Viele Hunderassen sind um einen zentralen Hund versammelt, der als Mischling eine Krone trägt.

Knapp 11 Millionen Hunde sind heute bei TASSO registriert – doch welche Hunde gehören zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland? Finden Sie es hier heraus – in den Top 10 der beliebtesten Hunderassen 2022!

Bei TASSO handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation, die neben einer Haustierdatenbank auch mehrere Tierschutzkampagnen am Laufenden hält. Knapp 11 Millionen Haustiere sind mit Chipnummer und Besitzerdaten bei TASSO registriert. Im Fall eines unglücklichen Verschwindens kann die Datenbank dabei helfen, Haustierbesitzer wieder mit ihren Fellnasen zu vereinen. Allein 2022 konnte die Organisation dabei helfen, rund 99.000 vermisste Tiere wieder nach Hause zu bringen.

Nun veröffentlichte man interessante Zahlen und Fakten für das Vorjahr. Unter anderem gibt es endlich die Antwort auf die Frage: Welche sind die beliebtesten Hunderassen in Deutschland im Jahr 2022? Hier folgen die Top 10 jener Hunderassen, die 2022 besonders oft in der Datenbank registriert wurden.

Platz 10: Malteser

Der aufgeweckte kleine Schneeball ist nicht ohne Grund eine solide Wahl für viele Menschen. Als angenehmer und unkomplizierter Familienhund fügt sich der Malteser in beinahe jedes Familiengefüge nahtlos ein. Diese Hunderasse ist anhänglich, gelehrig und freundlich – und damit ein toller Begleithund für alle Fälle!

malteser hund mit blauer weste sitzt auf einer parkbank, gelbe laubblätter sind darunter zu sehen
Malteser sind für auch bei Wind und Wetter für einen Spaziergang zu gewinnen. / Foto: pixabay.

Platz 9: Yorkshire Terrier

Dieser Mini-Terrier ist trotz seiner Körpergröße nicht zu unterschätzen! Denn bei dieser Hunderasse handelt es sich um aufgeweckte, sehr temperamentvolle Tiere, denen nicht jeder Hundefan gewachsen ist. Sie brauchen viel Bewegung und auch geistige Beschäftigung, um glücklich zu sein. Unerfahrenen Besitzern tanzen diese Hündchen gerne auf der Nase herum.

Ein Yorkshire Terrier sieht mutig in die Kamera, es handelt sich allerdings nicht um Macy.
Yorkshire Terrier sind für ihre Wachsamkeit und ihren Mut bekannt - trotz ihrer geringen Körpergröße. / Symbolfoto: pixabay.

Platz 8: Jack Russell Terrier

Auch dieser kleine Terrier ist nichts für Anfänger! Denn als selbstbewusstes Energiebündel braucht dieser Hund viel Aufmerksamkeit, Training und auch Konsequenz. Trotzdem ist der Jack Russell Terrier heute eine der beliebtesten Begleithunderassen der Welt und dementsprechend über den ganzen Globus verteilt. Diese Hunde kommen in der Glatthaar- und Rauhaar-Variante einher.

Platz 7: Golden Retriever

Nicht ohne Grund hält der Golden Retriever beständig seinen Platz in den Top 10 der beliebtesten Hunderassen der Welt. Diese Goldjungen bestecht durch ihr angenehmes und ruhiges Wesen und ihren ausgeprägten „will to please“. Sie wollen ihren Menschen gefallen – und passen sich daher auch gut an unerfahrene Ersthundebesitzer an. Das goldene Fell und das vertrauensselige Lächeln tun das Übrige, um die Herzen aller Zweibeiner zu erobern.

ein sehr heller golden retriever mit schwarzem halsband steht vor herbstlich gefärbtem laub
Aufgrund seines Charakters hat sich der Golden Retriever zu einem beliebten Familienhund entwickelt. / Foto: Pixabay

Platz 6: Australian Shepherd

Diese hübschen Fellnasen sind zum allgegenwärtigen Anblick geworden und gehören zu DEN Trendhunderassen der letzten Jahre. Dabei ist die Haltung und besonders Auslastung dieser arbeitswütigen Hütehunde alles andere als leicht und kommt einem Vollzeitjob gleich. Diese Hunde werden nur bei solchen Menschen glücklich, die ihnen sehr viel Zeit und Aufwand widmen können und wollen. Trotz ihres Namens kommt diese Hunderassen eigentlich aus de USA.

australian shepherd in blue merle mit blauen augen schaut ins off
Der australische Schäferhund ist ein aufmerksamer und arbeitswilliger Geselle. / Foto: pixabay.

Platz 5: Chihuahua

Der Chihuahua gehört nicht nur zu den kleinsten Hunden der Welt, sondern seit Jahrzehnten auch zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Trotz ihrer kompakten Größe muss man diesen mutigen Muchachos aber erst einmal gewachsen sein. Selbstbewusst und meist nur einer Person im Familienverband in unsterblicher Treue zugetan, wohnt diesem Handvoll Hund eine feurige Seele inne.

Ein Chihuahua im Gras.
Ein gesunder Chihuahua kann ein langes und glückliches Leben führen. / Foto: Canva (martinastjean).

Platz 4: Französische Bulldogge

Auch liebevoll „Frenchie“ genannt, sorgt diese Hunderasse im Besonderen für regelmäßige Tierschutzkontroversen. Denn dank ihrer explosionsartigen Beliebtheit wird die Französische Bulldogge von vielen Vermehrern und dubiosen Hinterhofzüchtern regelrecht zu Grunde gerichtet. Qualzuchtmerkmale wie Brachycephalie, Körperdeformationen durch Inzucht und eine endlose Liste an Gesundheitsproblemen rücken diese ansonsten liebenswerten Geschöpfe in den Bereich der Qualzucht.

Die Französische Bulldogge gibt es in vielen Farben.
Die Französische Bulldogge gibt es in vielen Farben. / Foto: pixabay.

Platz 3: Deutscher Schäferhund

Diese mutigen und eifrigen Arbeitstiere gehören gerade in Deutschland zu den zeitlosen Klassikern der Hundehaltung. Wegen ihrer Gelehrsamkeit und ihrer Konzentrationsfähigkeit sind diese Hunde oftmals in Film und Fernsehen zu sehen. Sie lieben es, neue Tricks zu lernen, und sind sehr unglücklich, wenn man sich nicht jeden Tag ausgiebig mit ihnen beschäftigt. Falsche Haltung und verantwortungslose Zucht hat jedoch auch hier zu zahlreichen Gesundheitsproblemen geführt.

deutscher schäferhund mit einem großen ast im maul läuft neben einem deutscher schäferhund welpen her
Auch erwachsene Schäferhunde sind noch so aufgeweckt wie in jungen Jahren. / Foto: pixabay.

Platz 2: Labrador Retriever

Freundlich, aufgeweckt, sportlich, liebenswert und unterhaltsam – es ist kein Wunder, dass der Labrador Retriever den zweiten Platz einheimst. Als kinderlieber Tausendsassa eignet er sich besonders gut als Familienhund für aktive Familien. Er kann stundenlang spielen, ohne scheinbar jemals müde zu werden. Außerdem sieht man ihn oft als Assistenz-, Therapie- oder Blindenführhund im Einsatz. Wau!

Ein Labrador Retriever in schwarz und in gelb sitzen nebeneinander im Wald.
Der Labrador Retriever gehört zu den beliebtesten Familienhunden. / Foto: Canva (Bonerok).

Platz 1: Mischling

Wie könnte es anders sein – den Platz Eins nimmt natürlich der allseits beliebte Mischling ein! Lange Zeit war „Mischling“ eine beinahe schon beleidigende Bezeichnung für Hunde, die keinen “adeligen” Stammbaum aufweisen können. Heute jedoch hat sich das Blatt gewendet, und die bunten Mischungen gelten nun als Hunde mit Klasse statt Rasse. Dennoch haben Mischlingshunde es weiterhin schwerer, im Tierheim adoptiert zu werden als Rassehunde. Das kann jedoch auch anderen Gründen als reinem Snobismus geschuldet sein.

Denn es ist wichtig, Mischlingshunde nicht als ultimativen Universalhund zu romantisieren – sondern sie als das zu sehen, was sie realistisch sind: genetische „Wundertüten“. Manche Hunderassen lassen sich mit weniger Komplikationen vermischen als andere, und das Ergebnis sind gesunde, ausgeglichene Wunderhunde. Doch aus besonders risikoreichen Kombinationen entstehen meist neben altbekannten auch völlig neue Probleme mit der Gesundheit und auch dem Charakter. Das bedeutet noch lange nicht, dass Mischlinge keinen besonderen Platz im Herzen der Deutschen verdient haben! Allerdings sollte man wissen, dass man sich mit einem Mischlingshund auf ein noch unbekanntes Abenteuer einlässt. Eine Bestimmung der beteiligten Rassen kann oftmals helfen, den Mischling und seine Bedürfnisse besser zu verstehen.

Rassebestimmung beim Mischlingshund
Was bin ich? Eine Rassebstimmung bei Mischlingshunden kann durchaus hilfreich sein. /Foto: Pixabay

Na, noch nicht genug von Hunderassen?

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