Flohbefall im Winter effizient behandeln

by Redaktion
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Studien belegen: Flöhe sind gerade in den Herbst- und Wintermonaten besonders aktiv!

Viele Hundebesitzer können ein Lied davon singen: Kaum ist die Zeckensaison abgeflaut, lauern unseren Hunden schon die nächsten Blutsauger auf. Speziell in beheizten Wohnungen und an den warmen Schlafplätzen unserer Vierbeiner fühlen sich Flöhe wohl. Die Umgebungstemperatur hat dabei nachweislich gar keinen Einfluss auf den Flohbefall bei Hunden. Daten der Ludwig-Maximilians-Universität in München belegen sogar, dass im Spätherbst mehr (untersuchte) Hunde von Flöhen befallen waren als im Frühling.

Halten Parasiten Winterruhe?

Viele Parasiten, wie Zecken, Läuse oder Milben, fallen in eine Winterstarre und sind in der kalten Jahreszeit kaum aktiv. Anders verhält es sich mit Flöhen. Sie ruhen in der kalten Jahreszeit nicht, sondern sind gleichermaßen emsig wie im Sommer.  Und ihre Überlebensstrategie, um den Vierbeinern ganzjährig Juckreiz zu bescheren, ist dazu noch richtig ausgeklügelt. 

Flohbefall in Katzen und Hunden: Studienergebnisse

Eine Studie an der Ludwig-Maximilians-Universität München untersuchte den Flohbefall bei Hunden und Katzen aus deutschen Tierkliniken und Tierarztpraxen mit überraschenden Ergebnissen: Im November des untersuchten Jahres waren dreimal so viele Hunde mit Flöhen befallen waren wie im April (3,74 % versus 1,28 % der 1922 untersuchten Hunde). Bei den 1838 untersuchten Katzen waren es im November sogar 16,04 %. Auf den Tieren konnte aber nicht nur der Katzen- (Ctenocephalides felis) oder Hundefloh (Ctenocephalides canis) nachgewiesen werden, sondern durchaus auch der Igel- (Archaeopsylla erinacei) und der Menschenfloh (Pulex irritans).

Wie vermehren sich Flöhe in Innenräumen?

Der Nachweis von “ausgewachsenen” Flöhen ist allerdings nur die Spitze des Eisberges. Denn als
temporäre Parasiten halten sich nur die adulten am Wirtstier auf. Nach dem Blutsaugen legen die Weibchen in wenigen Stunden Tausende von Eiern, meist noch im Tierfell. Diese verteilen die Vierbeiner dann durch’s Schütteln fleißig in den Haushalten. (Aus diesen Eiern schlüpfen winzige Larven, die sich instinktiv in dunkle Ritzen verkriechen.) Aus diesem Grund sind 95 % der Flohstadien gar nicht direkt am Tier, sondern in der Umgebung zu finden. 

Flöhe halten keine Winterruhe. Deshalb ist ein Flohbefall beim Hund auch im Winter möglich.
Flöhe sind wahre Plagegeister und zum Leidwesen der Vierbeiner auch im Winter aktiv. © Damedeeso

Wie überleben Flöhe in Innenräumen?

Die Larven sind äußerst robust. Sie krabbeln aktiv auf der Suche nach Nahrung umher, vor allem in den Bereichen, in denen sich Hunde gerne aufhalten. Nach wenigen Tagen verpuppen sie sich und können in diesem Stadium monatelang überdauern, bis die äußeren Bedingungen perfekt sind. Das Warten auf das perfekte Moment kann auf zwei Wegen enden: Entweder spüren sie Erschütterungen, die ihnen signalisieren, dass ein potenzielles Opfer, wie ein Hund oder Mensch, in der Nähe ist. In Sekundenbruchteilen schlüpfen sie und befallen ihr Ziel. Alternativ kann ein Anstieg der Umgebungstemperatur, wie beim Einschalten der Heizung, die Larven “aktivieren”. Sobald die Flöhe schlüpfen, ist schnelles Handeln gefragt: Der Hund sollte mit speziellen Mitteln vom Tierarzt geschützt werden. Zusätzlich muss der Wohnraum behandelt werden, oft mit Desinfektionsmitteln oder sogenannten „Flohbomben“, um den Befall endgültig zu beseitigen.

4-stufiges Therapiekonzept zur Flohbekämpfung

1. Schritt: Schnelle Therapie am Tier zur Abtötung der adulten Flöhe

Es eignen sich Produkte mit insektizider, flohabtötender Wirkung. 

2. Schritt: Erhaltungstherapie gegen Re-Infektionen mit Flöhen

3. Schritt: Umgebungsbehandlung zur Abtötung der Eier, Larven und Puppenstadien

Als Kontaktinsektizid eignet sich der Wirkstoff Propoxur hervorragend für die Bekämpfung der sogenannten Umgebungsstadien (also Eier, Larven und Puppenstadien von Flöhen). 

4. Schritt: Bandwurmbehandlung

Der Floh ist Hauptüberträger des Gurkenkernbandwurmes, daher besteht bei Flohbefall das erhöhte Risiko einer Bandwurminfektion. Daher sollte in jedem Fall eine Behandlung speziell gegen Bandwürmer durchgeführt werden. Bei dieser unterstützt der Tierarzt!

Tipp: Bei der Flohbekämpfung können Präparate wie Advantage® Spot-on helfen. Bei akutem Flohbefall bietet Advantage® Spot-on den unschätzbaren Vorteil einer sehr schnellen Wirkung: Bereits 3-5 Minuten nach der Behandlung kann der Floh nicht mehr stechen, spätestens nach 24 Stunden sind Hunde, Katzen und Kaninchen komplett flohfrei. Dabei bleibt der Wirkstoff rein äußerlich auf der Haut und dringt nicht in den Organismus von Hund und Katze ein. Seresto® wiederum ist ein Halsband für Hunde und Katzen mit repellierender, flohabwehrender Wirkung. Eine Studie hat nachgewiesen, dass das Seresto® Halsband einen 100%igen Schutz gegen Flohinfestation aufweist

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