer deutscher Hofhund findet der Hovawart aufgrund seiner starken Familienbindung heutzutage vermehrt Einzug in die Häuser und Herzen von Hundeliebhabern.

Der Hovawart hat sehr viel Energie – seine Intelligenz und sein Arbeitseifer wollen jedoch regelmäßig gefordert werden, damit er sein volles Potential als idealer Gebrauchs- und Familienhund entfalten kann.

FCI-Gruppe 2Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde.
Sektion 2.2: Molossoide, Berghunde
Mit Arbeitsprüfung.
Ursprungsland: Deutschland
FCI-Standardnummer: 190
Widerristhöhe: Rüden: 58-70 cm
Verwendung: Begleit-, Wach-, Schutz-, Rettungs- und Fährtenhund (laut FCI)

Geschichte & Ursprung

Die Rassebezeichnung des aus Deutschland stammenden Hovawarts drückt bereits dessen ursprüngliche Funktion aus: Es ist eine Zusammensetzung aus den mittelhochdeutschen Wörtern “hova” (Hof) und “wart” (Wächter). Dieser Begriff wurde bis ins 19. Jahrhundert als allgemeine Bezeichnung für Haus- und Hofhunde im deutschsprachigen Gebiet verwendet. Ab 1937 jedoch etablierte sich der Name als exklusive Bezeichnung für den heutigen Rassestandard.

Die klassischen Hofhunde der deutschen Bauernschaft wurden seit 1922 mit typischen Vertretern neu herangezüchtet und später mit Neufundländern, Leonbergern und Deutschen Schäferhunden gekreuzt. So erhielt man jenen arbeitswilligen Gebrauchshund, als der er ab 1964 (auch offiziell) wieder galt. Heutige Züchter sind speziell auf die Gesundheit der Tiere bedacht: Besonders die Anfälligkeit für Hüftdysplasie reduzierten die ZüchterInnen durch sorgfältige Selektion stark. 1998 versah der FCI die Rasse offiziell mit einem Standard.

Wesen & Charakter

Durch seinen ausgeprägten Schutzinstinkt, seine Selbstsicherheit, seine Belastbarkeit und gute Nasenveranlagung eignet sich der Hovawart ausgezeichnet zum (Reit)Begleit-, Wach-, Schutz, Fährten- und Rettungshund. Sein Arbeitseifer und seine Klugheit wollen jedoch auch Verwendung finden – der Hovawart langweilt sich schnell und muss tagtäglich beschäftigt werden, um sein ausgeglichenes Naturell erhalten zu können.

Grundsätzlich gilt der Hovawart als Spätentwickler, er ist erst ab ca. drei Lebensjahren körperlich voll entwickelt und geistig ausgereift. Er verfügt grundsätzlich über eine starke Persönlichkeit und ist ein sehr familienorientierter Hund.

Aussehen & Besonderheiten

Optisch besticht der Hovawart am meisten durch sein langes, leicht gewelltes Fellkleid, das einen mittelgroßen, kraftvoll gestreckten Körper bedeckt. Die vom FCI erlaubten Farben des Fells sind dabei schwarz, Schwarz-marken und blond. (Achtung! Bei blonden Hovawarts herrscht Verwechslungsgefahr mit dem Golden Retriever!) Die Ohren sind dreieckig und ebenfalls von langem Fell bedeckt, der Kopf zeichnet sich durch eine breite, gewölbte Stirn aus, die Augen sind dunkel- bis mittelbraun.

hovawart dog german hund schwarz
Der Hovawart ist nicht mehr reiner Gebrauchshund, sondern begeistert mit seiner liebevollen Art besonders Familien. / Foto: pixabay.

Gesetzeslage

Im Schweizer Kanton Glarus steht der Hovawart auf der Rasseliste, und seine Haltung ist dort bewilligungspflichtig. In anderen Regionen gibt es keine spezifischen gesetzlichen Beschränkungen für diese Rasse.

hovawart dog german hund schwarz
Der Hovawart ist nicht mehr reiner Gebrauchshund, sondern begeistert mit seiner liebevollen Art besonders Familien. / Foto: pixabay.

Häufige Fragen zum Hovawart

 

Ist ein Hovawart ein Familienhund?

Ja, der Hovawart ist ein ausgezeichneter Familienhund, der enge Bindungen zu seiner Familie aufbaut und sich gut mit Kindern versteht. Er ist jedoch am besten in hundeerfahrenen Familien aufgehoben.

Ist ein Hovawart für Anfänger geeignet?

Nein, der Hovawart ist aufgrund seines starken Charakters und seines Bedürfnisses nach konsequenter Erziehung nicht für Anfänger geeignet.

Wie viel kostet ein Hovawart?

Ein Hovawart-Welpe kostet etwa 1.000 Euro. Es ist wichtig, von einem seriösen Züchter zu kaufen, um sicherzustellen, dass der Welpe gesund ist und aus einer verantwortungsvollen Zucht stammt.

 

Hovawart-Welpen (Video)

Wenn ihr die kleinen Hovawart-Racker in Aktion erleben möchtet, seht euch doch folgendes Video (Dauer: 2:09 Minuten) von der entzückenden Meute an.

Die Rasse im Überblick

Bewegung

Anfängertauglich

Familienfreundlich

Fellpflege

Hunderassen

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WAU
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Als klassischer deutscher Hofhund findet der Hovawart aufgrund seiner starken Familienbindung heutzutage vermehrt Einzug in die Häuser und Herzen von Hundeliebhabern.

Der Hovawart hat sehr viel Energie – seine Intelligenz und sein Arbeitseifer wollen jedoch regelmäßig gefordert werden, damit er sein volles Potential als idealer Gebrauchs- und Familienhund entfalten kann.

Hovawart (Hunderasse) – Klassifizierung FCI

FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde. Sektion 2.2: Molossoide, Berghunde Mit Arbeitsprüfung. FCI-Standardnummer: 190Widerristhöhe: Rüden: 63-70 cm Hündinnen: 58-65 cm Verwendung: Begleit-, Wach-, Schutz-, Rettungs- und Fährtenhund (laut FCI) Ursprungsland: Deutschland

Geschichte und Herkunft

Die Rassebezeichnung des aus Deutschland stammenden Hovawarts drückt bereits dessen ursprüngliche Funktion aus: Es ist eine Zusammensetzung aus den mittelhochdeutschen Wörtern “hova” (Hof) und “wart” (Wächter). Dieser Begriff wurde bis ins 19. Jahrhundert als allgemeine Bezeichnung für Haus- und Hofhunde im deutschsprachigen Gebiet verwendet. Ab 1937 jedoch etablierte sich der Name als exklusive Bezeichnung für den heutigen Rassestandard. Die klassischen Hofhunde der deutschen Bauernschaft wurden seit 1922 mit typischen Vertretern neu herangezüchtet und später mit Neufundländern, Leonbergern und Deutschen Schäferhunden gekreuzt. So erhielt man jenen arbeitswilligen Gebrauchshund, als der er ab 1964 (auch offiziell) wieder galt. Heutige Züchter sind speziell auf die Gesundheit der Tiere bedacht: Besonders die Anfälligkeit für Hüftdysplasie reduzierten die ZüchterInnen durch sorgfältige Selektion stark. 1998 versah der FCI die Rasse offiziell mit einem Standard.”26733″ img_size=”full” add_caption=”yes”]

Wesen und Verhalten

Durch seinen ausgeprägten Schutzinstinkt, seine Selbstsicherheit, seine Belastbarkeit und gute Nasenveranlagung eignet sich der Hovawart ausgezeichnet zum (Reit)Begleit-, Wach-, Schutz, Fährten- und Rettungshund. Sein Arbeitseifer und seine Klugheit wollen jedoch auch Verwendung finden – der Hovawart langweilt sich schnell und muss tagtäglich beschäftigt werden, um sein ausgeglichenes Naturell erhalten zu können. Grundsätzlich gilt der Hovawart als Spätentwickler, er ist erst ab ca. drei Lebensjahren körperlich voll entwickelt und geistig ausgereift. Er verfügt grundsätzlich über eine starke Persönlichkeit und ist ein sehr familienorientierter Hund.”26734″ img_size=”full” add_caption=”yes”]

Aussehen und Erscheinungsbild

Optisch besticht der Hovawart am meisten durch sein langes, leicht gewelltes Fellkleid, das einen mittelgroßen, kraftvoll gestreckten Körper bedeckt. Die vom FCI erlaubten Farben des Fells sind dabei schwarz, Schwarz-marken und blond. (Achtung! Bei blonden Hovawarts herrscht Verwechslungsgefahr mit dem Golden Retriever!) Die Ohren sind dreieckig und ebenfalls von langem Fell bedeckt, der Kopf zeichnet sich durch eine breite, gewölbte Stirn aus, die Augen sind dunkel- bis mittelbraun.

Hovawart-Welpen (Video)

Wenn ihr die kleinen Hovawart-Racker in Aktion erleben möchtet, seht euch doch folgendes Video (Dauer: 2:09 Minuten) von der entzückenden Meute an.
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Bewegung

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Fellpflege

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Familienfreundlichkeit

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Anfängertauglich

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