Dalmatiner (Hunderasse) – ein ausdauernder Sportler

by Redaktion
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Dalmatiner FCI Rassebeschreibung

Die gepunktete Fellzeichnung, der schlanke Körper und der freundliche Blick sind typisch für diese Hunderasse.

Der Dalmatinski Pas oder Dalmatiner, wie er laut FCI-Standards genannt wird, hat ein angenehmes Wesen, sucht seinesgleichen und ist ein idealer Partner für alle sportlichen Aktivitäten. Gleichzeitig braucht der Dalmatiner viel Einfühlungsvermögen und Geduld, was ihn zu einem sensiblen, aber äußerst sanftmütigen Lebewesen macht.

FCI-Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 3: Verwandte Rassen.
Ohne Arbeitsprüfung
Ursprungsland: Kroatien
FCI-Standardnummer: 153
Widerristhöhe: Rüden 54–61 cm (24–32 kg)
Verwendung: Jagdhund. Gesellschaftshund, Familienhund und für verschiedene Zwecke geeignet.

Geschichte & Ursprung

Der Dalmatiner hat schon eine sehr lange Geschichte. Kirchliche Chroniken erwähnen diese besondere Hunderasse bereits im 14. Jahrhundert. Man nimmt an, dass der Ursprung der Rasse in der Gegend der dalmatischen Küste liegt, wodurch der Dalmatiner auch seinen Namen trägt. In England war er als Kutschenbegleithund sehr bekannt, daher kommt wahrscheinlich auch sein ausgeprägter Bewegungsdrang. Im 19. Jahrhundert wurde der erste Rassestandard festgelegt, damals zählte er allerdings noch zur Gruppe der Gesellschafts- und Begleithunde. Dies wurde seinen Ansprüchen allerdings nicht gerecht und so wechselte der Dalmatiner in die FCI Gruppe 6 für Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen.

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Dalmatiner Welpen lassen wirklich das Herz schmelzen. / Foto: pexels

Wesen & Charakter

Der Dalmatiner ist aufgrund seines liebevollen Wesens und seiner freundlichen Art ein umgänglicher Familienhund, braucht aber auch ein gutes Händchen bei der Erziehung. Er ist arbeitsfreudig und klug, seine Liebe zum Sport muss allerdings geteilt werden. Wer dies tut, bekommt einen treuen Begleiter für alle sportlichen Aktivitäten. Egal, ob Laufen oder Radfahren, diese Hunderasse ist besonders für bewegungsfreudige Menschen geeignet. Das besondere an dieser Rasse ist, sie kann Stimmungen sehr gut wahrnehmen, daher wird er auch oft als Therapiehund eingesetzt. Er kann sich gut an Menschen binden, hat aber eine ausgeprägte Eigenständigkeit.

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Manche der fleckigen Vierbeiner haben mehr, andere weniger Punkte. / Foto: pixabay

Aussehen & Besonderheiten

Die Statur des Dalmatiners ist gut proportioniert, kräftig und muskulös. Seine Sportlichkeit und Ausdauer sieht man diesem Hund bereits an der Schnauzenspitze an. Er gehört mit einem Stockmaß von 54 bis 60 Zentimetern zu den mittelgroßen bis großen Hunden. Der Kopf wirkt durch die prismatische Form und die dünnen Hängeohren besonders edel und elegant. Dank der eng anliegenden Lefzen neigen diese Tiere nicht zu übermäßigem Speicheln. Die ovalen Augen netsprechen in ihrer Farbe den Farben der Felltupfen. Die Rute des Dalmatiners ist am Ansatz kräftig und verjüngt sich zu Ende hin. Sie bewegen sich in einem harmonischen, eleganten Gangwerk fort und verfügen über einen starken Vortritt mit gutem Schub.

Fell & Pflege

Das markante getupfte Fell macht das Aussehen des Dalmatiners besonders und sorgt dafür, dass man diese Hunderasse auf den ersten Blick erkennen kann. Das Haarkleid ist anliegend, hart, dicht und glänzend. Die Grundfarbe des Fells ist weiß, die Punkte sind schwarz oder braun. Dabei sollen die Tupfen auf dem Kopf, den Gliedmaßen und der Rute proportional kleiner sein als auf dem Körper. Schleimhäute und Nase weisen je nach Tupfenfarbe eine ähnliche Pigmentierung auf.

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Dalmatiner mit braunen Flecken sind seltener, aber laut Rassestandard erlaubt. / Foto: pixabay

Gesundheit

Der Dalmatiner ist als sportlicher und leistungsfähiger Hund bekannt und mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 10 bis 13 Jahren gut aufgestellt. Trotzdem können einzelne Exemplare dieser Rasse unter bestimmten rassespezifischen Gesundheitsproblemen leiden. Hunde mit hohem Weißanteil im Fell haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, im Laufe ihres Lebens auf einem oder beiden Ohren zu ertauben. Das auslösende Gen für diesen Zusammenhang zwischen Fellfarbe und Hörfähigkeit konnte noch nicht gefunden werden, was eine Zuchtauslese schwierig gestaltet. Ein weiterer Erbfehler ist das Dalmatiner-Syndrom, das eine Stoffwechselerkrankung mit häufiger Harnsteinbildung bezeichnet. Hier kann aber durch eine angepasste Diät gut gegengesteuert werden. Bei der Dalmatiner-Leukodystrophie handelt es sich um eine seltene, erblich bedingte Erkrankung des Zentralnervensystems, die bereits im Welpenalter auftritt und den rapiden Verlust der Seh- und Bewegungsfähigkeiten bedeutet.

Wusstest du, dass der Dalmatiner...

bei der Geburt noch komplett weiß ist? Die schwarzen Tupfen entstehen ein paar Wochen nach der Geburt, erst dann bekommt der Dalmatiner seine typische Fellzeichnung.

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Der Dalmatiner ist bekannt durch seine vielen Flecken. / Foto: pixabay

Häufige Fragen zum Dalmatiner

Sind Dalmatiner anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme?

Ja, Dalmatiner sind anfällig für einige gesundheitliche Probleme. Dazu gehören Taubheit, Harnsteine und Hautprobleme. Es ist wichtig, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchzuführen und auf eine gesunde Ernährung zu achten, um diese Probleme zu minimieren.

Wie alt werden Dalmatiner?

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Dalmatiners liegt bei etwa 10 bis 14 Jahren. Mit guter Pflege, einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung können einige Dalmatiner sogar älter werden.

Sind Dalmatiner für Wohnungshaltung geeignet?

Dalmatiner können in einer Wohnung gehalten werden, solange sie genügend Bewegung und geistige Anregung erhalten. Ein Haus mit einem Garten ist jedoch ideal, da sie viel Platz zum Laufen und Spielen benötigen.

 

Dalmatiner Welpen (VIDEO)

Die Rasse im Überblick

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