Bergwacht rettet verletzten Hund aus Almbachklamm

by Michael Wurz
Bergwacht in Aktion

Im malerischen Almbachkamm bei Marktschellenberg erlebte ein niederländisches Ehepaar mit ihrem Hund Boea eine dramatische Situation. Jährlich zieht dieses idyllische Stück Natur in den Alpen über 100.000 Wanderer an. Doch die Beliebtheit des Weges führte für die Familie zu einem erschreckenden Vorfall. Auf dem schmalen, steilen Pfad im oberen Drittel der dreikilometrischen Route kam es zu einer Begegnung mit anderen Wanderern. Während alle Beteiligten auswichen, fand Boea keinen Halt mehr und stürzte zehn Meter tief in den darunter fließenden Almbach.

Ohne zu zögern stürzte sich der Hundebesitzer den steilen Pfad hinunter, um Boea zu retten, während andere Wanderer sofort einen Notruf absetzten. Am Ufer des Almbachs angekommen, fand er seinen Hund, konnte ihn provisorisch sichern, doch Boea war nach dem Sturz nicht mehr in der Lage zu laufen. Der arme Vierbeiner hatte sich eine schwere Hüftverletzung zugezogen. In dieser schwierigen Lage eilte die Bergwacht Marktschellenberg zur Rettung herbei.

Bergwacht Fahrzeug
Im malerischen Almbachkamm bei Marktschellenberg erlebte ein niederländisches Ehepaar mit ihrem Hund Boea eine dramatische Situation. Foto: Ben185 (Canva)

Franz Wembacher, der Bereitschaftsleiter der Bergwacht, schilderte den herausfordernden Einsatz. Da die genaue Unfallstelle zunächst unklar war, alarmierten sie zusätzlich die Feuerwehr Marktschellenberg, um sowohl bei der Suche nach Boea als auch beim Transport zu unterstützen. Unterhalb der malerischen Sulzbach-Wasserfälle, nahe der Brücke 24, lokalisierten die Rettungskräfte schließlich den Unfallort. Mit einer Trage, die normalerweise nur für Menschen vorgesehen ist, brachten sie Boea sicher ins Tal.

Diese herzergreifende Hunderettung zeigt einmal mehr die unerlässliche Zusammenarbeit zwischen Bergwacht und Feuerwehr in kritischen Situationen, und betont die Bedeutung der Sicherheit für alle Wanderer und ihre vierbeinigen Begleiter in den beliebten, aber oft auch gefährlichen alpinen Gebieten.

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