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Erkältungen kommen auch beim Hund vor
Was tun, wenn sich beim Hund ein Schnupfen anbahnt? Vitamin C, Aloe Vera und Inhalieren? Viele Hausmittel, die der Erkältung des Zweibeiners Abhilfe schaffen, sagen auch der triefenden Hundenase den Kampf an. Wenn der Vierbeiner hustet und niest ist für ihn aber vor allem eines angesagt: viel Ruhe. Bei Unsicherheiten ist der Gang zum Tierarzt immer eine gute Idee!
Wie äußert sich eine Erkältung beim Hund?
Das Schnupfenwetter hat uns fest im Griff – und macht auch vor unseren vierbeinigen Lieblingen nicht halt. Erkältungen äußern sich bei Hunden meist durch Niesen, Nasenausfluss, häufiges Schlecken der Nase, rinnende Augen, aber auch durch Müdigkeit. Schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung sollten Frauchen und Herrchen mit dem Hund nur noch kurze Spaziergänge unternehmen, rät die Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Wird der Vierbeiner nass, sollte er ganz besonders gut trocken gerieben werden. Was er aber vor allem braucht ist viel Ruhe.
💡Was tun, wenn der Hund eine Erkältung hat? Welche Hausmittel helfen?
- Thymiantee oder andere Bronchialtees, ins Trinkwasser oder übers Futter gegeben, können den Atemwegen guttun.
- Spaziergänge kurz halten, danach gut abtrocknen.
- ⚠️ Inhalieren, aber Achtung!: keine ätherischen Öle verwenden, stattdessen besser Meersalz oder verschiedene Teesorten.
- Viel Ruhe und nochmal: gaaanz viele Streicheleinheiten, außerdem ist Wärme überaus wichtig.
- ⚠️ Leidet die Fellnase zusätzlich an Husten, rasselndem Atem, eitrigem Augenausfluss, Würgen oder erhöhter Körpertemperatur, ist der Weg zur Tierärztin oder zum Tierarzt unerlässlich!!
💡Was inhalieren, wenn der Hund Schnupfen hat?
Inhalieren ist mitunter auch beim Hund eine gute Möglichkeit, um erste Erkältungsanzeichen zu lindern. Die Inhalationsflüssigkeit sollte sehr warm, aber auf keinen Fall kochend sein, rät Vier Pfoten. Ätherische Öle sind zu vermeiden, da sie giftig sein können. Meersalz oder diverse Teesorten kann man aber gern zum Wasser dazugeben. Keinesfalls sollte man den Vierbeiner in der Zeit zu viel Kälte aussetzen.
„Wenn ein Hund anfängt zu kränkeln, ist Wärme überaus wichtig. Machen Sie es Ihrem Hund zuhause richtig schön kuschelig“, rät Irina Fronescu von Vier Pfoten.
Mit Vitaminen und Fettsäuren dem Schnupfen beim Hund vorbeugen
Es muss allerdings erst gar nicht zur Erkältung kommen. Ein gestärktes Immunsystem schlägt so manche Keime in die Flucht.
„Hunde haben in der Schnupfenzeit einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Fettsäuren – das sollte beim Füttern beachtet werden. Zur Stärkung der allgemeinen Immunsituation können Präparate wie Echinacea, Vitamin C und Aloe Vera übers Futter verabreicht werden“, rät Fronescu.
Luftbefeuchter zur Verbesserung der Atemluft hätten sich durchaus bewährt. ⚠️Auf Raumdüfte, Sprays oder Räucherstäbchen sollte man jedoch besser verzichten.
Was tun, wenn der Hund erste Anzeichen einer Erkältung zeigt?
Ersten Erkältungsanzeichen kann man mit Inhalieren oft ganz gut den Kampf ansagen. Dabei unbedingt ätherische Öle vermeiden! Meersalz und verschiedene Teesorten eignen sich ganz gut. Am einfachsten funktioniert das in einer Transportbox, an die der Hund gewöhnt ist. Den Topf mit der Flüssigkeit (sehr warm, aber nicht kochend) davorstellen, eine dicke Decke über Box und Topf legen und damit eine kleine Höhle für den Patienten schaffen.
Wie kann ich den Vierbeiner mit Hausmitteln herbst- & winterfit machen?
💡Wie stärke ich das Immunsystem des Hundes mit Nahrungsmitteln?
Eines vorweg: Darm und Immunsystem hängen stark voneinander ab. Tut man Bellos Verdauung etwas Gutes, stärkt man gleichzeitig sein Immunsystem.
- Gekochtes oder rohes Gemüse tut nicht nur Frauchen und Herrchen gut. Auch Hündchen sollte immer wieder davon naschen.
- Brokkoli, Pastinake und Kürbis bieten sich in den kalten Monaten an.
- Brokkoli steckt voller Antioxidantien, Vitamin C und kraftvoller Phytonährstoffe, die Entzündungen bekämpfen und das Immunsystem auf Hochtouren bringen. Außerdem kurbelt er die Verdauung an und sorgt dafür, dass Bellos Darm auf beste Weise gesund bleibt!
- Pastinaken und Kürbis stecken voller wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe wie Antioxidantien und Inulin. Besonders der Kürbis punktet mit Carotinoiden, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. In gekochter und pürierter Form sind diese Nährstoffe optimal verfügbar. Bonus: Auch für empfindliche Hundemägen ist Kürbis eine echte Wohltat!
- Ein bisschen Distel- oder Leinöl ins Futter gemischt fördert nicht nur die Entgiftung, sondern liefert auch wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Auch Kokosöl eignet sich aufgrund seiner antibakteriellen und antiviralen Wirkung gut.
- Zink zuzuführen hilft gerade auch beim Fellwechsel, den Körper des Hundes mit Nährstoffen zu versorgen.
- Propolistropfen, die auch für Kinder geeignet sind, stärken dank der antibiotischen Wirkung das Immunsystem ganz allgemein.
- Auch Echinacea, Hagebuttenpulver (großartiger Vitamin-C-Lieferant!) und Aloe Vera übers Futter streuen kann den körpereigenen Abwehrkräften auf die Sprünge helfen.
- Kurkuma ist voller Antioxidantien und damit ebenfalls super fürs Immunsystem. Etwas davon übers Futter gegeben, unterstützt es den Körper in der Erkältungszeit.
💡Allgemeine Tipps für ein starkes Immunsystem beim Hund in der Erkältungszeit
- Sonnenstrahlen und Frischluft tanken füllt auch Bellos Gute-Laune-Speicher.
- Kurzhaarigen und kleinen Hunden wird schnell kalt, Pullover und Mäntel können da Abhilfe schaffen.
- Nicht aus Lacken trinken lassen, um Infektionen zu vermeiden.
- Nach dem Spaziergang Pfoten abwischen, um nicht nur Salz, sondern auch etwaige Erreger zu entfernen.
- Akkupunktur beim Tierarzt.
- Nicht zu kalt füttern oder trinken lassen.
- Viiiiele Streicheleinheiten geben zusätzlich Kraft.
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Zum Weiterlesen empfehlen wir die Artikel „Wie stärke ich die Abwehrkräfte beim Hund?“ und “Auf vier Pfoten durch den Winter”. Außerdem gibt’s mehr Tipps zum Immunsystem-Stärken mit gesundem Futter und eine Antwort auf die Frage: Spüren die Hunde die Zeitumstellung?