Als Welpe wurde ursprünglich ein Hundejunges (oder Hundebaby) bezeichnet, das sich noch von Muttermilch ernährt, sprich von seiner Mutter gesäugt wird.
Was ist ein Welpe? Neben dem Haushund (lat. Canis lupus familiaris) werden auch die Jungen von Füchsen (lat. Vulpes), Wölfen (lat. Canis lupus) und anderen hundeartigen (lat. Canoidea) Tieren, zu denen auch diverse Marderarten (lat. Mustelidae) zählen, in den ersten drei Lebensmonaten als Welpen bezeichnet. Den domestizierten Haushund bezeichnet man hingegen (oft umgangssprachlich) im gesamten ersten Lebensjahr als Welpen. Sobald „Hundekinder“ ihre Milchzähne verlieren, kommt es zu hormonellen Veränderungen, so dass man vom Beginn der Junghundzeit spricht. Folglich kommt es zur Geschlechtsreife.
Je nach Hunderasse und Veranlagung unterscheidet sich Anzahl der Welpen – ebenso wie Größe und Gewicht der Hunde. Durch die systematische Zucht erreichen bei manchen Rassen die Würfe eine Größe, die für nicht domestizierte und wild lebende Hunde vermutlich kaum zu versorgen wäre. Die deutsche Verhaltensforscherin Dorit Urd Feddersen-Petersen beschreibt in ihrem Buch „Hundepsychologie“, dass das Verhältnis zwischen dem Gesamtgewicht eines Wurfes Körpergewicht der Mutterhündin nahezu einheitlich zwischen 10 und 15 % liegt.
Die sogenannte Welpenzeit ist nicht nur wegen des körperlichen Wachstums von Bedeutung. So fällt in diesen Zeitraum auch die Sozialisationsphase, in der der Charakter des Hundes für sein weiteres Leben stark geprägt wird.