Kleine Hunde – großer Schmerz

Viele Hunde leiden im Stillen unter chronischen Schmerzen, und gerade kleine Hunde können die stete Qual gut überspielen. Erfahren Sie hier, wie Sie chronische Schmerzen beim Hund erkennen und warum es wichtig ist, schnell zu handeln.

Es gibt viele Gründe, warum Hunde unter chronischen Schmerzen leiden. Eine der häufigsten Ursachen für körperliches Unbehagen ist die „Volkskrankheit“ Arthrose, die bei Mensch und Tier meist in den späteren Lebensabschnitten auftritt, aber gerade bei Hunden schon in jungen Jahren zum Thema werden kann. Dabei handelt es sich um einen Schirmbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die mit degenerativen Veränderungen der Gelenke und daraus resultierenden Schmerzen bei jeder Bewegung einhergehen. Üblicherweise können Hunde die ständige Qual gut überspielen, aber bei großen Hunden wird das Problem aufgrund der Belastung durch ihr Körpergewicht früher deutlich. Allerdings können gerade kleine Hunde sehr lange über die tagtägliche Tortur hinwegtäuschen und bleiben unterdiagnostiziert – zu ihrem eigenen Nachteil.

Was ist Schmerzgedächtnis?

Denn chronische Schmerzen können das Leben sehr negativ beeinflussen – oftmals sogar über die Heilung des ursprünglichen Problems hinaus. Schmerzen an sich sind tatsächlich nicht Schlechtes: Akuter Schmerz sorgt dafür, dass wir zum Beispiel die Hand von einer heißen Herdplatte nehmen und so weiteren Schaden vermeiden. Chronische Schmerzen allerdings lassen uns keine Sekunde Ruhe – und brennen sich mit fortlaufender Dauer unlöschbar in unser Gedächtnis ein. Deswegen berichten menschliche Patienten mit etabliertem Schmerzgedächtnis von anhaltenden Schmerzen, obwohl die Ursache Ihres Leids bereits abgeheilt ist. Dasselbe Prinzip gilt leider auch für unsere Hunde. Daher ist es wichtig, sofort zu handeln, wenn unsere Fellnasen erste Anzeichen von körperlichen Unbehagen zeigen: beispielsweise durch grundlose Veränderung ihres Verhaltens oder Gewohnheiten wie Humpeln, die Weigerung, auf ein Sofa zu springen oder knurren und wegducken, wenn man gewisse Körperpartien berührt. Denn die Schmerz-Uhr tickt – und mit jedem in stillem Leid verbrachten Tag brennt sich der Schmerz tiefer ins Gedächtnis ein.

Was tun bei Verdacht?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass schon seit mehreren Tagen etwas mit Ihrem Hund nicht stimmt, sollten Sie dringend eine Tierarztpraxis Ihres Vertrauens aufsuchen und Aufklärung suchen. Denn je früher Sie die Ursache für das Tierleid finden, desto eher können Sie therapeutische Maßnahmen ansetzen und so die Formung des Schmerzgedächtnisses vermeiden.

Wie erkenne ich erste Anzeichen von chronischem Schmerz bei Hunden? Machen Sie den schnellen Check mit dem Zoetis-Online-Test:

Arthrose-Symptome bei Hunden, Schmerzlindernde Medikamente und Behandlung | Zoetis (zoetispets.com)