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Es ist wieder so weit: Halloween!
Schaurige Kürbisköpfe, gruselige Kostüme und klebrige Süßigkeiten stehen am 31. Oktober mal wieder an der Tagesordnung. An diesem Tag, an dem die Verbindung zwischen den Lebenden und den Toten angeblich stärker ist als sonst, bleibt manchmal auch der eine oder andere Knallkörper nicht aus. Auch hierzulande erfreut sich Halloween immer größerer Beliebtheit – aber leider hauptsächlich unter uns Zweibeinern. Denn für Vierbeiner ist dieser Tag (ähnlich wie Silvester) weitaus weniger lustig. Die Pfotenhilfe Österreich gibt auch dieses Jahr wieder Tipps, wie Halloween auch mit Fellnase entspannt bleibt.
Ausnahmezustand für Hunde
So sehr sich die Nacht von 31. Oktober auf 1. November für viele Menschen zum ausgelassenen Feiern anbietet – für unsere Vierbeiner ist sie nur selten ein Vergnügen. Ganz im Gegenteil: Wenn es fortwährend an der Eingangstür läutet, fremde Menschen in noch befremdlicherer Kleidung davorstehen und nach Einbrechen der Dunkelheit dann auch noch Knallkörper fallen, kann sich diese Nacht zum wahren Horror für unsere Hunde entpuppen.
„Wenn es ständig läutet und dann noch verkleidete und maskierte, laute Kinder vor der Tür stehen, werden viele Hunde unruhig oder haben Angst“, erinnert sich Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler an eigene Erfahrungen. Das kann man leicht vermeiden, indem man Hunde zu Halloween vom Eingangsbereich fernhält. „Nicht nur zum Schutz Ihres Tieres oder der Kinder, sondern auch weil die Süßigkeiten für Ihre tierischen Lieblinge alles andere als gesund sind und von Hunden gern stibitzt und, oft samt der Verpackung, verschlungen werden.“ Besonders Süßigkeiten, die Schokolade beinhalten, können verheerende und sogar tödliche Auswirkungen auf Hunde haben. Denn der darin enthaltene Kakao ist für Hunde stark giftig! (Für mehr Informationen über für Hunde schädliche Lebensmittel und was im Ernstfall zu tun ist, lesen Sie unseren großen Gift-Guide!)
Die Pfotenhilfe rät zudem, dem nächtlichem Geböller zu Halloween größtmöglich auszuweichen, wenn man Hundebesitzer ist. Besser wäre es, den Abendspaziergang extrafrüh anzusetzen, solange es noch hell ist. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Kracher erschreckt zu werden, zumindest geringer.
Brandgefahr Kürbislaterne
Für neugierige Hunde und für die meisten Katzen lauert zu Halloween jedoch eine weitere Gefahr: Kürbislaternen. Denn die brennende Kerze in dem spannenden Gefäß kann von Tieren im Gesamten schnell mal als Beschäftigungsspielzeug missverstanden werden. Im schlimmsten Fall können sich Tiere an der Flamme verletzen oder durch ein Umschubsen der Laterne einen Brand auslösen. „Besser, Sie platzieren Ihre schaurig-schönen Kunstwerke außerhalb der Reichweite von Tieren oder verwenden LED-Kerzen“, rät Stadler deshalb. Dann kann einem sicheren und trotzdem schaurigen Halloween nichts mehr im Weg stehen!