Achtung, Kuh! 10 Regeln für den Umgang mit Weidevieh

by Redaktion
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Entgeltliche Einschaltung des BMNT
In Österreich gibt es rund 8.000 bewirtschaftete Almen und Weiden. Sie sind der Lebensraum vieler Tiere, der Arbeitsplatz vieler Bäuerinnen und Bauern und das Reiseziel vieler Urlauberinnen und Urlauber – auch mit Hund. Hier: Die 10 wichtigsten Regeln für sicheres Wandern.

Landwirtschaft und Tourismus arbeiten schon lange erfolgreich zusammen. Damit auch weiterhin alle gut miteinander auskommen, hat das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) einen „Aktionsplan für sichere Almen“ entwickelt:

1. Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten!

2. Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken!

3. Mutterkühe beschützen ihre Kälber, Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden!

4. Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: sofort ableinen!

5. Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen!

6. Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen!

7. Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen!

8. Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!

9. Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren!

10. Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt!

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft und Tourismus setzt das BMNT gezielte Maßnahmen, um die Sicherheit auf den Almen zu erhöhen und Konflikte zu vermeiden. Dazu zählen unter anderem „10 Verhaltensregeln für Alm-Besucherinnen und -Besucher“, Hinweisschilder, ein Folder und ein Video – alles klar verständlich und praxisnah aufbereitet. Ziel ist es, dass Bäuerinnen und Bauern erfolgreich wirtschaften und Gäste sich wohlfühlen können.

Video: Die 10 wichtigsten Regeln beim Wandern

Quelle: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Hunde an der kurzen Leine

Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer können dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Die wichtigste Regel lautet: Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Sind Kälber auf der Alm, ist besondere Vorsicht geboten, denn Mutterkühe haben einen starken Beschützerinstinkt. Sollte sich ein Weidetier so bedroht fühlen, dass es zum Angriff übergeht, muss der betroffene Hund so schnell wie möglich von der Leine genommen werden – dies nimmt die Besitzerin oder den Besitzer aus dem Fokus des Angriffs und erleichtert dem Hund die Flucht.

Neben den Verhaltensregeln für Besucherinnen und Besucher erklärt ein „Standard für die Alm- und Weidewirtschaft“, wo die Verantwortung der Alm- und Weidebäuerinnen und -bauern liegt, welche Maßnahmen sie setzen müssen und wo die Verantwortung der Gäste beginnt. Durch die Gesetzesänderung wird die Eigenverantwortung der Almgäste festgeschrieben, gleichzeitig wird damit Rechtssicherheit für die Bäuerinnen und Bauern geschaffen.

Dank dieser Gesetzesänderung wird ein gutes Miteinander zwischen Bäuerinnen und Bauern und den Besucherinnen und Besuchern auf unseren Almen weiterhin sichergestellt.

Nähere Infos: www.sichere-almen.at

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