Studie: Hunde sind die Könige des Online-Dating

by StefanC
Ein Mann macht für das Online-Dating einen Selfie mit einem Golden Retriever.

Dass Hunde die besten Kuppler sein können, beweisen zahlreiche einschlägige Liebesfilme. Doch bewahrheitet sich dieses Sprichwort auch beim Online-Dating? Eine Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersuchte, welche Tiere in Profilbildern besonders oft auftauchen. Und eines darf man gleich vorneweg verraten: Die Favoriten haben vier Beine!

Es ist kein Geheimnis, dass Haustiere tolle Verkuppler abgeben können. Sie bieten selbst fremden Menschen einen guten Grund für ein nettes Gesprächsthema. Hundebesitzer können vor dem ersten richtigen Date ganz unverfänglich erst einmal eine Verabredung auf der Hundewiese vorschlagen. Außerdem beweisen Menschen mit Haustieren, dass sie Verantwortung übernehmen können und wahrscheinlich gut darin sind, sich um andere zu kümmern. Kurzum: Haustiere könnten durchaus als Zeugnis dafür gelten, dass man an eine gute Partie geraten ist. Dies zeigte auch eine französische Studie: Männer in Begleitung eines Hundes konnten mehr Telefonnummern von Frauen ergattern als Männer ohne Haustier.  Und wie die Veterinärmedizinische Universität Wien beweist, setzt sich dieser Trend auch beim Online-Dating fort.

Tiere regieren Tinder

Das wissenschaftliche Team um Christian Dürnberger und Svenja Springer vom Messerli-Forschungsinstitut untersuchte 2400 Tinder-Profile in Wien und Tokyo. Dabei fanden sie heraus, dass 16 Prozent der gesamten UserInnen Tiere auf ihren Profilbildern zeigten. In beiden Städten waren bei diesen Tierbesitzern Hunde mit 45 Prozent die ganz klaren Favoriten. Dicht dahinter folgten Katzen (25 Prozent), Exoten (ca. 10 Prozent), Nutztiere (ca. 6 Prozent) und Pferde (ca. 5 Prozent). „Unsere Daten belegen demnach, dass Hunde die Welt der Online-Dating-Tierbilder regieren“, so Dürnberger. „Dies gilt für Wien sogar noch mehr als für Tokyo.“ Speziell weibliche und/oder ältere UserInnen aus Wien lichteten sich besonders gerne mit Fellnasen ab. „Wir schließen daraus, dass vor allem jene Tiere auf einem Dating-Profil gezeigt werden, mit denen UserInnen in engem und häufigem Kontakt stehen“, erklärt Springer. 

Selfie mit Tier aus gutem Grund

Doch aus welchem Grund wollen sich so viele Menschen mit ihrem Haustier für das Online-Dating präsentieren? Die Forscher haben zu diesem Zweck zwei Kategorien von Bildern unterschieden: Einerseits soll das Tier als enger Freund und Familienmitglied etabliert werden – nach dem Motto „Uns gibt es nur im Doppelpack!“. Schließlich wollen Hundebesitzer keinen Partner, der mit dem Haustier überhaupt nicht zurechtkommt. Andererseits sollen die Tiere auch Charaktereigenschaften der HalterInnen unterstreichen. Mit einer Katze im Arm oder mit dem Hund beim Stand-Up-Paddeln wollen sich Menschen als besonders sozial oder aktiv darstellen. Ob solche Bilder auch die versprochene Wirkung erzielen können, muss erst von einer Folgestudie erforscht werden. Es wäre jedoch sehr gut vorstellbar, dass Menschen mit Tieren in ihren Profilbildern tatsächlich beim Online-Dating besser abschneiden – zumindest, wenn es um die Suche nach einer ernsthaften Partnerschaft geht.

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