Richtiges Verhalten bei Kuhattacken

by Redaktion
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Kuh mit Kalb - Kuhattacken

Alle Jahre wieder kommt es mitunter zu tragischen Unfällen, wenn Wanderer mit ihren Vierbeinern auf Kuhherden treffen. Hundebesitzer können nicht vorsichtig genug sein. Kuhattacken sind vermeidbar.

Anlässlich des erst vor kurzem passierten tödlichen Unfalls auf einer Tiroler Alm warnt die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe erneut vor der Konfrontation von Mutterkühen mit Hunden.

„Der Hund ist für die Kuh wie ein Wolf und wird damit als absolut tödliche Bedrohung für ihr Baby empfunden. Es ist also nur verständlich, dass sie in letzter Konsequenz auch den Angreifer tötet. Wenn dieser sich – auch das ist normal – hinter seinem Halter versteckt, wird auch dieser im schlimmsten Fall unabsichtlich umgerannt und niedergetrampelt“, so Pfotenhilfe-Obfrau Johanna Stadler. Sie selbst hat als Sennerin auf einer Alm gearbeitet und kennt das Verhalten von Mutterkuhherden daher aus eigener Erfahrung sehr gut.

Alternative Routen schützen vor Kuhattacken

Es ist in jedem Fall ratsam, sich vor der Wanderung die Route zurechtzulegen. Man sollte auch Alternativen zur Überquerung von Weideflächen einplanen. Lässt sich das nicht vermeiden, sollte man den Hund anleinen. Wenn die Herde mitten auf dem Weg steht, diesen verlassen und sie großräumig – mindestens 50 Meter – umgehen. Falls eine Mutterkuh ihr Kalb bedroht sieht und sie oder die ganze Herde auf Sie zuläuft, sollten Sie die Leine sofort loslassen und Hindernisse aufsuchen“, so Stadler weiter. „Wenn es keinen Zaun oder Baum gibt, dann möglichst hinter einem Felsen oder sonstigen Hindernis verstecken, damit kann die Gefahr des Niedertrampelns gebannt werden.“

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Ruhe bewahren

In den meisten Fällen genügt es aber schon, beim Vorbeigehen Ruhe zu bewahren, Blickkontakt zu vermeiden, Distanz zu halten und nicht wild zu gestikulieren. Vor allem sollten man keine Kälber streicheln und übermütige Jungtiere nicht animieren.

Rinder sind grundsätzlich friedliche Tiere, aber wie bei allen Tieren – inkusive Menschen – hat der Schutz des Nachwuchses oberste Priorität. „So tragisch solche Unfälle auch sind, wir müssen nur an uns selbst denken, wenn wir das Verhalten verstehen wollen: auch Menschen würden sehr weit gehen, wenn jemand ihr Baby bedroht“, so Stadler abschließend.

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