Come Fly with Me – Mit dem Hund in die USA einreisen

by StefanC
Ein Hund mit Visum im Maul steht am Flughafen mit einer Flagge der USA, bereit zur Einreise.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind eines der beliebtesten Reiseziele für europäische Urlauber. Und gerade Hundefreunde wollen auf einem längeren Auslandsaufenthalt ihren besten Freund nicht missen. Erfahren Sie hier alles über die Einreise in die USA mit Hund, über ein nötiges Visum und wie man sich am besten auf die Reise vorbereitet!

Die endlosen Sandstrände von Miami, der niemals schlafende Big Apple, Wandern in den Rocky Mountains oder im Grand Canyon, mit dem Motorrad entlang der Route 66 – die Vereinigten Staaten von Amerika bieten jedem Urlauber ein ganz persönliches Abenteuer. Seit der Gründung dieses noch vergleichsweise jungen Staates üben die USA eine tiefgreifende Faszination auf Menschen aller Länder aus. Tatsächlich gehören die Staaten zu den beliebtesten Reisezielen. Jedes Jahr begrüßt man dort knapp 20 Millionen internationale Touristen. Wegen der hohen Dichte an Sehenswürdigkeiten und der weiten Flugreise nehmen sich gerade Europäer gerne mehrere Wochen Urlaub, um genug Zeit zur Erkundung zu haben. Und besonders Hundefreunde wollen auf dieser Abenteuerreise ihren besten Freund nicht missen und ihre Fellnase an ihrer Seite haben. Mit der richtigen Vorbereitung und gültigen Reisedokumenten ist das auch kein Problem!

Braucht mein Hund ein Visum?

Tatsächlich darf jeder Canis Lupus Familiaris (auch Haushund genannt) visumfrei einreisen – egal, wie lange oder aus welchen Gründen. Bei uns Menschen sieht die Sache jedoch anders aus. Zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken dürfen zwar auch wir ohne Visum einreisen, jedoch ist eine sogenannte ESTA-Genehmigung vonnöten. Selbst, wenn man über die USA in ein anderes Zielland weiterfliegt, muss vorab ein ESTA-Antrag eingereicht werden. Dies muss 72 Stunden vor dem Abflug erfolgen. Bitte beachten Sie daher unbedingt, dass Sie rechtzeitig vor dem geplanten Aufenthalt das ESTA-Formular online ausfüllen und einreichen:

Einreise in die USA

(Für nähere Informationen zu SARS-Cov-2-Bestimmungen kontaktieren Sie am besten das Auswärtige Amt. Wer ganz in die USA umziehen und dort leben möchte, muss ein Visum beantragen – jedoch nur für Zweibeiner. Auch hier brauchen Hunde von Inhabern eines Visums lediglich allgemeine Reisedokumente.)

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Welche Impfungen braucht mein Hund?

Egal, ob eine Fellnase als Familienhund oder Assistenzhund in die USA einreisen soll, muss sie erst als reisefähig gelten. Grundsätzlich bedeutet das, dass der Hund mindestens 12 Wochen alt sein muss und nachweislich eine Tollwutimpfung erhalten hat. Nach der ersten Tollwutimpfung müssen außerdem mindestens 28 Tage vergangen sein, bevor das Tier die Reise antreten kann. Des Weiteren muss ein Tierarzt noch vor der Reise ein Gesundheitszeugnis ausstellen, welches besagt, dass der Hund unter keinen auf Menschen übertragbaren Krankheiten leidet.

Eine Tollwutimpfung und ein aktuelles Gesundheitszeugnis sind Pflicht für reisefähige Hunde. / Symbolfoto: Canva.

 Eine Tollwutimpfung und ein aktuelles Gesundheitszeugnis sind Pflicht für reisefähige Hunde. / Symbolfoto: Canva.

Wie darf ich mit meinem Hund in die USA einreisen?

Zudem verfügt jede Fluglinie über andere Bestimmungen, wie Hunde transportiert werden dürfen. Manche Anbieter erlauben es den Besitzern kleiner Hunde, diese in Transportboxen unter dem Sitz oder auf dem Schoß zu verstauen. Darf das Tier im Passagierraum mitfliegen, muss es sich jedoch auch dementsprechend benehmen können. Zeigt sich ein Tier dem Flugpersonal oder anderen Passagieren gegenüber aggressiv, übermäßig laut oder unreinlich, hat die Fluglinie das Recht, Maßnahmen zu ergreifen und/oder zusätzliche Gebühren zu verrechnen. Größere Hunde jedoch brauchen entweder ein eigenes Flugticket oder reisen in einer Transportbox im separaten, beheizten und belüfteten Frachtraum.

Außerdem verweigern manche Fluganbieter bestimmten Hunderassen die Mitreise. Besonders brachycephale Rassen wie die Französische oder Englische Bulldogge oder der Mops dürfen nicht in jeden Flieger einsteigen. Denn die Tiere leiden stark unter den Flugbedingungen  oder können gar während des Fluges verenden. Assistenzhunde haben üblicherweise mehr Rechte als „normale“ Begleithunde, dennoch werden die Regeln für den Transport von jeder Fluglinie selbst festgelegt. Erkundigen Sie sich daher rechtzeitig vorab des Fluges, ob und wie Ihre Fellnase mit Ihnen reisen darf. Für Servicetiere sind je nach Fluglinie nämlich oftmals besondere Formulare und Genehmigungen vonnöten.

Wie sinnvoll es ist, den Hund mit auf Reisen zu nehmen, muss jeder Hundebesitzer selbst entscheiden. / Symbolfoto: Canva.

 Wie sinnvoll es ist, den Hund mit auf Reisen zu nehmen, muss jeder Hundebesitzer selbst entscheiden. / Symbolfoto: Canva.

Wie sinnvoll ist die Reise für meinen Hund?

Wir Menschen lieben es, im Urlaub neue Länder und Städte, neue Sitten und Gebräuche kennenzulernen. Und am meisten Spaß haben wir dabei, wenn unsere nächsten Zwei- oder Vierbeiner bei uns sind. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass auch unsere Fellnasen Urlaubsreisen so genießen wie wir. Tatsächlich kann das Gedränge am Flughafen, der Transport in einem einsamen Frachtraum unter dem Getöse der Triebwerke und der ständige Umzug von einem Hotel ins nächste unsere Hunde eher verunsichern als bereichern. Je nach Persönlichkeit und Belastbarkeit des Hundes tut man ihm tatsächlich einen größeren Gefallen, wenn man die Reise ohne bellende Begleitung antritt.

Es kann das Beste für alle sein, wenn der Hunde während des Urlaubs bei Freunden oder Familie unterkommt. Auch Hundepensionen bieten eine gute Alternative für all jene Besitzer, deren Tiere nicht gut mit Veränderungen klarkommen. Denn schließlich kann man einen Urlaub nur dann in vollen Zügen genießen, wenn es allen Parteien gut geht – egal, ob das im trauten Zuhause oder in der fremden Ferne der Fall ist!

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