Appenzeller Sennenhund (Hunderasse) – wachsam und treu

by Administrator
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Diese Schweizer Sennenhunde aus dem Appenzellerland sind ausgezeichnete Gebrauchshunde, aber auch treue und aufgeweckte Familienmitglieder.

Appenzeller Sennenhund (Hunderasse) – Klassifizierung FCI

FCI-Gruppe 2:
Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
Sektion 3: Schweizer Sennenhunde
Ohne Arbeitsprüfung
Ursprungsland: Schweiz

FCI-Standardnummer: 46
Widerristhöhe: Rüden – 52 bis 56 cm (±2 cm)
Hündinnen – 50 bis 54 cm (±2 cm)
Verwendung: Treib-, Hüte-, Wach-, Haus- und Hofhund

Geschichte und Herkunft

Diese Rasse hat ihren Ursprung im Appenzellerland, einer hügeligen Weidelandschaft in der Schweiz. Erstmals wurde der Appenzeller Sennenhund 1853 in einer Schweizer Publikation namens „Tierleben der Alpenwelt“ erwähnt und als Haushüter und Herdentreibhund (hauptsächlich von Rindvieh) beschrieben. Aber erst 1906 wurde der erste Zuchtverein für diese Rasse gegründet, der „Appenzeller Sennenhunde Club“, der es sich zum Ziel machte, die Hunderasse mit Eintragungen ins „Appenzeller Hundestammbuch“ reinrassig zu erhalten und zu fördern – dabei ist die Gebrauchtüchtigkeit ungemein wichtiger als die Schönheit des äußeren Erscheinungsbildes. Zum Glück vereint der Appenzeller Sennenhund sowohl das eine als auch das andere in einem Tier.

1914 stellte der Kynologe Albert Heim den ersten gültigen Rassestandard auf, 2003 folgte der erste offizielle FCI-Rassestandard. Heutzutage ist der Appenzeller Sennenhund über die Schweizer Landesgrenzen hinaus nicht nur als Gebrauchs-, sondern auch als Familienhund beliebt. Da die Zuchtbasis trotzdem noch vergleichsweise wenige Hunde umfasst, ist bei der Zucht größte Sorgfalt und Verantwortung vonnöten, um das hervorragende Erbgut der Rasse zu erhalten.

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Appenzeller Sennenhunde sind ideale Wächter für Haus und Hof. / Foto: pixabay.

In diesem Buch findet ihr weitere Informationen über den Appenzeller Sennenhund.

Wesen und Charakter

Aufgrund ihrer ursprünglichen Tätigkeit als Hütehund von Großvieh wie Rindern in der Schweizer Alpenlandschaft sind Appenzeller Sennenhunde (ähnlich wie ihre nahen Verwandten, den Entlebucher Sennenhunden) selbsicher und agil und wissen, wie man die Herde zusammenhält. Wegen ihrer Weterfestigkeit und Intelligenz werden sie manchmal auch als Lawinenhunde ausgebildet. Ihr Mut, ihre Treue gegenüber der Familie und ein leichtes Misstrauen gegenüber Fremden machen sie außerdem zu ausgezeichneten Wachhunden.

Appenzeller Sennenhunde sind lebhaft und daran gewöhnt, sich viel im Freien aufzuhalten – sie brauchen daher viel Bewegung und genügend Auslauf in freier Natur. Ihr Lerneifer und Gehorsam macht die Erziehung etwas leichter, sein wacher Verstand will aber auch regelmäßig gefordert werden. Als waschechte Wachhunde bellen sie gerne und laut, dafür aber mit der für Appenzeller Sennenhunde typisch hellen Stimme. Sie sind temperamentvoll, aber auch wegen ihres guten Einfühlungsvernögens sehr beliebt bei Familien.

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Erscheinungsbild

Appenzeller Sennenhunde sind mittelgroße, fast quadratisch gebaute Tiere mit harmonischen Proportionen und eher straffen als kräftigen Muskeln, die ihre exzellente Flinkheit und Wenidgkeit ermöglichen. Der leicht keilförmige Kopf mit den dreieckigen Hängeohren weist üblicherweis eine weiße Blesse auf, die sich vom Oberkopf bis zum Fang hinabzieht und diesen ganz oder teilweise umschließt. Das weiße Fell geht vom Kinn bis zur breiten, tiefen Brust hinab, taucht aber meist erst wieder an allen vier Pfoten und der Rutenspitze auf. Die Rute selbst ist hoch angesetzt und wird wegen ihrer engen Rolle über der Kruppe auch gerne „Posthorn“ genannt.

Der Appenzeller Sennenhund verfügt über festes, anliegendes Stockhaar. Das Deckhaar ist dicht und glänzend, ein Durchscheinen der Unterwolle ist nicht erwünscht. Die Grundfarbe ist üblicherweise schwarz, aber auch havannabraun ist erlaubt, mit weißen und braun-roten symmetrischen Abzeichen. Diese markante Fellzeichnung macht das Erkennen eines Appenzeller Sennenhundes sehr leicht.

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Als fleißige Arbeitstiere brauchen Appenzeller Sennenhunde viel Auslauf in der freien Natur und Beschäftigung. / Foto: pixabay.

Wusstest du, dass der Appenzeller Sennenhund...

… in den letzten Jahren auch gerne als Blindenführhund ausgebildet wird?

Wegen seiner großen Gelehrigkeit und Wachsamkeit eignen sich Appenzeller Sennenhunde auch sehr gut als Blindenführhunde. Sie können die Mimik und Gestik ihrer Bezugspersonen lesen und sorgen liebevoll für deren Sicherheit und Wohlbefinden. Ihre Intelligenz erlaubt es ihnen, neue Kommandos und Tricks schnell zu erlernen und gerne auszuführen.

In diesem Buch findet ihr viele Informationen rund um das Thema Blindenführhund.

Die Rasse im Überblick

Bewegung

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Fellpflege

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Familienfreundlichkeit

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Anfängertauglich

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Verspielte Appenzeller Sennehund-Welpen (Video)

Schon als Welpen sind Appenzeller Sennenhunde stets auf Achse!

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