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Molosser
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Als Molosser bezeichnet man in der Kynologie (Lehre von den Hunderassen, sowie der Erziehung, Zucht, Verhalten und Pflege von Haushunden; salopp: Hundekunde) einen Hundetypus mit einem muskulösen wie massiven Körperbau. Zu den Vertretern zählen unter anderen verschiedene Mastiffs (English Mastiff, Tibetmastiff Do Khyi, Mastino Napoletano, Cane Corso etc.) Daher ist für die sogenannten Molossoide auch die Bezeichnung “Hunde vom Typ Mastiff” geläufig. Diese haben eine ähnliche Körperform, sind jedoch üblicherweise etwas kleiner und schlanker gebaut als Molosser. In ihrer Wesensart zeichnen sich diese Hunde durch ein ruhiges Gemüt, Nervenstärke und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt aus.
Laut Einteilung der Fédération Cynologique Internationale (FCI) gehören die großen Mollosser zu den “doggenartigen Hunden” in die Gruppe 2, Sektion 2.1. Kleine “doggenartige Hunde” werden hingegen der Gruppe 9, Sektion 11 zugeschrieben.
Die belegte Geschichte molossoider Hunderassen geht weit zurück. So wurden Hunde von diesem Typus bereits im Babylonischen Reich (u. a.) als Kriegshunde verwendet. Die Bezeichnung “Molosser” geht hingegen auf den Namen eines historisches Volk, das in der Region Epirus im Südwesten der Balkan-Halbinsel ansässig war, zurück. So beschreibt Aristoteles im 4. Jahrhunder v. Chr. in seiner Historia animalium (dt.: Geschichte der Tiere bzw. Tierkunde) die damals als Hirtenhunde gebräuchliche Rasse folgendermaßen: “In Molottien zeichnet sich die Hunderasse, die als Begleitung der Herden dient, durch die Größe und den Mut gegen die wilden Tiere vor denjenigen anderer aus.” Deswegen wohnt diesen Hunden immer noch heldenhafter Mut, ein starker Schutztrieb und Treue zu ihren Bezugspersonen inne. Sie gehören daher nur in die Hände erfahrener Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen.
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