Fahrzeug der Google-Schwesterfirma Waymo überfährt Hund

by Xenia Graf
Ein Fahrzeug der Google-Schwesterfirma Waymo hat bei einem Unfall einen Hund getötet.

Stellungnahme durch Waymo

Auch autonome Fahrzeuge können nicht immer tödliche Unfälle vermeiden, selbst wenn sie Verkehrsteilnehmer korrekt und rechtzeitig erkennen.

Ein Fahrzeug der Google-Schwesterfirma Waymo hat bei einem Unfall einen Hund getötet, der unerwartet auf die Straße gelaufen ist. Das selbstfahrende Auto war autonom in San Francisco unterwegs, während sich ein Mitarbeiter auf dem Fahrersitz des umgebauten Jaguar iPace befand.

In einer Stellungnahme berichtete das Unternehmen an die kalifornische Verkehrsbehörde, dass die Software den Vierbeiner vor dem Unfall im Mai ordnungsgemäß erkannt habe. Dieser sei hinter einem geparkten Auto auf die Fahrbahn gerannt.

Jedoch war das System nicht in der Lage, eine Kollision zu verhindern. An der Unfallstelle galt laut Bericht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von etwa 40 km/h. Waymo teilte dem Blog Techcrunch mit, dass weder die Software noch der Mensch am Steuer gebremst hätten. Dies lag unter anderem daran, dass die Fellnase einen „ungewöhnlichen Weg“ genommen habe und schnell auf das Fahrzeug zulief.

Eine nachträgliche Computersimulation habe bestätigt, dass der Zusammenstoß unvermeidbar gewesen sei. Selbst ein aufmerksamer menschlicher Fahrer hätte den Unfall nicht verhindern können.“110353″

Der Verkehr wird lahmgelegt

Sowohl Waymo als auch die GM-Tochterfirma Cruise schicken in San Francisco teilweise ihre autonomen Fahrzeuge ohne Sicherheitsfahrer auf die Straße. Einige Bewohner der Stadt beschweren sich darüber, dass die Wägen gelegentlich den Verkehrsfluss beeinträchtigen. Auch die zuständige Verkehrsbehörde SFMTA kritisierte, dass diese den öffentlichen Nahverkehr erschwerten. Nach einem Zusammenstoß mit einem Linienbus hat Cruise vor einigen Wochen die Software aller Fahrzeuge aktualisiert.

Der bisher einzige bekannte tödliche Unfall mit einem autonomen Auto ereignete sich 2018. Dabei erfasste ein Wagen des Fahrdienstvermittlers Uber während einer abendlichen Testfahrt eine Frau, die die Straße überquerte. Die Frau schob ein Fahrrad mit Plastiktüten am Lenker, was die Uber-Software überforderte, da sie zunächst nicht richtig einschätzen konnte, mit was sie es zu tun hatte. Das Unternehmen hat seine Entwicklung autonomer Fahrzeuge Ende 2020 eingestellt, kooperiert jedoch mittlerweile mit Waymo im Bundesstaat Arizona.

Technik, Mensch oder Tier – leider kommt es immer wieder zu besorgniserregenden Zwischenfällen. Ein Beinahe-Unfall durch einen Radfahrer hat auch für viel Aufregung gesorgt, lese weiter und erfahre warum.

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