Hundesport Rally Obedience: Unterordnung mit Spaß-Faktor

by Redaktion
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hund dog dackel bei fuss rally obedience pixabay

Der vergleichsweise junge Hundesport Rally Obedience hat seinen Ursprung in den USA. Bei Rally Obedience verbinden sich Elemente der Unterordnung (oder Obedience) mit Hindernissen des Agility, wie zum Beispiel Hürden, Slalom oder ähnliches. Doch wie ist ein Rally-Obedience-Parcours aufgebaut, wie lauten die Regeln und welche Hunde sind überhaupt dafür geeignet?

Bei der Rally Obedience wird, ähnlich wie bei Agility, der Parcours von Hund und Herrchen oder Frauchen gemeinsam durchlaufen. Dabei leitet der Hundeführer den Vierbeiner durch den Einsatz von Körperhilfen, akustischen Signalen oder auch Leckerlis von Übung zu Übung. Anders als in der klassischen Obedience ist das hier erlaubt. Dadurch entsteht eine lockere Trainings- und auch Wettkampfsituation, denn hier gilt vor allem eines: Der Spaß soll an oberster Stelle stehen.

Für wen ist der Hundesport Rally Obedience geeignet?

Grundsätzlich gilt: Jeder kann sich in der Rally Obedience versuchen. Dadurch, dass so viele verschiedene Kombinationen an Übungen möglich sind, kann man den Parcours der körperlichen Fitness des Teams angepassen. Allerdings sollte der Hund Spaß am Laufen und der Aufgabenerfüllung haben.
Auch Hunde oder Besitzer mit Handicap können Freude an Rally Obedience haben.
Mit dem Training kann man bereits im Welpenalter beginnen, allerdings sollte man darauf achten, die Übungen dem Hund und seinen Bedürfnissen anzupassen. Bei Welpen besser mehrere kurze Trainingseinheiten einlegen, um den Vierbeiner nicht zu überfordern, denn so kann er schnell den Spaß an der Sache verlieren.”34087″ img_size=”full” add_caption=”yes”]

Wie genau funktioniert Rally Obedience?

Rally Obedience beinhaltet klassische Übungen aus dem Unterordnungstraining, wie „Sitz“, „Bleib“, Schritt- und Richtungswechsel, sowie Hindernissen aus dem Agilitytraining, wie Hürden oder Slaloms. Dabei zeigen kleine Schilder am Platz die nächsten Aufgaben an, die zu absolvieren sind.
Das spannende an Rally Obedience ist, dass ein einfaches Auswendiglernen der Übungen wenig bringt, da es unzählige Kombinationsmöglichkeiten gibt und der Parcours so immer anders gestaltet werden kann. Gehorsam des Hundes und Führungsqualitäten des Halters sind allerdings Grundvoraussetzung, da die Fellnase die gesamte Dauer der Übung die Aufmerksamkeit aufrecht erhalten und seinem Besitzer vertrauen muss. Anders als bei der klassischen Obedience darf man den Hund jederzeit ansprechen, motivieren und loben.”34089″ img_size=”full” add_caption=”yes”]

Welche Übungen gibt es?

Durch die große Anzahl an Übungen wird das Training nie langweilig. Ungefähr 50 verschiedene Übungen sind möglich. Ein Parcours besteht meist aus 10 bis 20 verschiedenen Übungen, die durch Schilder angekündigt werden. So weiß der Hundeführer erst während dem Training, welche Übungen zu absolvieren sind. Auswendig lernen ist hier also fehl am Platz.”48180″ img_size=”full” add_caption=”yes”]

Die Schilder bei Rally Obedience

In der Rally Obedience gibt es eine Vielzahl an Schildern, die Herrchen oder Frauchen direkt im Parcours die nächste Aufgabe anzeigen. Hier sind ein paar Beispiele:”34105″ img_size=”full” add_caption=”yes”]”34107″ img_size=”full” add_caption=”yes”]”34106″ img_size=”full” add_caption=”yes”]

Wie laufen die Turniere ab?

An Turnieren dürfen Hunde aller Rassen, Größen und Alter antreten, sobald sie mindestens 15 Monate alt sind. Auch gibt es für Hunde ab acht Jahren eine eigene Seniorenklasse. Bei Wettkämpfen spielt die Zeit eine Rolle. Das Ziel ist es, den Parcours möglichst schnell, aber auch möglichst präzise, zu absolviert. Dies gilt allerdings nicht in der Seniorenklasse, in der es keinen Zeitdruck gibt.[vc_video link=”https://www.youtube.com/watch?v=PV3uxBQcwnE”]

5 Tipps, um in Rally Obedience erfolgreich zu sein:

  • nicht nur einzelne Schilder üben, sondern verschiedene Kombinationen ausprobieren.
  • unbedingt ausnutzen, dass man den Hund unterwegs motivieren darf – das macht allen mehr Spaß und Spaß bringt Erfolg.
  • auch auf die Wege zwischen den Schildern Wert legen, denn der Hund muss auch nach 4m gehen noch an der Seite des Halters sein.
  • den Parcours vorab gut besichtigen – so kann man sich während dem Training oder dem Turnier besser auf den Hund konzentrieren.
  • die Beschreibung der einzelnen Lektionen gut kennen, damit man weiß, was wie bewertet wird. So lässt man nicht unnötig Punkte liegen.
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Wie andere Hundesportarten hat auch Rally Obedience viele Benefits für Hund und Halter. So wird der Hund zum einen beschäftigt und ausgelastet, zum anderen wird sein Selbstvertrauen gestärkt und die Bindung zu Herrchen oder Frauchen gefestigt.

Mehr actionreiche Beschäftigungen, die dir und deinem Vierbeiner gefallen könnten, findest du in unserer Liste aller Hundesportarten.

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