Der Berner Sennenhund (auch Dürrbächler genannt) ist ganz besonders für sein gutmütiges Wesen und seine Gelassenheit bekannt.
Die typische Fellfarbe ist weiß, braun und schwarz und sie erreichen eine Höhe von bis zu 70 Centimetern. Die eindrucksvollen Berghunde gelten als besonders treu und anhänglich.
FCI Klassifizierung
FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
Sektion 3: Schweizer Sennenhunde
Ursprungsland: Schweiz
FCI-Standardnummer: 45
Widerristhöhe: Rüden: 64 bis 70 cm, Hündinnen: 58 bis 66 cm
Gewicht: 40 bis 70 kg
Verwendung: Familien- und vielseitiger Arbeitshund
Geschichte & Ursprung
Woher die Vorfahren des Berner Sennenhund wirklich kommen, lässt sich nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Es wird aber vermutet, dass der Berner Sennenhund mit den Römern über die Alpen in die Schweiz gekommen ist. Dort kam es zu Kreuzungen mit anderen Hunden. Zum ersten Mal wurde diese Art von Hunden im Schweizer Dürrbachtal dokumentiert. Deshalb ist eine andere Bezeichnung für die Rasse auch „Dürrbächler“.
Die Schweizer Sennen bzw. Hirten verwendeten den Berner Sennenhund sowohl als Treibhund, als auch als Wachhund. Gleichzeitig wurde der Hund oftmals vor den Karren gespannt, um Lasten (wie zum Beispiel Milchkannen) zu ziehen. Heute ist der Berner Sennenhund ein populärer Begleiter und treuer Familienhund geworden. Der Rassestandard wurde im Jahr 1907 festgelegt, die erste Zucht begann in Deutschland im Jahr 1919.
Wesen & Charakter
Die sanften Riesen sind weltweit beliebt. Ihr Wesen ist verträglich, friedlich, anhänglich und gutmütig. Das gilt auch gegenüber fremden Personen. In der Regel ist der Berner Sennenhund überhaupt nicht aggressiv, sondern immer freundlich, gelassen und sehr aufgeschlossen. Seinen Besitzer gegenüber ist der Berner Sennenhund sehr treu und anhänglich. Den Kontakt zu Menschen liebt die Hunderasse. Der Hund lässt sich relativ einfach erziehen und bleibt dabei immer aufmerksam. Der Jagdtrieb ist kaum ausgeprägt. Auch von Kindern lässt sich ein Berner niemals aus der Ruhe bringen.
Manchmal sind die sanften Riesen aber ein bisschen stur, denn ihr Selbstbewusstsein ist entsprechend ausgeprägt. Deswegen und weil der Hund so groß und imposant stark ist, ist die richtige Erziehung wichtig. Regeln und Kommandos sollten deshalb genau eingehalten werden. Daher macht regelmäßiges Üben und Besuche in der Welpen- und Hundeschule durchaus Sinn. Der Umgang mit anderen Hunden ist typischerweise friedvoll.
Aussehen & Besonderheiten
Dieser ganz besondere Hund zählt zu den so genannte Riesenrassen. Die Größe von einem Rüden kann von 64 bis 68 cm Widerristhöhe erreichen, bei Hündinnen liegt diese zwischen 58 und 66 cm. Das Gewicht dieser Hunderasse kann von 40 kg bis 70 kg betragen. Die Gliedmaßen sind typisch stämmig, der Berner Sennenhund tritt imposant und kräftig auf.
Fell & Pflege
Typisch für das Aussehen ist das dreifarbige Fell in weiß, braun und schwarz. Die langen Haare sind meistens glatt, manchmal sind sie leicht gelockt. Während „Mantel“ und Schwanz in der Regel schwarz sind, die Pfoten typisch braun und weiß. Über den Augen hat der Hund zwei typische braune Flecken.
Die Fellpflege ist relativ aufwendig, damit das Hundefell glänzend und schön bleibt. Deshalb ist regelmäßiges Kämmen und Bürsten Voraussetzung. Diese Zuwendung und Aufmerksamkeit, sowie die entsprechenden Streicheleinheiten genießt der Berner Sennenhund besonders. Die Fellpflege wird idealerweise wöchentlich vollzogen. Nur so kann die Unterwolle entsprechend entfernt werden.
Gesundheit
Mit nur 7 bis 9 Jahren hat der Berner Sennenhund leider eine eher kurze Lebensspanne. Zu den typischen Krankheiten zählen einerseits Nierenprobleme und Krebserkrankungen, andererseits auch Hüftgelenksdysplasie (HD). Deswegen sollte in den ersten Lebensmonaten die Gelenke des Welpen geschont werden, beispielsweise durch das Tragen auf Treppen, Vermeiden von Sprüngen, etc. Außerdem neigt er durch zu wenig Bewegung und zu viel Futter gerne zum Übergewicht – dies kann man mit einer angepassten Diät und aktivem Lebensstil gut vorbeugen.
Wusstest du, dass der Berner Sennenhund...
… mit viel Glück und Vorsorge durchaus auch älter werden kann?
Obwohl Berner Sennenhunde im Durchschnitt 7 bis 9 Jahre alt werden, gibt es durchaus auch Exemplare, die sehr viel älter geworden sind. Angeblich soll die Berner Sennen-Mischlingshündin Penny von Verena Wulf aus dem Ostallgäu stolze 25 Jahre alt geworden sein. Damit könte sie damals der älteste Hund der Welt gewesen sein!
Berner Sennenhund Welpen (Video)
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