Shitstorm um Anne Wünsche nach Abgabe von Hund Dobby

by StefanC
Anna und im Hintergrund Dobby.

Manche Fans der Influencerin waren empört, als eine Tierschutzorganisation öffentlich eine Vermittlungsanzeige für ihren Hund Dobby postete. Im Februar 2022 hatten sie den Rüden aus dem Urlaub mit nach Hause genommen, nun kann er nicht weiter bei ihr bleiben. Wünsche äußerte sich nun zu den darauffolgenden Drohungen und Hassnachrichten.

Die ganze Geschichte begann laut VIP im Juli 2021 mit einem Urlaub der Influencerin Anne Wünsche auf den Seychellen. Dort lernte die „Berlin – Tag und Nacht“-Teilnehmerin einen herrenlosen Mischlingsrüden kennen. Für sie stand fest: Den „Dobby“ getauften Hund wollte sie nicht in einer Situation zurücklassen, die gefährlich für das Tier sein könnte. Sie wollte ihn stattdessen nach Deutschland holen und in ihrer eigenen Familie aufnehmen, zu der bereits Chihuahuas gehörten. Im Februar 2022 zog der Hund dann tatsächlich bei ihrer Familie in Berlin ein. Auf Instagram gab sich Anne Wünsche erst enthusiastisch über den Neuzugang, doch schon wenige Tage später äußerte sie erste Zweifel in einem Post. „Jetzt wird die Frage immer größer, ob wir ihn behalten können oder nicht“, schrieb sie. „Wir wollten erstmal schauen, wie er vom Charakter ist, ob er sich mit den beiden Chihuahuas versteht, usw.“

Einen Monat später schien Hund Dobby seine Loyalität zu beweisen, indem er die Familie, u.a. die hochschwangere Anne Wünsche, vor einem Wohnungsbrand rettete. Doch nun, einige Zeit später, entdeckten aufmerksame Fans Dobbys Vermittlungsanzeige bei einer Tierschutzorganisation. Und plötzlich regnete es Hassnachrichten und sogar Drohungen.

Empörung über Hundeabgabe

Manche Fans scheinen empört darüber, dass Anne Wünsche ihren Hund still und heimlich versucht hatte, „loszuwerden“. Andere hängen sich bereits an der Idee auf, dass Dobby überhaupt die Familie verlassen musste. Die Öffentlichkeit machte ihren Ärger kund, doch erst reagierte die Influencerin nur mit abgeschalteten Kommentarfunktionen in ihren sozialen Medien und Funkstille. Doch durch regelrechte Drohungen ihr und ihrem neugeborenen Kind gegenüber sah sie sich nun gezwungen, Stellung zu beziehen.

In einem Post versicherte Wünsche, sie habe Dobby „das Leben gerettet“ und würde nur das Beste für ihn wollen. Er brauche laut ihr ein neues Zuhause mit Garten und einem erfahrenen Hundefreund bzw. engagierten Besitzer. Die junge Mutter sehe sich mit Dobby überfordert, habe nicht genügend Zeit für ihn. Deswegen hatte sie sich entschlossen, dem Hund ein neues Zuhause zu suchen. Während sie laut eigenen Angaben mit der Tierschutzorganisationen zusammenarbeite, ist Dobby bei ihrem Vater untergebracht.

Zwischen den Fronten

Besonders über den Ton, aber auch über den Inhalt der Hassnachrichten sei die Influencerin geschockt. „Wir sind an einem Punkt, wo wir bedroht werden, wo unsere Adresse öffentlich gepostet wird, wo wir Nachrichten bekommen, dass mein Sohn sterben sollte…“, teilte sie in einem Post mit. „Ich versuche etwas Gutes zu tun, Dobby zu liebe und werde dargestellt, als wäre ich das schlimmste Monster auf Erden.“

Tatsächlich spaltet die Entscheidung, einen Hund aus dem vertrauten Familienkreis zu nehmen und an ein neues Zuhause zu vermitteln, stets die Gemüter. Viele kritisieren zu recht, dass manche Menschen zu wenig über die lebenslange Zukunft eines Haustiers nachdenken, bevor sie sich einen Hund nach Hause holen. Tatsächlich landet ein Großteil der Hunde im Tierheim, weil man sie gedankenlos adoptiert hat und später mit der Pflege und Erziehung überfordert war.

Andere jedoch weisen (ebenfalls zu recht) darauf hin, dass sich Familien und auch Hunde unvorhersehbar verändern können – und dann einfach nicht mehr zusammenpassen. Eine unbequeme Wahrheit, über die niemand gerne spricht, weil in solchen Fällen meist das Haustier der „Verlierer“ ist und gehen muss. Denn wenn Zwei- und Vierbeiner die gegenseitige Gesellschaft nicht mehr genießen, können brenzlige Situationen entstehen. Deswegen ist es umso wichtiger, sorgfältig über ein neues Haustier nachzudenken – speziell wenn anderweitig Nachwuchs erwartet oder geplant wird.

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