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Die Magendrehung beim Hund ist ein gefürchtetes Thema! Trifft es den eigenen Vierbeiner, ist guter Rat oft teuer und dringend, weil lebensbedrohlich. Wie man im Ernstfall reagieren sollte, hat uns Notfallmedizinerin Elena Russold verraten.
Eine Magendrehung beim Hund ist eine ernsthafte Sache und muss umgehend behandelt werden. Je schneller dies geschieht, desto besser stehen die Überlebenschancen. Aber wie erkenne ich als Hundebesitzer, ob eine Magendrehung vorliegt? Und vor allem: Wie kann ich meinem Hund so rasch wie möglich helfen?
Symptome einer Magendrehung beim Hund: |
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Mögliche Prävention: |
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Sofortmaßnahme: |
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Magendrehung beim Hund erkennen
Die gute Nachricht: Es sind ganz bestimmte Anzeichen, die verraten, dass eine Magendrehung vorliegen könnte. „Der Hund wird oft aus einer Ruhesituation heraus unruhig, hechelt, speichelt und möchte nach draußen“, erklärt Elena Russold, Leiter in der Notfallmedizin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. „Kotabsatz kann stattfinden, auch Erbrechen und Würgen. Direkt hinter den Rippen beginnt der Bauch sich aufzublähen. In späten Stadien werden die Schleimhäute im Maul blass und weiß und der Hund kann nicht mehr aufstehen.“
Erste Maßnahmen bei Magendrehung
Welche Sofortmaßnahmen kann ich treffen? Am besten ohne Aufschub ab in die Klinik, rät Russold: „Der Hund muss sofort zur nächsten Tierklinik oder zum nächsten Tierarzt gebracht werden. Idealerweise werden dort auch Notoperationenin der Nacht angeboten.“
Wie kann ich vorbeugen?
Ruhe nach dem Fressen ist immer ein Muss, vor allem für große Rassen. Für eine Magendrehung sind jedoch keine Ursachen wissenschaftlich nachgewiesen. „In vielen Studien wurde belegt und auch widerlegt, welche Maßnahmen zur Vorbeugung helfen und welche nicht“, weiß die Notfallmedizinerin und erklärt genauer: „Schlüssig ist davon leider wenig. Betroffen sind eher große Hunderassen wie etwa Doggen, der Deutsche Schäferhund und so weiter. Es kann aber prinzipiell alle Rassen treffen – auch kleine. Die Ursache liegt dabei oft in der Gasbildung im Magen und der anschließenden Drehung.“ Dem kannman allerdings – leider auch nur begrenzt– vorbeugen. „Eine ausgewogene Ernährung, eventuell auf zwei bis drei Portionen über den Tag verteilt, kann das Risiko geringgradig senken“, so Russold.
Muss nach einer Magendrehung operiert werden?
Es ist nicht immer zwingend notwendig, aber üblich, dass eine Magendrehung auch sofort operiert wird. „Der Magen kann durch eine Spülung im frühen Stadium der Erkrankung eventuell wieder repositioniert werden. Dennoch wird meist operiert, um den Schaden am Magen zu begutachten und eine sogenannte Gastropexie durchzuführen. Das Annähen des Magens an die Bauchwand scheint das Risiko einer erneuten Magendrehung zu reduzieren.“
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