In der FCI-Gruppe 5 sind vom kleinen Zwergspitz bis zum großen sibirischen Husky alle Hunde vom Urtyp vertreten – dabei handelt es sich oft um Hunderassen, die noch viele Merkmale mit dem Wolf oder Hundeurtypen gemein haben.
In der FCI-Gruppe 5 tummeln sich all jene Hunde, die noch viel mit sehr ursprünglichen Familienmitgliedern zu tun haben, wie dem europäischen Wolf oder dem altägyptischen Tesem. Ihnen gemein sind die charakteristischen Stehohren, die fest eingerollte Rute und oftmals dichte Unterwolle unter dem abstehenden Deckhhaar. Als selbstbewusste und fleißige Arbeitshunde sind diese Hunderassen eigenständig bis sturköpfig und daher nicht leicht zu erziehen.
Sektion 1 – nordische Schlittenhunde
Diese Hunderassen zeichnen sich durch dichtes Fell mit flauschiger Unterwolle aus, sodass ihnen selbst die Eiseskälte der nördlichen Regionen nichts anhaben kann. Als Schlittenhunde sind diese Vierbeiner ausdauernd, selbstbewusst und treu.
Grönland – Grönlandhund
Kanada – kanadischer Eskimohund
(Nord)Russland – Samojede
USA – Alaskan Malamute
sibirischer Husky
Sektion 2 – nordische Jagdhunde
Ähnlich wie ihre Verwandten, die nordischen Schlittenhunde, sind diese Hunde mit ihrem dichten Fell gut gegen eisige Temperaturen geschützt. Als (ehemalige) Jagdhunde haben sie einen starken Jagd- und Bewegunsgtrieb, der im Alltag ausgelastet werden will.
Finnland – Finnen-Spitz
karelischer Bärenhund
Norwegen – norwegischer Elchhund (grau)
norwegischer Elchhund (schwarz)
norwegischer Lundehund
Russland – ostsibirischer Laika
russisch-europäischer Laika
westsibirischer Laika
Schweden – Norbottenspitz
schwedischer Elchhund
Sektion 3 – nordische Wach- und Hütehunde
Diese an kaltes Wetter und schlechte Witterungen gut gewöhnten Hunderassen sind aufmerksame Wächter von Haus, Hof und Familie und wurden früher zum Hüten und Treiben von Viehherden eingesetzt. Heute werden sie meist als Haus- und Familienhunde gezüchtet – so wie die meisten Hunderassen, die ihrer ursprünglichen Beschäftigung aufgrund von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen nicht mehr nachgehen können.
Finnland – finnischer Lapphund
finnischer Lapplandhirtenhund
Islandhund
Norwegen – norwegischer Buhund
Schweden – schwedischer Lapphund
schwedischer Wallhund
Sektion 4 – europäische Spitze
Als ehemalige Wach- und Hütehunde haben die europäischen Spitze seit vielen Jahrzehnten ihre Funktion als Familienhunde neu entdeckt und besitzen daher kein ausgeprägtes Jagd- oder Triebverhalten mehr.
Deutschland – deutscher Spitz / Zwergspitz / Wolfsspitz
Italien – italienischer Volpino
Sektion 5 – asiatische Spitze und verwandte Rassen
Hunde dieser Gruppe wurden im asiatischen Raum (China, Japan, Korea) ursprünglich als Gebrauchshunde zur Jagd, zur Bewachung von Besitzgut und zum Hüten von Vieh verwendet. Im Gegensatz zu den europäischen Spitzen sind sie für ihre Dickköpfigkeit und schwere Erziehbarkeit bekannt.
China – Chow Chow
Deutschland – Eurasier
Japan – Akita
American Akita
Hokkaido
Japan-Spitz
Kai
Kishu
Shiba
Shikoku
Südkorea – koreanischer Jindo
Sektion 6 – Urtyp
Hunde vom Urtyp haben sich im Laufe der gemeinsamen Geschichte zwischen Menschheit und Vierbeinern in ihrem Aussehen und auch in ihrem Verhalten kaum verändert. Das macht sie zu fleißigen und selbstständigen Arbeitstieren, blinden Gehorsam darf man sich von ihnen allerdings nicht erwarten.
Israel – Kanaan-Hund
Malta – Pharaonenhund
Peru – peruanischer Nackthund
Mexiko – mexikanischer Nackthund
Zentralafrika – Basenji
Sektion 7 – Urtyp-Hunde zur jagdlichen Verwendung
Diese Urtyp-Vertreter sind auf den Einsatz zur Jagd spezialisiert und bringen daher einen ausgeprägten Jagd- und Bewegunsgtrieb mit sich.
Italien – Cirneco dell’Etna
Portugal – portugiesischer Podengo
Spanien – Ibiza-Podenco
kanarischer Podenco
Taiwan – Taiwan-Hund
Thailand – Thailand-Ridgeback
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