Cuchufleto wartet jeden Tag auf Rückkehr von totem Herrchen

by StefanC
Hund Cuchufleto wartet mit treuherzigem Blick auf die Rückkehr seines Herchens - ohne Erfolg.

Der Hund ist der beste Freund des Menschen – und auch sein treuester. Dies beweist wieder einmal ein loyaler Vierbeiner aus Mexiko. Cuchufleto begleitete sein Herrchen jeden Tag auf die Arbeit in den Kohlemienen, wo er geduldig auf den Feierabend wartete. Nachdem der Mann bei einem tragischen Unglück in der Mine verstarb, behielt der Hund seine Gewohnheit bei – in der Hoffnung, dass er sein Herrchen doch noch zurückkommen würde.

Dem Daily Star zufolge soll Gonzalo Cruz aus dem mexikanischen Bundesstaat Coahuila vor sechs Monaten einen Streuner von den Straßen der Stadt aufgelesen haben. Er nannte den Vierbeiner Cuchufleto und nahm ihn bei sich zu Hause auf. Binnen kurzer Zeit wurden die beiden zu besten Freunden. Jeden Tag begleitete Cuchufleto sein Herrchen in die Arbeit, auf das Gelände einer Kohlemine im Nordosten. Manchmal wartete er vor dem Eingang der Mine auf die Rückkehr seines Besitzers, manchmal drang der loyale Hund sogar bis in die dunklen Gänge vor. Hin und wieder ging Cuchufleto nach Hause, bevor der Mann seine Schicht beendet hatte – und kehrte dann wieder zum Gelände zurück, um ihn von der Arbeit abzuholen. Gemeinsam traten sie Tag für Tag den Rückweg an. Doch dann geschah ein schreckliches Unglück.

Explosion in der Mine

Am 4. Juni kam es zu einem tragischen Unglück in der mexikanischen Kohlemine. Eine Explosion brachte einen Stollen zum Einsturz und tötete sieben Kumpel. Unter den Opfern befand sich auch der erst 53-jährige Gonzalo Cruz. Als Cuchufleto am Unfallort eintraf, um sein Herrchen wie gewohnt abzuholen, herrschte dort Chaos. Zwei Tage lang dauerte es, bis man die Leiche des Hundebesitzers fand. Wenig später wurde der Mann beigesetzt – und an diesem Abend kam Cuchufleto nicht nach Hause. Die letzten Wochen verbrachte der Hund vor der Haustüre, auf die Rückkehr seines Herrchens wartend. Er isst kaum mehr, trinkt nur noch Wasser. „Eines Tages hat er geheult und gewinselt, als würde ihm etwas wehtun“, erzählt Cruz‘ Witwe. „Es ist der Schmerz, den ihm die Abwesenheit meines Mannes bereitet.“

Loyale Hunde, die auf ihre verstorbenen Besitzer warten, sind keine Seltenheit. Am berühmtesten ist die Geschichte von Hachiko, die 2009 auch verfilmt wurde.

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