Dachshund, Dackel oder Teckel – der kleine Jagdhund hat viele Namen. Er wurde speziell für die Jagd gezüchtet und aufgrund seiner Körperform kann er problemlos in Wildtierhöhlen eindringen.
Obwohl er heute noch immer als Jagdhund eingesetzt wird, hat sich der Dachshund oder Dackel mittlerweile als beliebter Begleithund etabliert. Er besitzt ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, ist liebevoll und ein freundlicher Familienhund. Manchmal wird im aber auch eine gewisse Sturheit nachgesagt.
Dachshund bzw. Dackel – Klassifizierung FCI
FCI-Gruppe 4: Dachshunde
Mit Arbeitsprüfung
Ursprungsland: Deutschland
FCI-Standardnummer: 148
Gewicht: ca. 9 kg
Verwendung: Jagdhund über und unter der Erde
Geschichte und Herkunft
Ursprünglich wurde der Dackel für die Jagd unter der Erde gezüchtet und findet bereits im Mittelalter eine erste Erwähnung. Er stammt von kurzbeinigen Bracken ab. Dieser niederläufige Hund ist als eine der vielseitigsten Jagdgebrauchshunderassen anerkannt. Beim spurlauten Jagen sowie im Stöbern und auf der Schweißfährte ist er ein Meister seiner Klasse. Seinen Namen verdankt der Dackel, weil seine Aufgabe darin bestand, in Fuchs- und Dachsbaue einzudringen und die Tiere aus ihren Höhlen zu treiben. Der Kurzhaardackel ist wohl die älteste Züchtung, erst später kamen Rauhaardackel und Langhaardackel hinzu. Die Hunderasse wird seit mehreren Jahrzehnten in drei verschiedenen Größen und drei verschiedenen Haararten gezüchtet.
Wesensart und Verhalten
Der Dackel ist flink, freundlich und hat ein ausgeglichenes Temperament. Sie sind sehr gelehrige und intelligente Tiere, wollen aber manchmal ihren Dickkopf durchsetzen. Als Jäger beweist die Rasse Nerven aus Stahl, wenn es darum geht, die Beute aus ihrem Versteck zu locken. Er ist ausdauernd, lebhaft und hat eine feine Nase. Obwohl er mittlerweile gerne als Familienhund gehalten wird, sollte man nicht vergessen, dass in seinen Adern noch Jägersblut fließt. Seine Bindungsfähigkeit ist – anders als bei anderen Rassen – weniger intensiv ausgeprägt. Sein übermäßiges Selbstbewusstsein führt manchmal dazu, dass er im Umgang mit Artgenossen überstürzt handeln kann – dadurch kann es zu Konfrontationen kommen. Der kleine Dachshund ist ein guter Begleiter für viele Lebensbereiche, da er sehr anpassungsfähig ist. Allerdings braucht auch diese Rasse dementsprechende Erziehung und Beschäftigung.
Erscheinungsbild
Egal, ob Kurzhaar, Langhaar oder Rauhaar – die Hunderasse Dachshund gibt es in verschiedenen Ausführungen und Farbvarianten. Die Palette reicht von glatt, dicht und glänzend bis hin zu drahtig und lang, leicht wellig. Das Fell von Kurzhaardackel und Rauhaardackel ist sehr pflegeleicht, beim Langhaardackel muss mehr Zeit investiert werden. Anders als bei anderen Rassen geht es bei der Größe nicht um die Widerristhöhe, sondern um den Brunstumfang. Entscheidend ist, in welchen unterirdischen Wildbau er damit eindringen kann.
Folgende Größen gibt es beim Dachshund …
- Standardteckel: Brunstumfang 35 cm
- Zwergteckel: Brustumfang 30–35 cm
- Kaninchenteckel: bis zu 30 cm
Schon gewusst?
Noch eine Besonderheit, die der Dackel mit sich bringt: Er ist die einzige Hunderasse, die einen ganzen Rassestandard laut FCI für sich allein beansprucht. Der Dachshund ist somit der einzige Vertreter der gleichnamigen Kategorisierung.
Die Rasse im Überblick
Bewegung
Fellpflege
Familienfreundlichkeit
Anfängertauglich