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Bandwürmer bei Hunden sind eine Form des parasitären Befalles, der sich in manchen Fällen durch Durchfall oder Erbrechen äußert. Der Bandwurm besiedelt nämlich vor allem den Magen-Darm-Trakt seines Wirtes. Häufig treten aber kaum bis gar keine klinischen Symptome auf.

Bandwürmer bei Hunden sind Parasiten (auch Schmarotzer genannt) – dies bedeutet, dass sie sich im Organismus eines Lebewesens einnisten und diesen als Nahrungsversorgung oder Lebensraum missbrauchen. Diese Besiedelung geht mit Gesundheitsschädigungen des Wirtes einher. Man kann zwischen verschiedenen Bandwurmarten differenzieren:

  • Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum): Ist der am häufigsten auftretende Bandwurm. Er ist weltweit verbreitet und wird vor allem durch das Fressen von Flöhen oder Haarlingen übertragen. Er ist ca 2-3 mm breit und 10-70 cm lang. Die Übertragung auf Menschen ist nur sehr selten beobachtbar.
  • Taenia: Dieser Parasit besiedelt vor allem den Dünndarm.
  • Dickhalsiger Bandwurm (Hydatigera taeniaeformis): Zwischenwirte dieses Bandwurmtypus‘ sind vor allem Mäuse, Ratten und andere Nagetiere.
  • Dreigliedriger Hundebandwurm (Echinococcus granulosus): In Mitteleuropa ist der Befall mit diesem Bandwurm eher selten. Im Süden von Europa ist er hingegen häufiger anzutreffen. Übertragen wird er hauptsächlich durch Paarhufer oder Unpaarhufer, z. B. beim Verzehr durch ihr rohes Fleisch.
  • Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis): Dieser tritt bei Hunden nur sehr selten auf. Am häufigsten sind Füchse von dieser Form des parasitären Befalles betroffen.

Übertragung

Grundsätzlich werden Bandwürmer oral über ihre ausgeschiedenen Eier übertragen.  Potentielle Ansteckungsquellen sind aber genauso vielfältig wie die verschiedenen Bandwurmgattungen: Gurkenkernbandwürmer werden z. B. hauptsächlich durch das Fressen von Haarlingen oder Flöhen übertragen. Floh und Haarling stellen dann den sogenannten „Zwischenwirt“ dar. Dies bedeutet, dass sich die Bandwürmer sich über bestimmte Entwicklungsstadien hinweg im Organismus dieser Ungeziefer aufhalten – bis sie dann in den Körper des Endwirtes, in diesem Fall, des Hundes, gelangen.

Möglich ist aber auch eine Ansteckung durch den Verzehr von kontaminierten, rohen Fleisch – z. B. im Falle des Dreigliedrigen Hundebandwurmes. Dieser wird nämlich meist durch verunreinigtes Fleisch von Paarhufern oder Unpaarhufern übertragen.

Der nach dem Gurkenkernwurm am häufigsten auftretende Bandwurm, der Dickhalsige Bandwurm, wird meist durch das Fressen von Nagetieren wie Ratten oder Mäuse übertragen.

Da Bandwurmeier oft auch über den Kot von infizierten Hunden ausgeschieden werden, können sich in der Umwelt verteilen und dann theoretisch über verunreinigte Futternäpfe oder über mit Wurmeiern behafteter Erde oder kontaminierten Sand übertragen werden.

Symptome

Bandwurm bei Hunden ist aber oft kaum zu erkennen, da in vielen Fällen wenig bis keine klinischen Symptome Hund beobachtbar sind.

Mögliche Warnzeichen sind aber folgende:

  • Durchfall
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Juckreiz um den Anus („Schlittenfahren“)
  • Abgeschlagenheit
  • Gewichtsabnahme
  • bei massiven Wurmbefällen kann ein sogenannter „Wurmbauch“ auftreten (aufgeblähter Bauch)
  • Verstopfung
  • Mangelerscheinungen durch Nährstoffentzug

Bandwürmer bei Hunden – Diagnose

Manchmal sind Bandwürmer mit bloßen Auge erkennbar, meist um die Analregion oder im Kot. Oft muss aber eine mikroskopische Untersuchung des Kotes vorgenommen werden, um deine Bandwurminfektion festzustellen.

Therapie und Prävention

Meist werden Bandwürmer mithilfe von Praziquantel oder Epsiprantel behandelt. Um eine Infektion mit Bandwürmern von vornherein zu verhindern, ist es ratsam, den Hund präventiv regelmäßig zu entwurmen. Dies sollte etwa alle drei bis vier Monate geschehen. Auch eine prophylaktische Behandlung gegen Flöhe ist zu empfehlen, da diese meist für die Übertragung des Gurkenkernbandwurmes verantwortlich sind.

Ist der Bandwurm auch auf Menschen übertragbar?

Theoretisch ist eine Infektion mit Bandwürmern auch bei Menschen möglich. Diese Übertragung tritt aber eher selten, und wenn, dann meist bei Kindern auf (enges Kuscheln mit dem Hund, mangelnde Hygiene). Wichtig ist es aber dennoch, normale hygienische Maßnahmen einzuhalten, sich z. B. regelmäßig die Hände zu waschen (vor allem nach Hundekontakt) und vor allem, den Hund regelmäßig zu entwurmen.Neben der Wurmkur kann man den Darm unserer Vierbeiner auch mit natürlichen Ergänzungsmitteln unterstützen![vc_column width=“1/3″]

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