England plante Massentötung von Katzen während Pandemie

by StefanC
Eine Katze mit Mundschutz sieht ein paar Corona-Viren an.

Schockierend: Nun gab der britische Ex-Gesundheitsminister James Bethell zu, dass die Regierung zu Beginn der Covid-19-Pandemie die Massentötung von Katzen geplant hatte. „Wir wussten noch nicht viel über die Krankheit.“

Laut der britischen Zeitung The Guardian kam es kürzlich zu einem kritischen Datenleck bezüglich früherer Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums. Unbekannte veröffentlichten über 100.000 Nachrichten des Kurznachrichtendienstes Whatsapp von hochrangigen Beamten, die während der frühen Phasen der Covid-19-Pandemie das Krisenmanagement betrieben. Nun muss sich die Regierung aufgrund einiger fragwürdiger Beschlüsse und Pläne öffentlich verantworten. Unter anderem kam so auch heraus, dass zu es Beginn der Pandemie im Jahr 2020 Pläne gab, die Massentötung von Katzen zu veranlassen. Weil man nicht ausschließen konnten, dass Hauskatzen das Coronavirus ebenfalls übertragen konnten, hielt man die Massentötung für eine unbeliebte, aber möglicherweise notwendige Maßnahme. Ex-Gesundheitsminister James Bethell verteidigt nun die damalige Denkweise gegenüber der Zeitung.

„Wir dürfen nicht vergessen, dass wir damals kaum über die Krankheit Bescheid gewusst haben“, so Bethell. „Es gab einen Zeitpunkt, an dem wir uns nicht im Klaren darüber waren, ob Haustiere das Virus übertragen können.“ Nachdem im Juli 2020 eine weibliche Siamkatze an Covid-19 erkrankt war, war man in der Regierung gewillt gewesen, eine drastische Maßnahme einzuleiten. Man hätte britische Bürger gebeten, das eigene Haustier aus Sicherheitsgründen zu töten.

Kein Risikofaktor

Zum Glück war dieser Schritt niemals notwendig geworden, denn laut Studien spielen Haustiere in der Verbreitung des Coronavirus keine signifikante Rolle. Zudem ist nicht davon auszugehen, dass die Öffentlichkeit der Massentötung von Katzen überhaupt Folge geleistet hätte. Dies sieht auch Bethell ein: „Können Sie sich vorstellen, was passiert wäre, wenn wir das wirklich angeordnet hätten?“

Dennoch fielen manche Vierbeiner dieser ersten Hysterie rund um die Ansteckungsgefahr von Haustieren zum Opfer. In Australien hatten Beamte mehrere Hunde in gerichtlicher Verwahrung einfach erschossen, da die Mitarbeiter Angst davor gehabt hatten, sich anzustecken. Doch auch hierzulande setzen unbekannte Personen Haustiere einfach aus. Mehrere Tierschutzorganisationen appellierten damals an Tierbesitzer, nicht auf falsche Angstmacherei zu hören.

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