Dogo Argentino (Hunderasse): Guide zur Argentinischen Dogge

by Michael Wurz
Veröffentlicht: Zuletzt aktualisiert am 2 Minuten Lesedauer
FCI Argentinische Dogge FCI Gruppe 2: Schnauzer, Pinscher, Molosser und Schweizer Sennenhunde. Sektion 2.1: Molosser, doggenartige Hunde, Ohne Arbeitsprüfung FCI-Standard Nr.: 292 Widerristhöhe: 62-65 cm Verwendung: Jagdhund für Großwild

Der Dogo Argentino, auch bekannt als Argentinische Dogge, ist eine beeindruckende und vielseitige Hunderasse, die ursprünglich für die Jagd auf Großwild gezüchtet wurde. Diese kraftvolle Rasse ist bekannt für ihre Loyalität, ihren Mut und ihre Freundlichkeit gegenüber Menschen. In diesem Artikel bieten wir einen umfassenden Überblick über den Dogo Argentino, von seiner Geschichte und Herkunft bis hin zu seiner Pflege und Gesundheit.

Geschichte & Ursprung

Die Ursprünge des Dogo Argentino liegen in der Provinz Córdoba in Argentinien. Der Begründer der Rasse, Dr. Antonio Nores Martínez, begann 1928 mit systematischen Kreuzungen, um einen vielseitigen Jagdhund zu entwickeln. Er kreuzte den „Alten Kampfhund von Córdoba“ mit verschiedenen Rassen wie dem Englischen Bulldog, der Deutschen Dogge, dem Pyrenäen Mastiff, dem Bull Terrier, dem Boxer, dem Pointer, der Dogue de Bordeaux und dem Irish Wolfhound.

Entwicklung der Rasse

Dr. Martínez wählte für die Zucht ganz weiße Hunde mit kräftigem Kopf und langem Fang. Nach vielen Generationen intensiver Auslese stellte er 1947 den Standard im Jägerklub von Buenos Aires vor. Die Rasse wurde 1964 von der Argentinischen Kynologischen Vereinigung (FCA) und 1973 von der FCI anerkannt.

Wesen & Charakter

Der Dogo Argentino ist ein mutiger, kraftvoller und gleichzeitig freundlicher Hund. Er ist bekannt für seine Loyalität gegenüber seiner Familie und seine Schutzinstinkte. Trotz seiner Stärke und seines imposanten Aussehens ist er sanftmütig und geduldig, besonders mit Kindern.

Verhalten

Diese Rasse ist darauf trainiert, bei der Jagd auf Großwild leise zu bleiben und einen ausgezeichneten Geruchssinn zu besitzen. Er ist wendig, kräftig und rustikal, was ihn ideal für anspruchsvolle Aufgaben macht. Der Dogo Argentino sollte niemals aggressiv gegenüber Menschen sein und entwickelt eine tiefe Bindung zu seinem Besitzer.

Der Dogo Argentino liegt auf einem gefliesten Boden und sieht entspannt und gemütlich aus. Der Hund hat einen sanften Ausdruck mit herabhängenden Ohren und zeigt seine großen Pfoten und muskulösen Körper.
Ein entspannter Dogo Argentino, der auf dem gefliesten Boden ruht und seine großen Pfoten und muskulösen Körper zeigt. © kipgodi (Canva)

Gesetzeslage

Der Dogo Argentino steht in Deutschland und Österreich auf der Liste „potentiell gefährlicher Hunderassen“.

In einigen Ländern und Regionen gibt es spezifische Gesetze und Vorschriften für den Besitz von Dogo Argentinos. Diese Gesetze können Registrierungen, besondere Erlaubnisse oder sogar Verbote umfassen. Es ist wichtig, sich vor der Anschaffung eines Dogo Argentinos über die lokalen Bestimmungen zu informieren.

Beispiele für Länder mit speziellen Regelungen

Ein zufriedener Dogo Argentino bei Sonnenuntergang, mit heraushängender Zunge und entspanntem Ausdruck. © K. E. Brown (Canva)

Aussehen & Besonderheiten

Der Dogo Argentino ist ein athletischer Hund mit harmonischen Proportionen. Er hat mächtige Muskeln, einen schweren Kopf und einen langen Fang. Sein Fell ist kurz, glatt und reinweiß, wobei nur ein einzelner dunkler Fleck auf dem Schädel erlaubt ist.

Wichtige Proportionen

  • Widerristhöhe: Rüden 60-68 cm, Hündinnen 60-65 cm
  • Gewicht: Rüden 40-45 kg, Hündinnen 40-43 kg
  • Brusttiefe: mindestens 50% der Widerristhöhe

Kopf

Der Kopf des Dogo Argentino ist stark und mächtig, mit konvergenten Schädel- und Gesichtsachsen. Die Augen sind mittlerer Größe, mandelförmig und dunkel oder haselnussbraun. Die Ohren sind hoch angesetzt und können kupiert oder unkupiert sein.

Ein Profilbild eines Dogo Argentinos bei Sonnenuntergang, mit heraushängender Zunge und geöffnetem Mund. Der Hund zeigt ein zufriedenes und entspanntes Verhalten.
Ein zufriedener Dogo Argentino bei Sonnenuntergang, mit heraushängender Zunge und entspanntem Ausdruck. © Zbynek Pospisil (Canva)

Fell & Pflege

Das Fell des Dogo Argentino ist kurz, glatt und etwa 1,5 bis 2 cm lang. Es ist pflegeleicht und sollte regelmäßig gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen. Aufgrund der hellen Haut ist es wichtig, den Hund vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Pflegehinweise

  • Wöchentliches Bürsten
  • Schutz vor starker Sonne
  • Regelmäßige Kontrolle der Ohren und Zähne

Gesundheit

Der Dogo Argentino ist im Allgemeinen eine robuste und gesunde Rasse, kann jedoch anfällig für bestimmte genetische Erkrankungen sein. Dazu gehören Hüftdysplasie, Taubheit und Hautprobleme. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine gesunde Ernährung sind entscheidend, um die Gesundheit des Hundes zu gewährleisten.

Häufige Gesundheitsprobleme

Eine Nahaufnahme des Gesichts eines Dogo Argentinos, der seine starke und muskulöse Statur mit weißem Fell zeigt.
Ein würdevoller Dogo Argentino, der seine kräftige Statur und ruhige Haltung zeigt. © Ivanko_Brnjakovic (Canva)

Schon gewusst?

  • Der Dogo Argentino wurde ursprünglich für die Jagd auf Wildschweine und Pumas gezüchtet.
  • Diese Rasse ist bekannt für ihre Tapferkeit und Unerschrockenheit.
  • Der Dogo Argentino ist der einzige international anerkannte Hund, der in Argentinien entwickelt wurde.

Die Rasse im Überblick

Bewegung

Anfängertauglich

Familienfreundlich

Fellpflege

 

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