Diplom auf vier Pfoten – Welche Ausbildungen gibt es für Hunde?

by Xenia Graf
2 Minuten Lesedauer
Diplom Ausbildung auf vier Pfoten © RuthBlack – canva

Auch Hunde müssen geistig ausgelastet werden – und nichts eignet sich besser, als zusammen den Bildungsweg zu be­schreiten. In unserem Beitrag “Diplom auf vier Pfoten” erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Ausbildungen und Möglichkeiten, sich und Ihre Fellnase zu fordern und zu fördern.

Alltagstauglichkeit

Diese Ausbildungen eignen sich perfekt dafür, das alltägliche Leben mit Hund zu erleichtern. Sie sind für Hunde (und Menschen) jeden Gemüts, jeden Alters und jeder Körpergröße geeignet.

■ Begleithundesport (BH)

Die Begleithund-Ausbildung ist der Grundstein eines harmonischen Miteinanders von Hund und Mensch und eine Mischung aus Grundkommandos und Gewandtheitsübungen. Vier Prüfungsstufen warten auf ambitionierte Schulbankdrücker:innen.

■ Obedience

Nach bestandener Begleithundeprüfung kann man sich der höheren Schule des Gehorsamkeitstrainings stellen: Beim Obedience lernt der Hund schwierigere Kommandos und Szenarien – das fördert ein freundliches, kooperatives Miteinander zwischen Hund und Mensch.

■ Anti-Giftköder-Training

Spielerisch und mit vielen Erfolgserlebnissen sollen Hunde lernen, gefundenes Fressen auf der Straße oder der Hundewiese anzuzeigen, statt sich über eine überraschende Mahlzeit zu freuen. Dieses Training macht nicht nur Spaß, sondern kann Ihrem Hund irgendwann das Leben retten.

Für Energiebündel

Manche Hunderassen fordern einen (besonders) aktiven Lebensstil – diese Ausbildungen sind perfekt dafür, natürliche Triebe spielerisch zu befriedigen und die Hunde artgerecht auszulasten.

■ Man-/Pettrailing & Fährtenlese

Für passionierte Schnüffelnasen gibt es nichts Besseres als Nasenarbeit.

■ Agility

Für besonders aktive Hunde, Frauchen und Herrchen ist Agility die beste Möglichkeit, überschüssige Energie loszuwerden: Rennend und springendmuss in möglichst kurzer Zeit ein Hindernisparcours bewältigt werden. Daher sollten sich sehr junge, schwere oder Hunde mit Gelenksproblemen eher an Degility versuchen.

■ Breitensport

Gemeinsamen Spaß an der Bewegung fördert der Breitensport, bei dem Hund und Mensch zusammen einen Vierkampf bestreiten müssen. Hierzählt nicht nur die Leistung der Hunde zur Wertung, sondern auch die der Herrchen und Frauchen.

■ Gebrauchshundesport

Diese Ausbildung lehnt sich an das Training für Diensthunde bei Polizei und Militär an und eignet sich perfekt für sehr athletische Hunderassen mit starkem Schutztrieb. Als Halter:in wiederum ist viel Sachverständnis und Geduld Pflicht.

Sonderausbildungen

Diese Ausbildungen setzen besonders lernwillige und konzentrierte Fellnasen voraus – und leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft.

■ Assistenzhund

Blindenführhunde, Signal- oder Servicehunde helfen Menschen mit bestimmten Einschränkungen, leichter im Alltag zu navigieren und Gefahren zu vermeiden. Die Ausbildung muss bereits von Welpenpfoten an verfolgt werden und ist sehr lang, intensiv und auch teuer.

■ Therapiehund

Therapiehunde sind besonders sanft und sensibel im Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder in besonderen Lebensumständen. Ihre Arbeit reicht von jener mit Menschen mit Behinderung, Krankheiten oder Traumata bis zum Besuch von Kindern oder Senior:innen. Denn die Anwesenheit von Tieren wirkt besonders auf Menschen, die eine schwere Zeit durchmachen, seelisch heilend.

In unserem kommenden Beitrag beleuchten wir ausführlicher die herausragende Bedeutung von Assistenzhunden für bestimmte Menschen und wie diese Tiere dazu beitragen, Leben zu retten.

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