Haushaltstipps für Hund im Herbst und Winter

by Redaktion
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Matsch hat in Herbst & Winter Saison

Jede Jahreszeit macht mit Hunden mehr Spaß – auch und besonders dann, wenn es draußen kalt und drinnen gemütlich wird. Denn die Zeiten, wo Hunde in ihren eigenen Hütten im Garten hausten, sind Geschichte. Meistens jedenfalls. Und das ist gut so. Als Rudeltiere wollen sie am Gesellschaftsleben teilnehmen. Damit das Zusammenleben auch in der kalten Jahreszeit gemütlich bleibt, haben wir die besten Tierhaushaltstipps zusammengetragen.

1. Tipps für saubere Böden 

Nicht selten läuft der Vierbeiner durch den Matsch und damit auch schnurstracks durch die Wohnungstür. Teppichböden sind da weniger von Vorteil als solche, die einfach zu saugen und zu wischen sind. Hilfreich ist auch ein saugfähiges Tuch (beispielsweise ein altes Handtuch) gleich beim Eingang, um die Pfoten noch vorm Eintreten gründlich zu reinigen. Schmutz- bzw. Außenmatten vor der Haus- oder Wohnungstür nehmen die erste Feuchtigkeit aus den Pfoten auf, wenn Bello dort zu stehen kommt.

⚠️ Achtung: Vorsicht ist im Winter bei Streusalz geboten, das durch Ablecken in den Hundemagen gelangen kann. Ein lauwarmes Pfotenbad nach dem Spaziergang hilft, Steinchen, Streusalz und Eis von den Pfoten zu entfernen.

💡Hunde-Hygiene bei Matsch & Co.

Läuft der Vierbeiner wirklich mal durch den Matsch. muss nicht immer ein Bad die Antwort sein. Zu häufiges Waschen sollte sogar auf jeden Fall vermieden werden. 

Das würde dazu führen, „dass die Hautbarriere geschädigt wird“, heißt es vonseiten der Tierklinik Wien Meidling.

Auf jeden Fall sei Hundeshampoo zu verwenden, „kein Babyshampoo“. Bürsten erfüllt aber ebenso seinen Zweck und ist wesentlich schonender für die Haut des Hundes – und ist ohnehin wichtig für Hunderassen mit Unterwolle. Die wirkt nämlich temperaturregulierend. Allerdings nur dann, wenn sie nicht verfilzt ist und die abgestorbene Unterwolle – gerade zur Zeit des Fellwechsels – regelmäßig entfernt wird.

2. Wandschoner im Eingangsbereich

Kommt der Vierbeiner von draußen in die warme Stube, muss er sich zuerst ausgiebig schütteln. Und manch eine Wand leidet darunter. Hier können abwischbare Wandschoner helfen. Als Folie oder Anstrich sind sie einfach anzubringen und können im Bedarfsfall einfach feucht gereinigt werden.

3. Keine Chance den Hundehaaren

Neben Matsch und Co. sind es auch die Hundehaare, die uns Zweibeinern lästig fallen können. Möchte man sie nicht auf dem Sofa haben, darf hund nicht hinauf. Alternativ schützen Schondecken den Bezug. Regelmäßiges Absaugen der Sitzgarnituren bleibt uns jedenfalls nicht erspart. Dazu eignen sich Nasssauger besonders gut, da sie sämtlichen Schmutz aus der Tiefe ziehen und im Wasser binden, gleichzeitig machen sie auch eine Nassreinigung möglich. Für die Haarentfernung zwischendurch eignet sich ein angefeuchtetes Mikrofasertuch. Auf ihm bleiben die Haare gut haften und lassen sich anschließend abspülen. Es ist wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber: regelmäßiges Bürsten sorgt dafür, dass zumindest ein paar Haare weniger in der Umgebung landen…

4. Warme Plätze trocken halten

Kurzhaar-, Nackthunde oder solche ohne Unterwolle schätzen warme Plätze im Haus ganz besonders. Radiatoren sorgen oft für Staubentwicklung, nicht so Fußbodenheizung oder Infrarot-Wärmeplatten, die außerdem stromsparender sind. Gut für den vielleicht nassen Vierbeiner, um gegen Rheuma oder Nierenprobleme vorzubeugen. Zusätzliche Decken oder waschbare Matten im Hundebett machen es in der matschigen Jahreszeit leichter zu reinigen. Außerdem halten sie die Feuchtigkeit aus dem Liegeplatz draußen. Bei all der Kälte regelmäßiges Lüften nicht vergessen! Es ist für das Raumklima unerlässlich. Aber Achtung: Der Schlafplatz sollte nie in der Zugluft liegen.

Hauhaltstipps für Herbst und Winter mit Hund / Sauberkeit und Hygiene mit Hund / diehundezeitung.com
In der kalten Jahreszeit ist die Flohsaison leider nicht vorbei. © Damedeeso

5. Achtung, Flohsaison!

Mit der Heizsaison geht auch die Flohsaison einher. Da sich die Larven vom Licht weg in die Tiefen des Bodens bewegen und dort verpuppen, kann es noch Wochen oder Monate später zu einem erneuten Flohbefall kommen. Liegt ein Flohbefall vor, muss man darauf achten, dass man nicht nur den Hund behandelt, „sondern auch in der Umgebung die Entwicklungsstadien bekämpft“, erklärt das Instituts für Parasitologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Lieblingsplätze des Hundes müssen mit hohen Temperaturen gewaschen werden – genauso wie sämtliche Polstermöbel und Heimtextilien (Vorhänge!!). Gründliches Staubsaugen – auch unter den Möbeln – ist ebenso notwendig. Der Behälter sollte nach dem Saugen sofort entleert werden. Manchmal ist die Umgebungsbehandlung mit einem Insektizid notwendig.

6. Sauberkeit im Auto

Die praktischste Art für den Transport deines Hundes ist mittels Transportbox im Kofferraum. Für extra Komfort und Schutz kannst du saugfähige Decken oder weiche Matten auslegen – so reist dein Vierbeiner bequem und behältst ein sauberes Auto! Die Rückbank lässt sich aber mit wasserabweisenden Schutzdecken schützen. Vor dem Einsteigen das Abrubbeln mit einem Handtuch nicht vergessen! 

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Zum Weiterlesen empfehlen wir die Artikel “Hygiene im Hundehaushalt” (für Interessierte verrät Hygiene-Experte Dr. Malte Regelin im Interview noch weitere Tipps), “Herbstblues? Nein danke!” und 9 Tipps für ein starkes Immunsystem beim Hund”. Mit dieser geballten Ladung Wissen darf die kalte Jahreszeit getrost kommen!

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