Auslastung für Schneemuffel
Der Winter ist da – und damit geht auch locker-flockiger Schnee einher. Doch nicht alle Hunde toben begeistert durch die weißen Massen. Besonders, wenn sowohl Vier- als auch Zweibeiner echte Schneemuffel sind, können die Wintermonate sehr lang werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch langweilig sein müssen!
Damit im Winter keine Sehnsucht aufkommt
Alle Jahre wieder liegt Schnee vor der Tür – und manchmal gehen dann weder Hund noch
Herrchen oder Frauchen gerne vor diese. Auch das ausgelassene Laufen und Spielen im Garten oder Park kann aufgrund der kühlen Temperaturen nicht so lange andauern wie in den warmen Sommermonaten. Da kann es schnell passieren, dass sich unsere Fellnasen sehnsüchtig die Schnauze am Fenster plattdrücken. Doch auch drinnen kann man seine Hunde gut und sinnvoll auslasten.
Wie kann man den Hund im Winter drinnen auslasten?
Suchspiele
Eine tolle Beschäftigung für alle Schnüffelnasen sind Suchspiele. Für Anfänger werden die Leckerlis in einfachen Verstecken platziert, wie beispielsweise in (selbstgebastelten) Schnüffelteppichen, einem eingerollten Handtuch oder eingedrückten Klopapierrollen. Auch eigenes Futterspielzeug bietet anspruchsvolle Versteckmöglichkeiten für Leckerbissen. Für fortgeschrittene Schnüffler kann man die Schmackos auch in der Wohnung verstecken, beispielsweise hinter Sofakissen oder hinter Sesselbeinen. „Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt“, sagt Hundetrainerin Kerstin Biernat-Scherf. „So können Alltagsgegenstände wie zum Beispiel Haarklammern als forderndes Leckerli-Versteck verwendet werden.“
Amateur-Agility
Wichtig in der Zuhause-Amateurliga ist genügend Platz, damit sich der Hund in seiner Freude nicht verletzen kann, und raue Böden oder Teppiche sorgen für minimale Rutschgefahr. Dennoch muss man keinen großartigen Parcours aufbauen, um der Fellnase ein bisschen Spaß zu geben. Mittels Küchenrollen, Plastikflaschen, Kartons und anderen
weichen (!) Materialien kann man Hindernisse zum Springen, Umrunden, Darüberklettern oder Darunterlaufen aufbauen. Beim Aufbau sollte man auf die körperliche Fitness der Hunde eingehen – denn sogar Hundesenioren können zumindest um Plastikflaschen herumgehen. Mit ein paar Leckerlis als Ansporn finden die meisten Hunde schnell Gefallen an den neuen Herausforderungen im Wohnzimmer.
Tricktraining und neue Kommandos
Besonders für Welpen und junge Hunde kann die Winterpause dazu genutzt werden, alte Kommandos zu festigen und neue Tricks zu lernen. Aber auch alten Hasen tut eine Auffrischung in Sachen Gehorsam sicher gut. Wichtig bei jeder Beschäftigungstherapie zuhause ist eigentlich nur, dass man sich vollkommen seinem Vierbeiner widmet und sich ohne Ablenkungen wie Handy oder Fernseher mit ihm befasst. Gemeinsame Aktivitäten lasten den Hund nicht nur körperlich und geistig aus, sondern fördern auch die Bindung zwischen Hund und Mensch. Und zu zweit kann man Langeweile ohnehin besser besiegen als alleine, auch im Winter!
DIY-Schnüffelteppich
In sogenannten Schnüffelteppichen kann man toll Leckerlis verstecken, und die meisten Hunde lieben es, ausgiebig zwischen den Stofffetzen zu schnuppern. Diese platzsparenden Spielzeuge können entweder im Tierbedarf gekauft oder aber auch selbst gebastelt werden. Aus Stoffresten wie alten Leintüchern, Shirts, Handtüchern, verwaisten Socken oder zerrissenen Decken schneidet man je nach Bedarf zwei bis vier Zentimeter dicke Streifen. Danach braucht man noch eine rutschfeste Gummiunterlage wie eine Spülbeckeneinlage oder Abtropfmatte, die bestenfalls schon Löcher hat. Durch diese Löcher zieht man die Stoffstreifen und bindet sie mit einem Doppelknoten gut fest. Fertig!
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📚 Zum Weiterlesen: Nicht nur Schnee, auch Regen ist ungemütlich. Hier unsere Tipps zur Auslastung!