wie viel aufmerksamkeit braucht ein hund alaskan malamute

Jeder kennt die Situation: Hund umschwänzelt, Hund bellt, Hund weicht nicht mehr von der Seite. Was ist da los? Meist ist die Antwort recht schnell gefunden, denn Hunde sind hochsoziale Wesen. Als solche müssen wir ihnen genug Aufmerksamkeit schenken, damit sie glücklich und zufrieden sind. Wir sind der Frage nachgegangen, wie viel Aufmerksamkeit Hunde von ihren Bezugspersonen brauchen.

Vielleicht hat schon der ein oder andere diese Hundehalter Situation erlebt: Man kommt von der Arbeit nach Hause und wird von Choas begrüßt. Der Hund springt freudig umher, bellt ununterbrochen, im Wohnzimmer liegt ein zerfetztes Zierkissen. Warum kommt Bello plötzlich auf so dumme Gedanken? Meist liegt die Antwort auf der Hand: Wir schenken unseren Fellnasen nicht genug Liebe und Aufmerksamkeit.

Natürlich wünscht sich jeder einen zufriedenen, ausgeglichenen und folgsamen Hund. Doch leider sind nicht alle Hundebesitzer bereit dazu, auch etwas dafür zu tun. Zudem wir manchmal auch unterschätzt, wie viel Aufmerksamkeit Vierbeiner von uns Menschen brauchen. „Kein Meister fällt vom Himmel“ – ein beliebtes Sprichwort, das wohl auch auf die Hundeerziehung zutrifft.

Doch wie soll man seinem Hund am besten Liebe schenken? Denn ihm die gewünschte Aufmerksamkeit zu widmen bedeutet nicht zwingend, dass jeder Hund stundenlang gekuschelt werden will. Viele Hunde wollen einfach, dass man sich mit ihnen beschätigt, mit ihnen spielt oder mit ihnen lernt und trainiert. Natürlich gibt es Hunde, die schneller und mit größerer Begeisterung lernen als andere.

Manchen Rassen wie der Border Collie und dem Airedale Terrier gelten beispielsweise als besonders lernfreudig und brauchen Beschäftigung, um glücklich zu sein. Allen Vierbeinern gemein ist jedoch die Tatsache, dass das Lernen niemals aufhört. Einmal Erlerntes muss immer wieder geübt werden, unerwünschte Verhaltensweisen erfordern vom Hundebesitzer ein Höchstmaß an Disziplin. Auch der Besuch einer Hundeschule ersetzt ganz sicher nicht das Üben des Erlernten, wenn die Pforten des Trainingsplatzes schon längst wieder verschlossen sind.

Besondere Bedürfnisse von Hundewelpen

Besondere Herausforderungen stellt das Aufziehen eines Hundewelpen dar. Die ersten Wochen nach der Trennung von ihrer Mutter sind Welpen ganz besonders auf die Nähe des Menschen angewiesen und auch ihr Tagesrhythmus verlangt den frischgebackenen Hundeeltern einiges ab. Manche Welpen können sich in der ersten zeit im neuen Umfeld orientierungslos und einsam fühlen.

Daher ist es besonders wichtig, ihnen viel Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken. Außerdem müssen häufige Pinkelpausen und Spieleinheiten eingeplant werden, und auch das Training und die Basiserziehung eines Hundwelpen nimmt wesentlich mehr Zeit in Anspruch, als man anfangs meinen möchte.

Hunde sind Rudeltiere

Hunde sind intelligente, in höchstem Maße soziale Tiere. Deshalb ist für diese Vierbeiner der Bezug zu ihren Menschen so wichtig und muss schon vor der Anschaffung berücksichtigt werden. Für ein glückliches, ausgeglichenes Leben darf der Hund kein Nebenprojekt darstellen – es reicht nicht für ein erfüllendes Leben, ihn nur hin und wieder zu beachten oder täglich nur zum Pinkeln vor die Tür zu treten.

Hundehalter müssen bereit sein, auch entsprechend viel Zeit zu investieren, speziell wenn das Auf- und Erziehen eines Welpen geplant ist. Hunde fordern auf die eine oder andere Weise unsere Aufmerksamkeit ein – aber eigentlich sollten wir mehr als bereit sein, ihnen diese zu geben.

Wie viel Aufmerksamkeit für Hunde am Arbeitsplatz?

Wer wenig Freizeit hat und daher plant, seinen Hund mit zum Arbeitsplatz zu nehmen, der sollte die Toleranz seines beruflichen Umfeldes nicht überschätzen. Schon vor dem ersten Besuch sollten mögliche Probleme konkret angesprochen und das Einverständnis aller Beteiligten eingeholt werden. Ansonsten stellt sich früher oder später nicht selten die Frage: Hund oder Job?

Jeder Hundebesitzer muss seinen Hund zwangsläufig zu unterschiedlichen Gelegenheiten für ein paar Stunden alleine lassen können. Dennoch darf man nicht davon ausgehen, dass das Alleinebleiben ohne Heulen oder Bellen selbstverständlich ist. Manche Hunde haben aus verschiedensten Gründen ein Problem damit – und sei es auch nur für kurze Zeit – alleine zu bleiben und reagieren sehr unterschiedlich auf diese Situation. Die Palette der Reaktionen reicht vom zerstörten Sofa bis hin zum Dauerbellen – zur Empörung der Nachbarn.

Es gibt viele Wege, die Situation mithilfe von Experten zu verbessern. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Kein (Lösungs-)Weg funktioniert über Nacht. Nur Zeit, Konsequenz und Geduld sind dauerhafte Schlüssel zum Erfolg.

Probleme am Arbeitsplatz vermeiden

Ist die Mitnahme an den Arbeitsplatz gedacht, um möglichst viel Zeit mit seinem Hund verbringen zu können, sollte man die Möglichkeit dazu im Vorfeld prüfen und mit allen beteiligten Mitarbeitern ernsthaft diskutieren, um das Arbeitsklima nicht negativ zu beeinflussen.

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