Am Sonntag musste ein in Bergnot geratener Hund auf der Mondscheinspitze per Hubschrauber geborgen werden – weil die Strecke als nicht hundefreundlich gilt, kann die Rechnung für den Besitzer auf bis zu 2500 Euro ausfallen.
Die Mondscheinspitze liegt im Tiroler Naturpark Karwendel in der Nähe des Achensees und ist als lange und herausfordernde Bergtour mit einigen Kletterpassagen bekannt, die man sowohl beim Aufstieg wie auch beim Abstieg überwinden muss. Am Sonntag, dem 05.07.2020, ging von dort ein ungewöhnlicher Notruf ein: Wie die Tiroler Tageszeitung berichtete, war ein Hund am Gipfelgrat mehrere Meter abgerutscht und konnte, obwohl er glücklicherweise unverletzt geblieben war, nicht mehr zu seinem Herrchen hochklettern – die Felslandschaft war in Gipfelnähe zu steil geworden. Der 49-jährige Deutsche war ebenfalls nicht in der Lage, die Bergung selbst vorzunehmen, und benachrichtigte den Rettungsdienst. Die Bergrettung Achenkirch forderte schließlich den Polizeihubschrauber „Libelle“ an, und gemeinsam mit dem Herrchen konnte die Mannschaft Labrador Charlie erfolgreich bergen.
Saftige Rechnung
Polizeihubschrauberpilot Hans Schlager befürchtet nun, dass dem Besitzer bald eine dicke Rechnung für die Rettungsaktion ins Haus flattern könnte: „Man muss von einer fehlerhaften Tourenplanung und grober Fahrlässigkeit ausgehen. In einem derart ausgesetzten Gebiet kann man keinen Hund mitnehmen“, soll er gegenüber dem ORF Tirol erklärt haben. Die Summe könne sich auf rund 2500 Euro belaufen.
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