Drama um Hund Liam: Herrchen glaubt an Unschuld

by StefanC
Ein Border Collie liegt im Gras.

Die Entwicklungen im Fall Liam nehmen kein Ende. Im April fand ein Hundebesitzer seinen Border Collie im grundstückseigenen Brunnenschacht – gefesselt und ertränkt. Kürzlich legte man einen Strafantrag gegen die Lebensgefährtin des Mannes vor – denn es gab belastendes Beweismaterial. Doch dieser glaubt fest an die Unschuld seiner Freundin.

Seit April rätselt die ganze Nation, was Border Collie Liam nur zugestoßen sein kann. Nachdem er laut der Lebensgefährtin des Hundebesitzers aus dem Garten verschwunden war, gab es tagelang kein Lebenszeichen von dem Rüden. Verdächtige Kratzspuren am Betondeckel des grundstückseigenen Brunnens brachten den 36-jährigen Mann schließlich dazu, den Deckel anzuheben – und eine grausige Entdeckung zu machen. Im Wasser lag sein geliebter Hund, Schnauze und Läufe mit Paketband und Klebeband gefesselt. Laut Obduktionsbericht hatte jemand das Tier mit stumpfer Gewalteinwirkung betäubt und danach in einem elenden Überlebenskampf im Brunnenschacht sterben lassen. Liam war schließlich ertrunken (wir berichteten).

Vor kurzem hatten neue Beweise den Verdacht gegen die Lebensgefährtin des Hundebesitzers erhärtet. Angeblich seien ihre DNA-Spuren am Klebeband um Liams Schnauze gefunden worden, zudem gebe es weitere belastende „Beweisumstände“ gegen die Frau (wir berichteten). Unter anderem hätte sich Liam fremden Personen nicht freiwillig genähert, so laut Eigenaussage des Hundebesitzers. Dieses Verhalten hätte er seinem Hund eigens antrainiert. Zudem soll sich die Frau laut Krone in Widersprüche verstrickt haben, was den Zeitpunkt und die Umstände des Verschwindens von Liam angeht. Der Strafantrag gegen die 48-Jährige ist bereits eingereicht, am 19. Oktober soll der Prozess wegen Misshandlung, Tierquälerei und mutwilliger Tötung eines Tiers beginnen.

Von Unschuld überzeugt

Während sich die Anklagebehörde St. Pölten ihrer Sache sicher zu sein scheint, zweifelt der Hundebesitzer selbst an den Taten, der seiner Freundin zur Last gelegt werden. „Ich werde nicht aufhören, nach Liams wahren Mörder zu suchen“, soll er der Kronen-Zeitung gegenüber gesagt haben. „Ich liebte Liam, ich sorgte von klein auf gut für ihn. Ich wäre nie dazu fähig gewesen, ihm etwas Böses anzutun“, beteuert auch die Frau selbst ihre Unschuld. Vor Gericht soll Anwältin Astrid Wagner die Beschuldigte verteidigen. „Ich bin dabei, den Akt zu dem Fall zu lesen. Klar ist mir bereits: Die Person, die diese Gräueltat begangen hat, muss psychisch schwer gestört sein.“

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