Täuschungsmanöver gescheitert
Hunde sind oftmals schlauer, als wir denken – so auch Rüde Bandit. Der Aussie durchschaute sofort, dass man seine Pillen in einem leckeren Sandwich versteckt hatte. Deswegen nutzte er die Leckerbissen lieber als Kopfkissen!
Viele Hundebesitzer haben so ihre liebe Not, wenn es darum geht, ihren Fellnasen Medizin zu verabreichen. Denn wie bei uns Menschen sorgt die Bitterkeit oder der unangenehme Nachgeschmack von Pillen oftmals dafür, dass das Mittel nicht gerne eingenommen wird. Zum Glück lassen sich die meisten Hunde doch zum Verschlucken überreden, solange die Medizin von einem köstlichen Leckerbissen umhüllt ist. Beliebte Tricks sind Pillen in einem Ball aus Leberpastete, in einem Stück Käse oder – in Bandits Fall – in einem Truthahn-Sandwich. Ist der Appetit dann jedoch kleiner als die feine Nase, erschnüffeln die meisten Hunde die List sofort.
Als Polster missbraucht
Der Australian Shepherd-Rüde Bandit sollte für eine Woche lang in der Tierarztpraxis Alicia Pet Care Center bleiben. Dort schreibt man das körperliche und geistige Wohl der Patienten groß und versucht alles, um den Tieren den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Als der Hund seine Medizin nicht aus freien Stücken nehmen wollte, fragte man seinen Besitzer um Rat. Da Bandit Truthahn-Sandwiches liebt, gab er dem Personal den Tipp, die Pille in einem Sandwich zu verstecken. „Wir sind extra losgezogen, um Zutaten für ein ausgezeichnetes Sandwich zu besorgen“, so ein Mitarbeiter zum Dodo. Doch leider durchschaute der schlaue Vierbeiner die Täuschung.
„Wir haben mehrere Varianten von Truthahn-Sandwiches probiert, auch mit oder ohne Erdnussbutter. Leider hat ihm keines davon zugesagt.“ Aus Höflichkeit nahm der Hund das Sandwich trotzdem an, wollte es aber nicht essen. Daher legte er sich kurzerhand auf seinen Leckerbissen – sowohl zur Frustration und Erheiterung der Mitarbeiter. Zum Glück gab man sich noch nicht geschlagen, und in einem saftigen Fleischbällchen versteckt gelang schließlich die List. „Jetzt ist Bandit wieder zu Hause, und es geht ihm schon viel besser.“ Die Zutaten und das Rezept für die Sandwiches will man jedoch für den nächsten schwierigen Patienten aufheben – nur für alle Fälle.