Tierisch sauber: Welcher Staubsauger passt zu mir (und meinem Vierbeiner)?
Ziehen Hund und Katze ein, bringen sie in der Regel Schwung – und jede Menge Tierhaare – ins Leben. Mit dem geeigneten Staubsauger sind die aber (zumindest für den Moment) genauso schnell wieder verschwunden. Worauf man als Tierbesitzer achten sollte, um beim Staubsaugerkauf für den Tierhaushalt das richtige Gerät zu finden, haben wir hier recherchiert.
Staubsaugerarten
Staubsauger-Arten gibt es mittlerweile viele. Kaufwillige haben die Qual der Wahl zwischen Boden- und (Akku-)Stabstaubsaugern, Beutelstaubsaugern und beutellosen, Wasserstaubsaugern, Nass- und Trockensaugern sowie Saugrobotern. Die Liste ist lang und könnte wohl noch fortgesetzt werden.
Staubsauger Typen im Überblick
- Beutelstaubsauger:
Beutelstaubsauger sind hygienisch, da der Beutel den Schmutz sicher einschließt, verursachen jedoch laufende Kosten durch den regelmäßigen Austausch der Beutel. - Beutellose Staubsauger:
Beutellose Staubsauger sind umweltfreundlicher und kostengünstiger im Betrieb, erfordern jedoch häufigeres Reinigen des Behälters. - Wasserstaubsauger:
Wasserstaubsauger binden Staub und Tierhaare im Wasser, reinigen die Luft und reduzieren Gerüche effektiv, sind aber aufwendiger in der Wartung. - Akku-Staubsauger:
Akku-Staubsauger sind handlich und flexibel einsetzbar, haben jedoch oft eine geringere Saugleistung als kabelgebundene Modelle. - Nass-Trockensauger:
Nass-Trockensauger sind vielseitig und können sowohl Flüssigkeiten als auch Schmutz aufsaugen, eignen sich aber meist besser für spezielle Reinigungsaufgaben. - Saugroboter:
Saugroboter bieten bequeme, automatisierte Reinigung, sind jedoch bei der Entfernung von Tierhaaren auf Polstern oder Teppichen oft weniger effektiv.
Worauf es bei Wahl des richtigen Staubsaugers für Tierhaushalte ankommt
💡Saugleistung & Co.
(Kabellose) Akku Staubsauger sind schnell zur Hand und damit für die rasche Reinigung zwischendurch gut geeignet. Gerade in Tier- und Kinderhaushalten sehr praktisch. Was die Saugleistung betrifft, können sie allerdings mit kabelgebundenen Geräten oft nicht mithalten. Und gerade die Saugstärke ist für Tierbesitzer mitunter entscheidend. Die Saugkraft leistungsstarker Modelle beträgt 100 bis 200 Airwatt oder 17 bis 28 Kilopascal. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Watt-Angabe, die nur über die elektrische Leistung Auskunft gibt, nicht aber im direkten Verhältnis zur Saugstärke stehen muss. Neben der Saugkraft spielen noch Motoreneffizienz, Filtersysteme sowie Bürsten und Aufsätze eine Rolle.
💡Motor, Filter, Wassertank
Wie stark der Motor ist, zeigt nur der Dauereinsatz. Gute Filtersysteme (mit beispielsweise HEPA-Filtern) sind besonders für Allergiker interessant, da sie Feinstaubpartikel und Allergene entfernen. Aktivkohlefilter wiederum absorbieren Gerüche und werden gerade für Raucher- und Tierhaushalte empfohlen. Im Filterbereich sind aber auch Wasserstaubsauger stark: Staubpartikel, Haare, Schmutz und Gerüche werden vom Wasser gebunden und können nach dem Saugvorgang einfach weggeschüttet werden. Damit reinigen sie nicht nur Flächen, sondern gleichermaßen die Luft und können – bei Bedarf – einen Wischmop ersetzen. Im Regelfall reinigt die Sauwischstufe auch Matratzen und Polstermöbel gründlich. Der (Schmutz-)Wassertank muss jedoch – im Gegensatz zum herkömmlichen Beutel oder Staubbehälter – spätestens nach jeder Verwendung entleert und gereinigt werden. Das macht den Saugprozess zumindest um einen Schritt länger. Dafür gibt es eine Tiefenreinigung, die mehr als nur den gröbsten Schmutz entfernt, und unangenehme Gerüche verschwinden gleich mit.
💡Bürsten, Aufsätze & Lautstärke
Für makellose Reinheit sind auch die Bürsten und Aufsätze verantwortlich. Viele Modelle verfügen über spezielle Tierhaar-Zusätze, die durch dichte feine Borsten oder rotierende Bürsten Hundehaare effektiv entfernen. Wer ein schreckhaftes Tier zuhause hat, sollte auf einen niedrigen Geräuschpegel achten. Dieser liegt am besten unter 65 Dezibel.
Wie bekomme ich den Tierhaushalt dauerhaft sauber?
Der wichtigste Tipp für einen sauberen Tierhaushalt lautet aber leider: regelmäßiges Saugen. Vier- oder fünfmal pro Woche muss es für den sauberen Haushalt schon fast sein. Und das ist vielleicht auch der größte Nachteil. Denn das Gerät zu betätigen, ist in aller Regel Aufgabe des Zweibeiners.
Worauf es bei der Staubsaugerwahl für den Tierhaushalt ankommt im Überblick
Für Haushalte mit Tieren sind Staubsauger unverzichtbar, um Tierhaare effektiv zu entfernen. Dabei kommt es auf die richtige Wahl des Geräts an, abhängig von den individuellen Bedürfnissen.
Wichtige Kriterien bei der Auswahl sind:
- Saugleistung: Kabelgebundene Modelle bieten meist höhere Saugkraft (100–200 Airwatt oder 17–28 Kilopascal) als akkubetriebene Staubsauger.
- Filtersysteme: HEPA-Filter sind ideal für Allergiker, Aktivkohlefilter reduzieren Gerüche, und Wasserstaubsauger binden Staub, Haare und Gerüche im Wasser.
- Bürsten und Aufsätze: Spezielle Tierhaar-Bürsten erleichtern die Reinigung.
- Lautstärke: Für geräuschempfindliche Tiere sind Modelle mit weniger als 65 Dezibel geeignet.
📚 Zum Weiterlesen
Hier geht es zu unserem Staubsauger-Testbericht, zu unseren Tipps für saubere Tierhaushalte in Herbst und Winter und zu Hygiene in Hundehaushalten.