In Vacaria im Bundesstaat Rio Grande do Sul, Brasilien sorgte ein unerwarteter Fund eines Mischlings zwischen Fuchs und Hund für Staunen. Dies ist der erste dokumentierte Fall eines solchen.
Forscher entdeckten nach einem Wildunfall ein Tier, das Charakteristika beider Arten aufwies. Während es Laute wie ein Hund von sich gab und das Fell und die Augen eines Hundes hatte, deuteten Ohren und Gebiss mehr auf einen Fuchs hin. Das Tier zeigte außerdem eine Vorliebe für Ratten statt typischem Hundefutter. Dies ließ den Verdacht einer Mischung aus Fuchs und Hund aufkommen, weshalb ein DNA-Test durchgeführt wurde.
„Fuchs-Hund“-Mischling: Ein Zusammentreffen von Pampasfuchs und Haushund
Der Test bestätigte, dass dieser seltene Vierbeiner tatsächlich ein Nachkomme eines Pampasfuchses und eines domestizierten Hundes ist. Trotz dieser bahnbrechenden Entdeckung vermuten die Wissenschaftler, dass es solche Kreuzungen bereits früher gegeben hat. Es bleibt ein Rätsel, ob dieses Weibchen fortpflanzungsfähig war. Leider verstarb das Tier unter ungeklärten Bedingungen im März 2023. Details über diese außergewöhnliche „Fuchs-Hund“-Entdeckung wurden im August in der Zeitschrift „animals“ publiziert.
Diese einzigartige Begegnung zwischen einem Pampasfuchs und einem Haushund wirft wichtige Fragen zur menschlichen Einflussnahme auf die Natur auf. Die zunehmenden Eingriffe des Menschen erhöhen das Risiko von Kreuzungen zwischen wilden und domestizierten Tieren. Obwohl solche Hybridisierungen zwischen verschiedenen Tiergattungen selten sind, könnten sie ernsthafte Auswirkungen auf den Schutz der Wildtiere haben, insbesondere auf die Lycalopex-Arten in Südamerika. Krankheitsübertragungen und genetische Veränderungen könnten sich negativ auf die Fuchspopulationen auswirken. Daher sind weitere umfangreiche Studien erforderlich, um die genauen Auswirkungen dieser Kreuzungen zu verstehen und den Schutz der betroffenen Tierarten zu verbessern.
