Ein Hund liegt neben einem Bündel Gelscheinen.

Unfreiwillig wurde ein Tierquäler zum Grund für eine großzügige Spende an das Tierheim Dechanthof. Seit 2020 treibt der „Hundehasser vom Hörndlwald“ in Hietzing sein Unwesen. Einen Teil der Belohnungssumme wurde nun einem anderen guten Zweck zugeführt.

Laut der Heute ist der „Hundehasser vom Hörndlwald“ bereits seit 2020 im Wiener Bezirk Hietzing mit seinen schändlichen Taten zugange. In jenem Jahr sind acht Hunde plötzlich nach einem Spaziergang im Naherholungsgebiet Hörndlwald verstorben, 2021 fielen dem Tierquäler drei weitere Hunde zum Opfer. Giftköder konnten bisher keine gefunden werden, auch andere Arten von Kontaktgift konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Die Ermittlungen der Polizei führten wegen zu wenigen Hinweisen auf den Täter oder die Täterin ins Leere. Deswegen haben sich Anrainer und Hundebesitzer in der Facebook-Gruppe „Beschützen wir unsere Lieblinge“ gegen den Hundehasser vom Hörndlwald zusammengetan. Mehr als 1.100 Mitglieder arbeiten auf der sozialen Medienplattform zusammen, um sich gegenseitig vor Gefahr zu warnen und die Augen nach dem/der TäterIn offen zu halten. Gemeinsam haben sie auch für eine Belohnungssumme zur Ergreifung des Hundehassers gesammelt: Rund 5.000 Euro kamen dabei zusammen. Leider fand dieses Geld keine Verwendung – bis jetzt.

Spenden an Tierheim

Die Ergreifung von Giftköderlegern ist unglücklicherweise sehr unwahrscheinlich, da man diese auf frischer Tat ertappen muss. Die meisten Tierquäler legen ihre Fallen jedoch feige im Schutz der Nacht oder zu Zeiten aus, in denen keine anderen Menschen auf das sinistere Treiben aufmerksam werden können. Auch deswegen blieb die Belohnungssumme zur Überführung des „Hundehasser vom Hörndlwald“ bisher leider unangetastet. Dennoch beschlossen die großzügigen Tierfreunde, zumindest mit einem Teil der Summe für mehr Tierwohl zu sorgen. Sie spendeten rund 1.500 Euro in Tierfutter an das Tierheim Dechanthof. „Wir sind sehr überrascht, freuen uns über jede Spende“, ist Vize-Präsidentin Barbara Bachmayer von der Idee begeistert. Zum Dank für die großzügige Spende sollen Mitglieder der Gruppe Privatführungen im Tierheim bekommen. Der Rest des Kopfgeldes soll für mögliche Hinweise weiterhin zur Verfügung stehen. Man gibt die Hoffnung nicht auf, dass dem oder den Tierquälern bald das Handwerk gelegt wird.

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