Das Tierschutzhaus Arche Noah schickte während der geltenden Ausgangssperren 34 Hunde auf „Corona-Urlaub“ zu Pflegefamilien. Ein Großteil der teilweise als unvermittelbar geltenden Vierbeiner darf nun im neuen Zuhause bleiben.
Für die Tiere aus der Grazer „Arche Noah“ hatte die COVID-Pandemie auch etwas Gutes. Denn 27 der 34 Hunde, die während der Eindämmungsphase auf „Corona-Urlaub“ geschickt wurden, haben bei ihren Pflegeeltern ein fixes neues Zuhause gefunden. „Das ist wirklich eine super Quote und freut uns ganz besonders, weil sich auch viele Hunde darunter befinden, die seit Jahren bei uns sind und eigentlich nahezu null Vermittlungschancen hatten“, verrät Charly Forstner, Obmann des Aktiven Tierschutz Steiermark.
Die Zahl der Adoptionen könnte allerdings noch steigen. „Bist jetzt ist noch keiner der Hunde zurückgebracht worden. Sieben befinden sich also noch offiziell im Corona-Urlaub – wir werden sehen“, so Forstner.
Eishockey-Profi als Ideegeber
Die Idee für den „Corona-Urlaub“ wurde ursprünglich vom Kapitän des Eishockeyclubs Graz 99ers, Oliver Setzinger, angestoßen, der aufgrund der abgesagten Saison plötzlich mehr Zeit zur Verfügung hatte. Forstner: „Oliver geht schon seit längerer Zeit regelmäßig mit unseren Vierbeinern spazieren und kümmert sich liebevoll um die in die Jahre gekommene Hündin Angie. Als die Eishockey-Playoffs abgesagt wurden, hat er mich gleich von seiner Idee überzeugt und Freunde angerufen, von denen einige ebenfalls Hunde aufgenommen haben.“
Urlaubsaktionen auch in Zukunft?
Um aus der Aktion auch für weitere Maßnahmen Erkenntnisse zu ziehen, werden die Informationen entsprechend gesammelt. „Wir sind dabei Dissertationen und andere Abhandlungen zu dem Thema zusammenzutragen und dokumentieren unsere Fallbespiele“, so Forstner.