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Die heilsamen Wirkungen der Südafrikanischen Teufelskralle sind bereits seit vielen Jahren bekannt. Gerne wird das pflanzliche Heilmittel gegen Gelenksschmerzen, Verdauungbeschwerden und Entzündungen bei Mensch, Hund und auch Pferd eingesetzt. Wenn Sie noch nicht viel Erfahrung mit dem Wunderkraut gesammelt haben, haben wir hier die wichtigsten Informationen über die Teufelskralle.
Während das Gewächs der Teufelskralle auch in europäischen Breitengraden zu finden ist, verwendet man nur die spezielle Variante der (Süd)Afrikanischen Teufelskralle zu medizinischen Heilzwecken. Diese mit lateinischen Namen Harpagophytum procumbens genannte Pflanze gehört zur Familie der Sesamgewächse. Sie gedeiht vor allem in den trockenen Savannengebieten von Namibia, Botswana, Simbawe und Südafrika. Dabei kriecht das Wunderkraut mit langen Stängeln über den Boden, und blüht meist nur einen Tag lang mit einer glockenförmigen Blüte. Den Namen Teufelskralle verdankt diese Pflanze ihren erst grünen, dann violetten und schließlich verholzenden Früchten, welche über die Klauenform und kleine Widerhaken verfügen. Besonders der Wurzel spricht man heilsame Wirkungen nach. Deswegen wird diese getrocknet und danach zu einem feinen Pulver verrieben. Teufelskralle kann man üblicherweise als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten, Salbe, Tee oder in Reinform erwerben. Die Zugabe dieses pflanzlichen Heilmittels kann Mensch und Tier helfen, und wird besonders gerne auch bei Hund und Pferd eingesetzt.
Medizinische Wirkungen
Der Erfahrung nach wird die Teufelskralle hauptsächlich bei Gelenksbeschwerden wie Arthrose eingesetzt, weil die Inhaltsstoffe Harpagosid und Harpagid entzündungshemmend und abschwellend wirken sollen. Außerdem sorgen die vielen Bitterstoffe für eine Anregung von Appetit und Verdauung, wenn der Hund nicht gerne frisst oder unter Appetitlosigkeit leidet. Auch zur zusätzlichen Unterstützung bei Harnwegsinfektionen kann man Teufelskralle zugeben. Zudem sagt man den Heipflanzen leicht blutverdünnende und schmerzlindernde Wirkungen nach. Ein echtes Wunderkraut!
Anwendung der Teufelskralle
Für eine angemessene Dosierung des Nahrungsergänzungsmittels muss festgelegt werden, welche Wirkungen die Teufelskralle im Tier erzielen soll. Je nach Einnahmeform (Salbe, Tee, Tablette oder Pulver) kann die Dosierung variieren. Am besten folgt man der Empfehlung auf der Packung. Zur Linderung von Gelenksbeschwerden wird üblicherweise eine höhere Dosis empfohlen. Zur Anregung der Verdauuung reicht meist die Hälfte einer üblichen Dosis. Außerdem muss man das Körpergewicht des Patienten miteinkalkulieren. Denn ein 600 Kilogramm schweres Pferd braucht für eine spürbare Wirkung natürlich mehr Teufelskralle als beispielsweise ein acht Kilogramm schwerer Hund.
Bei einer Überdosierung sollte die Behandlung gegebenenfalls abgebrochen werden, bis die Symptome verschwunden sind. Ein Zuviel an Teufelskralle äußert sich üblicherweise in Übelkeit und schlimmstenfalls in Erbrechen.
Wichtig ist jedoch, dass Teufelskralle nur kurweise gefüttert werden sollte, konsequent jeden Tag, aber maximal sechs bis acht Wochen lang. Dazwischen empfiehlt sich eine Pause von vier bis sechs Wochen. Üblicherweise reicht es, diese Kur nur zwei bis drei Mal pro Jahr anzuwenden, um einen konstanten Pegel der Wirkstoffe zu gewährleisten. Somit kann man die Beschwerden sowohl akut behandeln wie auch vorbeugend agieren.
Wann ist der Einsatz nicht sinnvoll?
Grundsätzlich hat die Teufelskralle eine hohe Verträglichkeit, da es sich um ein pflanzliches Naturprodukt handelt. Doch nicht alle Hunde vertragen das Mittel gleich gut. Hat man daher eine schlechte Erfahrung mit Teufelskralle gemacht, sollte man lieber nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten suchen. (Für Gelenkprobleme bieten sich beispielsweise Grünlippmuschelextrakt, Nachtkerzenöl oder Hagebutte an.) Auf jeden Fall ist von der Zugabe von Teufelskralle abzuraten, wenn der Hund unter Geschwüren im Magen-Darm-Trakt oder Nierensteinen leidet. Auch trächtige oder säugende Hündinnen sollten während der Mutterschaft auf dieses Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Sonst gelangt es unnötigerweise in das System der gesunden Welpen und kann deren Biorhythmus beeinflussen.
Lassen Sie sich gerne von einem Tierarzt oder einer Tierärztin mit Erfahrung mit pflanzlichen Heilmitteln beraten, ob Teufelskralle zu den Beschwerden des Tieres passt und welche Dosis für welchen Zeitraum verabreicht werden soll.
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