Studie: Was Hunde und Katzen über ihre Halter aussagen

by StefanC
Hunde und Katzen stehen um ein Symbol eines menschlichen Kopfes mit Getrieben darin herum.

Hund versus Katze – der Wettstreit zwischen den beiden Lagern entbrennt erneut. Denn Forscher an der texanischen Universität in Austin fanden heraus, was die Wahl eines Haustiers über den Menschen aussagt. Ist die Persönlichkeit von Hundehaltern und Katzenbesitzern wirklich so anders? Die Wissenschaft sagt – ja!

Seit Jahrhunderten scheint der Kampf zwischen Hundemenschen und Katzenmenschen bereits im Gange zu sein. Denn laut dem Volksmund sagt die Wahl des Lieblingshaustiers auch viel über die Persönlichkeit von Hundehaltern und Katzenbesitzern aus. Hundemenschen gelten als übermäßig anhänglich, unternehmungslustig und familienbewusst. Währenddessen werden Katzenmenschen gerne als unabhängig, etwas exzentrisch und verschlossener angesehen. Der Frage, was hinter diesen Vorurteilen steckt, ging nun das Forscherteam um Samuel D. Gosling der Universität von Texas in Austin auch wissenschaftlich nach. Im Zuge einer Studie befragten sie 4.565 Testpersonen über Persönlichkeitsmerkmale und ob sie sich als Hundemensch, Katzenmensch, beides oder keines von beiden identifizieren. Dabei unterzogen sie die Testpersonen einem Persönlichkeitstest der sogenannten „Big Five“.

Die „Big Five“ der Haustierhaltung

Das wichtigste und auch am meisten verwendete Persönlichkeitsmodell der interpersonellen Psychologie ist das sogenannte Fünf-Faktoren-Modell, welches menschlichen Charakter als Zusammenspiel von fünf verschiedenen Persönlichkeitsaspekten betrachtet, auch „Big Five“ genannt. Dazu gehören Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus. Personen, die dementsprechenden Tests unterzogen werden, erhalten entweder hohe oder niedrige Werte zu jedem Aspekt. Unter den beiden Haustierlagern zeigten sich nach Auswertung der Daten erstaunliche Ergebnisse: Denn tatsächlich gibt es statistisch signifikante Unterschiede zwischen Hunde- und Katzenmenschen in diesen fünf großen Persönlichkeitsbereichen.

Wie Hund und Katz‘

Im Durchschnitt fielen die Werte von Hundemenschen in den Bereichen Extraversion, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit höher aus als bei Katzenmenschen. Damit gelten diese als geselliger, besser organisiert, empathischer und kompromissbereiter als Katzenmenschen. Auch der Faktor Neurotizismus scheint bei Hundehaltern weniger ausgeprägt als bei Katzenbesitzern – das bedeutet, dass sie als selbstsicherer gelten und weniger Gefühlschaos ausgesetzt sind. Samtpfotenfans könnten demnach eher wettbewerbsorientiert, zurückhaltender und auch etwas chaotischer sein. Katzenmenschen erzielten jedoch höhere Werte im Aspekt Offenheit und sind damit kreativer, neugieriger und offener für andere Meinungen und Ideen als Hundemenschen. Kontrolliert man die Daten nach dem Geschlecht der Teilnehmer, ändern sich diese Trends nicht. Das bedeutet, dass sowohl männliche als auch weibliche Hundebesitzer extrovertierter und effektiver sein können usw.

Allerdings schnitten Personen, die sich als Fans von Hunden und Katzen bekennen, in ihrer Persönlichkeit am „positivsten“ ab. Laut Test gelten diese Personen als geselliger, verträglicher, ordentlicher und weniger neurotisch als Katzenmenschen, sind jedoch ähnlich offen und kreativ wie Liebhaber der felinen Spezies. Man scheint das Beste aus beiden Welten in einer Person vereint zu sehen!

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