Psychische Probleme: Wann Stress Hunde krank macht

by StefanC
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Depression und Burnout – auch Vierbeiner können an psychischen Problemen leiden, wenn Stress Hunde krank macht.

Stressbedingte Erkrankungen nehmen nicht nur bei Zweibeinern, sondern auch bei Vierbeinern zu. Die Ursachen dafür sind vielfältig und können sich in Alltagssituationen manifestieren, die für den Menschen meist gewöhnlich erscheinen, aber für den Hund eine hohe Belastung darstellen. Weil Stress Hunde krank machen kann, sollten wichtige Faktoren stets im Auge behalten werden.

Ist Bello permanenter Überforderung ausgesetzt, kann dies zu chronischen Angstzuständen führen, was sich nicht selten in Verhaltens- und Wesensauffälligkeiten widerspiegelt. Angst, Leistungsdruck oder Langeweile können mitunter zu chronischen Stresszuständen führen, die sich in vielerlei Symptomen wie über mäßigem Kratz- oder Schleckverhalten, häufigem Schütteln, Muskelverspannungen, Nervosität, Magenproblemen oder ständiger Müdigkeit äußern können.

Ein häufiges Auftreten von Beschwichtigungssignalen kann ebenfalls ein Marker für Stress sein. Durch die dauerhafte Reizüberlastung, die Hunde in ihrer Umgebung ausgesetzt sind, können auch monotone Handlungen wie zwanghaftes Schatten- oder Schwanzjagen zunehmen. Zudem kann Stress buchstäblich unter die Haut gehen und sich durch Allergien, offene Stellen im Fell oder Pigmentierungsveränderungen, Ekzeme beziehungsweise übermäßige Schuppenbildung äußern.

Symptome erkennen

In den meisten Fällen leiden körperliches und seelisches Wohlbefinden gleichermaßen. Ändert sich die Stimmung beim Vierbeiner über einen längeren Zeitraum oder legt der Hund ungewöhnliches Verhalten an den Tag, sollten Hundebesitzer den Gang zum Tierarzt nicht scheuen.

„Bei Depression beispielsweise zieht sich der Hund zurück, bewegt sich draußen unsicher und zieht ständig den Schwanz ein. Burn-out kann sich dahingehend äußern, dass der Hund nervös ist, viel hechelt oder sich schwer auf Kommandos konzentrieren kann, die er vorher schon gut beherrscht hat. Ist der Hund dauerhaft gestresst, kann sich das in starkem Hecheln und Zittern zeigen. Es kann aber auch sein, dass der Hund eine starke Anhänglichkeit zum Besitzer zeigt. Angst, Schmerz oder Stress können ebenso Ursachen für eine Aggression sein“, weiß Tierärztin Mag. Andrea Irina Joch.

Auslöser, warum Hunde krank werden, gibt es viele – allen voran chronischer Stress. Hunde können die dauerhafte Anspannung nicht mehr alleine bewältigen. „Psychische Erkrankungen können schon im Welpenalter entstehen. Fehlen die Außenreize, lernt der Welpe nicht frühzeitig, dass natürliche Stressfaktoren wie andere Personen, Tiere, Straßenlärm usw. nicht gefährlich sind. Dies führt dazu, dass ein Hund in einer belebten Umgebung ständig Angst hat und dadurch depressiv werden kann. Natürlich kann aus einem ursprünglich gesunden Hund ein psychisch kranker werden. Meist liegt der Grund dafür in der Haltung, die nicht auf die Bedürfnisse des Tieres abgestimmt ist“, so die Tierärztin. Ebenso können traumatische Ereignisse wie Trennungen oder Tod von nahen Bezugspersonen Depressionen und Co. auslösen.

Training gegen Stress

Zunächst gilt es die Stressfaktoren zu erkennen und zu reduzieren. Eine gute Balance aus artgerechter Beschäftigung und ausreichenden Ruhephasen kann helfen, die stressbedingten Situationen zu relativieren. Je nach Rasse und Persönlichkeit sowie Ausprägung der Erkrankung können mehr Bewegung, Ernährungsergänzungen und Verhaltenstherapie unterstützend wirken.

Die Expertin empfiehlt – nach genauer Diagnose durch einen Profi – ein unterstützendes individuell abgestimmtes Training und Maßnahmen, die zusätzlich die Ausgeglichenheit des Vierbeiners fördern.

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