Hund sitzt im Schnee und hat eine dicke Wollmütze auf.

So eine Erkältung ist einfach immer lästig. Nicht nur für uns Zweibeiner. Wenn die Hundenase rinnt, will auch sie gut umsorgt sein. Und noch besser wäre natürlich vorbeugen als heilen. Wie? Mit einem fitten Immunsystem.

So in der Sonne glitzernder Schnee, der unter den Stiefeln knirscht, macht ja wirklich Lust auf einen langen Winterspaziergang. Meistens. Die Hundepfoten macht so eine klirrend kalte, vereiste Oberfläche nicht immer glücklich. Gerade dann, wenn sie an einem eher empfindlichen Exemplar hängen. Hund ist ja bekanntermaßen nicht gleich Hund, und während sich die einen mit voller Wucht und quietschvergnügt ins weiße Pulver schmeißen, staksen die anderen mit verzerrtem Gesichtsausdruck und schüttelnden Pfoten vorsichtig und skeptisch übers kalte Nass, immer wieder den Blick zu Frauchen oder Herrchen richtend, wann’s denn nun bitte endlich wieder zurück in die warme Stube geht. Wir haben zwei solche Beispiele zuhause. Schon nach drei Minuten Ausgang stehen sie bibbernd neben mir und fragen mich, was mir denn da bitteschön in den Sinn gekommen ist sie bei der Kälte hinauszujagen. Schlimmes Frauchen. Gut, sie sind auch schon etwas älter (war vor fünf Jahren allerdings auch nicht anders). Bei der Hündin macht sich leichte Arthrose bemerkbar. Und sie sind kurzhaarig, noch dazu fehlt ihnen die Unterwolle. Deshalb tragen sie Mäntel. Und sie kommen ursprünglich aus Spanien. Das heißt, sie sind eigentlich überhaupt für andere Temperaturen gemacht. Der Rüde zeigt das schnell mal mit Halsschmerzen. Da hüstelt er so ein bisschen und ich kenne mich schon aus. Viel Ruhe und Wärme und noch mehr Kuscheleinheiten sind angesagt. Ist er recht matt beieinander, bleibt nur der Gang zu unserem Tierarzt. So sieht’s aus.

Kleiner brauner Hund liegt unter einen grauen Decke und schläft.

Am besten Spaziergänge kurz halten und der Fellnase viel Ruhe, Wärme und Streicheleinheiten gönnen. (c) pixabay

 

Vor Erkältungen sind auch unsere Vierbeiner nicht gefeit. Niesen, rinnende Nase und Augen, Schnauzeschlecken sind so typische Anzeichen. Wie man Hundeschnupfennasen den Kampf ansagt? Da gibt’s so einiges, was man als Frauchen und Herrchen zuhause tun kann, wenn etwas im Anmarsch ist. Auch, um vorzubeugen. Kommt einem der vierbeinige Liebling allerdings auch matt und müde vor, wird die Erkältung schlimmer oder einfach nur im Zweifelsfall, gilt immer: lieber zu früh als zu spät ab zum Tierarzt.

Was kann ich aber für Bello tun, damit es vielleicht gar nicht so weit kommt? No na ned: das Immunsystem stärken

• Gekochtes oder rohes Gemüse tut nicht nur Frauchen und Herrchen gut. Auch Hündchen sollte immer wieder davon naschen.
• Ein bisschen Distel- oder Leinöl ins Futter gemischt fördert nicht nur die Entgiftung, sondern liefert auch wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
• Zink zuzuführen hilft gerade auch beim Fellwechsel, den Körper des Hundes mit Nährstoffen zu versorgen.
• Propolistropfen, die auch für Kinder geeignet sind, stärken das Immunsystem ganz allgemein.
• Auch Echinacea, Vitamin C und Aloe Vera übers Futter streuen kann den körpereigenen Abwehrkräften auf die Sprünge helfen.

Und was noch?

• Sonnenstrahlen und Frischluft tanken füllt auch Bellos Gute-Laune-Speicher.
• Kurzhaarigen und kleinen Hunden wird schnell kalt, Pullover und Mäntel können da Abhilfe schaffen.• Nicht aus Lacken trinken lassen, um Infektionen zu vermeiden.
• Nach dem Spaziergang Pfoten abwischen, um nicht nur Salz, sondern auch etwaige          Erreger zu entfernen.
• Akupunktur beim Tierarzt.
• Nicht zu kalt füttern oder trinken lassen.
• Viiiiele Streicheleinheiten geben zusätzlich Kraft.

Und wenn die Nase bereits läuft?

• Thymiantee oder andere Bronchialtees, ins Trinkwasser oder übers Futter gegeben, können den Atemwegen guttun.
• Spaziergänge kurz halten, danach gut abtrocknen.
• Inhalieren, aber Achtung: keine ätherischen Öle verwenden, stattdessen besser Meersalz oder verschiedene Teesorten.
• Viel Ruhe und nochmal: gaaanz viele Streicheleinheiten, außerdem ist Wärme überaus wichtig.
• Leidet die Fellnase zusätzlich an Husten, rasselndem Atem, eitrigem Augenausfluss, Würgen oder erhöhter Körpertemperatur, ist der Weg zur Tierärztin oder zum Tierarzt unerlässlich.

 

Chihuahua schnüffelt an einer Tasse Tee.

Bei hartnäckigen Symptomen empfiehlt sich der Weg zum Tierarzt. (c) Pexels

[vc_text_separator title=“Schnupfennase“]Ersten Erkältungsanzeichen kann man mit Inhalieren oft ganz gut den Kampf ansagen. Dabei unbedingt ätherische Öle vermeiden, Meersalz und verschiedene Teesorten eignen sich ganz gut. Am einfachsten funktioniert das in einer Transportbox, an die der Hund gewöhnt ist. Den Topf mit der Flüssigkeit (sehr warm, aber nicht kochend) davorstellen, eine dicke Decke über Box und Topf legen und damit eine kleine Höhle für den Patienten schaffen.

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