Traumberuf Hundefriseur – Alles über das Berufsbild Tierschönheitspflege

by Verena Hauck
5 Minuten Lesedauer
Im Vordergrund steht ein weiblicher Tierschönheitspfleger, im Hintergrund arbeitet eine weitere Person an der Tierschönheitspflege eines Hundes.

Bei der Schönheitspflege von Tieren geht es nicht nur um die ästhetische Veränderung des Aussehens eines Tiers. Denn die korrekte Pflege von Fell, Haut und anderen Körperpartien leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit. Tierschönheitspfleger müssen daher nicht nur die handwerklichen Aspekte ihrer Zunft beherrschen, sondern auch deren Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden des Tieres verstehen. Lernen Sie jetzt diesen faszinierenden Beruf aus dem Tierdienstleistungssektor kennen.

Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Wenn es jedoch um die Schönheitspflege eines Tiers geht, spielt stets das Wohlbefinden des Vierbeiners die tragende Rolle. Als Tierschönheitspfleger ist man daher damit betraut, nicht nur die ästhetischen Erwartungen und Wünsche der Tierhalter zu berücksichtigen, sondern auch zur Gesundheit der Fellnase beizutragen. Dies kann manchmal zu einem spannenden, aber auch lohnenden Drahtseilakt werden. Zu den häufigsten vierbeinigen Klienten eines Tierschönheitspflegers gehören Hunde und Katzen. Die Pflege anderer Tiere ist aber auch möglich. Nicht zu den Tätigkeitsbereichen der Tierschönheitspflege gehört die Betreuung der Hufe und Klauen von Huf- und Klauentieren wie Pferden, Esel, Kühe, Schafe etc. Denn für die Huf- und Klauenpflege sind zusätzliche Qualifikationen und Ausbildungen notwendig. 

Tätigkeiten

  • Fellpflege
    Darunter fällt das Waschen, Kämmen und Bürsten, Trimmen, Schneiden, Scheren und Trocknen von Fell.
  • Hautpflege
  • Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes
    Grundsätzlich dürfen Tierschönheitspfleger das Aussehen des Tieres nach den Wünschen des Halters nach ästhetischen, hygienischen, rassespezifischen und geschmacklichen Gesichtspunkten verändern, solange diese Modifikationen dem Tierschutzgesetz entsprechen.
  • Pfoten- und Krallenpflege
    Gepflegte Pfoten und Krallen tragen maßgeblich zum Erhalt eines gesunden Bewegungsapparates bei. Durch das regelmäßige Kürzen der Krallen kann man z.B. Sehnenentzündungen beim Hund durch Fehlbelastungen der Läufe vorbeugen.
  • Augenpflege
  • Ohrenpflege
    Gerade bei Tieren mit Schlappohren muss darauf geachtet werden, den Ohrkanal sauber zu halten, um Ohrenentzündungen vorzubeugen.
  • Verkauf von Tierpflegeprodukten
    Als Nebentätigkeit kann auch der Verkauf von und der Handel mit Tierpflegeprodukten betrieben werden, wobei der wirtschaftliche Schwerpunkt und die Eigenart des Gewerbes Tierschönheitspflege erhalten bleiben müssen.
  • Vermittlung von Fachwissen
    Auch die Erklärung und Vermittlung von Maßnahmen zur Fell- und Hautpflege an die menschlichen Klienten gehört zum Gewerbe, solange das Ausmaß nicht der einer allgemeinen Abhaltung von Privatunterricht nach §2 Abs 1 Z 12 GewO 1994 entspricht.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Ausübung dieses Berufes erfolgt unter der Gewerbeberechtigung „Ausbildung, Betreuung, Pflege und Vermietung von Tieren sowie die Beratung hinsichtlich artgerechter Haltung und Ernährung von Tieren mit Ausnahme der den Tierärzten vorbehaltenen diagnostischen und therapeutischen Tätigkeiten“. Alle Tätigkeiten, die im Zuge der Tierschönheitspflege erfolgen, müssen natürlich dem österreichischen Tierschutzgesetz entsprechen. Klar von dem Aufgabenbereich eines Tierschönheitspflegers abgegrenzt sind alle Tätigkeiten, die nur von Veterinärmedizinern durchgeführt werden dürfen. Dazu gehören medizinische Untersuchungen, Diagnosen, Verordnungen von Medikamenten, Behandlungen und Eingriffe.

Ausbildungsmöglichkeiten für Tierschönheitspflege

Prinzipiell unterliegt der Berufszweig der Tierschönheitspfleger dem freien Gewerbe. Eine sorgfältige Ausbildung und entsprechende Erfahrung sind daher die Grundbasis, um diesen Beruf seriös und tierschutzkonform ausüben zu können.

Der Fachverband der persönlichen Dienstleister hat daher gemeinsam mit Experten eine Ausbildungsempfehlung erstellt, die mit dem Berufsbild auf der Seite www.persönliche-dienstleister.at abgerufen werden kann. Weitere Informationen aus dem Bereich der Tierbetreuung finden Sie hier.

WKO Steiermark

Fachgruppe der persönlichen Dienstleister
Tierbetreuer – WKO.at

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