Fédération Cynologique Internationale (FCI)
Die Fédération Cynologique Internationale (zu Deutsch „internationale kynologische Föderation“, abgekürzt FCI) ist der größte Dachverband für Hundezucht weltweit.
Der Verband wurde 1911 in Paris gegründet und 1921 nach dem Ende des Esten Weltkriegs wiederbelebt. Damals umfassten die Gründungsmitgliedsstaaten nur Belgien, Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Österreich. Heute hat die FCI ihren Hauptsitz jedoch in der Stadt Thuin in Belgien. Außerdem verfügt sie mittlerweile über 86 Mitglieds- bzw. Partnerländer. In den sogenannten FCI-Rassestandards sind Rassemerkmale für die von der Fédération Cynologique Internationale anerkannten Hunderassen festgehalten. Diese können das Aussehen, den Charakter, die Gesundheit und auch die Fähigkeiten der Hunde betreffen.
Der Weltverband Fédération Cynologique Internationale (FCI) delegiert auf nationaler Ebene die kontinuierliche Führung der sogenannten Zuchtbücher. Zudem betraut die FCI die ihnen zugeordneten Vereinen mit der Erstellung und der Einhaltung und Kontrolle von Zuchtrichtlinien. Somit haben Hundezuchtvereine auf nationaler Ebene übergeordnete Auflagen und Zuchtziele, die sie erfüllen müssen. In den jeweiligen Mitgliedsstaaten führt die FCI auch internationale Hundeausstellungen sowie Arbeitsprüfungen durch. Bei diesen erstellen Zuchtrichter und Leistungsrichter entsprechende Bewertungen und Ahnentafeln (Pedigrees) für einzelne Hunde. Sämtliche Verbände, die Mitglieder der FCI sind, erkennen gegenseitig offizielle Ahnentafeln und Richterentscheidungen an. Außerdem kooperiert die FCI mit unterschiedlichen Weltrasseverbänden sowie der Internationalen Rettungshunde Organisation.
Die Fédération Cynologique Internationale existiert ihren Statuten zufolge zu dem Zweck, die Zucht und Verwendung von Rassehunden sowie das Wohlergehen der Hunde weltweit zu fördern und zu fordern. Jedoch gibt es durchaus Hunde(rassen), die vom FCI nicht anerkannt sind. Dazu gehören beispielsweise moderne Hybridhunderassen oder sogenannte „Mischlinge“ ohne anerkannte Ahnentafel.