Wer liebt Frauchen und Herrchen mehr? Hund oder Katze? Forscher des Manhattanville-Colleges in New York gingen der Frage in einer Studie nach und kamen zu einem ganz eindeutigen Ergebnis.
Wer das Rennen macht, wenn es darum geht, “seinen” Menschen glücklich und zufrieden zu machen, belegte nun eine Studie des Manhattanville Colleges in New York.
Die Forscher rund um Neurowissenschaftler Paul Zak untersuchten dazu den Speichel von zehn Hunden und zehn Katzen – zehn Minuten davor und direkt nachdem sie mit ihren Besitzern ausgiebig gespielt und sich gemeinsam ausgetobt hatten.
Schuldig: Das “Kuschelhormon”
Die Forscher wollten so den Gehalt des Hormones Oxytocin – auch Kuschelhormon genannt – sowohl bei den Hunden als auch bei den Katzen messen, nachdem sie mit ihren Besitzern gespielt hatten. Wir Menschen schütten das Hormon unter anderem dann aus, wenn wir uns um jemanden kümmern. Wenn wir zum Beispiel unseren Partner oder unser Kind sehen, kann der Gehalt an Oxytocins im Blut um 40 bis 60 Prozent ansteigen.
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So nah stehen wir auch unseren Hunden. Denn das verblüffende Ergebnis des Versuches: Der Gehalt an Oxytocin stieg bei den Hunden um durchschnittlich 57,2 Prozent an, bei den Katzen allerdings um nur 12 Prozent.
“Ich war wirklich überrascht zu entdecken, dass Hunde ein derart hohes Oxytocin-Level produzierten. Ein Gehalt von 57,2 Prozent zeugt von einer sehr starken Reaktion. Das zeigt, dass sich diese Hunde wirklich um ihre Besitzer kümmern. Es war auch eine nette Überraschung zu entdecken, dass Katzen überhaupt Oxytocin produzierten. Zumindest für kurze Zeit schienen sie Verbundenheit mit ihrem Besitzer zu zeigen”, so Paul Zak.
Zudem seien der Studie zufolge Tierbesitzer generell zufriedener mit ihrem Leben – Hundehalter dabei glücklicher als Katzenbesitzer, was die Auswertung eines Onlinefragebogens mit 263 Teilnehmern ergab.