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Kleidung für den Vierbeiner: Modisches Accessoire?
Richtig angezogen? Vom Pulli bis zum Regenmantel gibt es für unsere Vierbeiner allerhand Kleidung zur Auswahl – wer von ihnen aber was wirklich braucht, darüber informiert der Verein Pfotenhilfe. Ob Hundemäntel, Pullover, T-Shirts oder Halstücher – den Bekleidungsmöglichkeiten für unsere Hunde sind mittlerweile keine Grenzen gesetzt, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Gerade bei kleinen Hunden werden sie oft als Accessoires verwendet – nicht immer zur Freude der Vierbeiner.
Ist Hundekleidung sinnvoll?
Ja, die Bekleidung macht Sinn – für kleine als auch große Hunde. Vor allem, wenn der Mantel passt, der Hund an das Tragen gewöhnt wurde und er sinnvoll eingesetzt wird. Beispielsweise bei Hunden ohne die nötige Unterwolle sowie bei solchen mit Problemen am Bewegungsapparat und kranken Hunden, so der Verein Pfotenhilfe in einer Aussendung.
Hunden fehlt es mittlerweile oft an Unterwolle
Hunde verbringen heutzutage die meiste Zeit gemeinsam mit uns in beheizten Räumen. Dadurch bilden sie nicht mehr so viel Unterwolle wie früher. Es gibt auch viele Rassen, die ursprünglich aus Gegenden stammen, wo es auch im Winter weit weniger abkühlt als in unseren Breiten. In der Regel können sich auch solche Hunde durch Bewegung ausreichend warm halten.
„Wenn sie allerdings in langsamen Tempo an der Leine geführt werden, sehr jung oder sehr alt sind, beziehungsweise öfter auch Pausen eingelegt werden, dann kann dies durchaus dazu führen, dass Hunde frieren“, erklärt Pfotenhilfe-Obfrau Johanna Stadler.
In solchen Fällen kann ein Mantel Abhilfe schaffen.
Für welche Hunde sind Hundemäntel geeignet?
Bei Hunden mit Problemen am Bewegungsapparat oder im Krankheitsfall verspannen sich die Muskeln in der Kälte noch mehr. Deshalb ist es gerade für ältere oder kranke Hunde angenehm, wenn sie vor Kälte und Nässe geschützt werden. Bei ihnen macht ein Hundemantel also wirklich Sinn.
Worauf sollte man beim Kauf eines Hundemantels achten?
„Den meisten Hunden ist es angenehmer, wenn sie nicht mit den Pfoten hinein steigen müssen, sondern der Bauchteil mit Verschlüssen, wie ein Geschirr, links und rechts zugemacht werden kann.“ so Stadler.
Hunden ist nicht wichtig, wie der Mantel aussieht sondern, dass sie durch ihn in ihrem Bewegungsablauf nicht eingeschränkt werden. Daher sollten die Vorderpfoten weit genug ausgeschnitten sein und der Mantel muss so angepasst werden, dass er auch im Traben und Laufen nicht verrutscht. Das Material sollte atmungsaktiv, wasserabweisend und innen mit Stoff oder Fleece gefüttert sein. Es gibt auch spezielle Mäntel, die die körpereigene Wärme reflektieren und damit zu einer schnelleren Muskelerwärmung führen. Während auf rein modische Accessoires wie bedruckte T-Shirts oder Pullover verzichtet werden kann, können funktionale Mäntel somit im Einzelfall durchaus ein Gewinn für Hunde sein.
💡Faustregel zum Hundemantel
- Kleine Hunde: Hunde bis 10 kg frieren schneller und benötigen ab etwa 6 °C einen Mantel; bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann es sogar gesundheitsgefährdend werden
- Mittelgroße Hunde: Rassen zwischen 10 und 25 kg sollten ab -5 °C einen Mantel tragen, da sie bei kälteren Temperaturen anfällig für Unterkühlung sind
- Große Hunde: Hunde über 25 kg können bei Temperaturen unter -10 °C frieren
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Was können infrarot reflektierende Hundemäntel? Diese Frage stellen wir uns hier.