Eigentlich ein Grund zur Freude: das Gackerl landet brav im Sackerl. Das aber anscheinend öfter als gedacht. In Graz steht man vor einem Rätsel, denn dort hat sich der Verbrauch der Hundekotsackerl mehr als verdoppelt.
Stark verbessert hat sich die Situation in den letzten Jahren in Wien. Nämlich die des Hundekots. Bei rund 61 000 gemeldeten Hunden landen täglich bereits 59.700 „gefüllte“ Hundekotsackerl in den öffentlichen Mistkübeln, zeigt eine Analyse im Auftrag der MA 48.
Über saubere Hundehalterinnen und –halter könnten sich auch die Grazer freuen. Stattdessen ist man dort derzeit allerdings am Rätselraten. Denn die Zahl der verbrauchten Hundekotsackerl steigt seit mehr als einem Monat in schwindelerregende Höhen.
Gähnende Leere
Immer öfter sahen sich Frauchen und Herrchen in letzter Zeit vor leeren Sackerlspendern. Für Nachschub kann anscheinend gar nicht so schnell gesorgt werden, wie verlangt wird. Wurden bisher rund 200.000 Sackerl pro Monat verbraucht, sind es derzeit 100.000 bis 150.000 Stück pro Woche, wie die „kleinezeitung.at“ berichtet. Wobei man Vandalismus ausschließt.
Die Frage sei, so die Holding Graz zur „Kleinen Zeitung“, ob man noch immer von nur 15.000 Hunden in Graz ausgehen könne, der plötzliche Anstieg sei schwer zu erklären. Um der großen Nachfrage nachzukommen, habe man den Modus der Belieferung für die fast 500 Sackerlspender im gesamten Grazer Stadtgebiet jedoch bereits umgestellt.