Der Polizist hält einen Regenschirm über den Streuner, der in der prallen Sonne lag.

Manchmal bringt ein schreckliches Unglück zwei ganz besondere Lebewesen zusammen. Eine verletzte Streunerin hätte sich wohl nie gedacht, dass gerade ihre Stunde größter Not ihr Leben verändern würde… denn zu ihrer Rettung kam ein ganz besonderer Polizist.

Es kann ganz schön heiß werden im US-amerikanischen Tennessee. Im Sommer sind Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius durchaus möglich. Und gerade unsere Fellnasen können unter dem heißen Wetter stark leiden – besonders ohne Möglichkeit, sich in die Schatten zurückzuziehen. In einer ähnlich aussichtslosen Lage befand sich kürzlich eine Streunerin. Die Hündin lag bei sengender Hitze regungslos am Straßenrand eines Highway, als eine aufmerksame Autofahrerin sie bemerkte. „Sie sah aus, als würde sie schon eine Weile dort sein“, berichtete Kaye Fiorello dem Dodo. Sogleich meldete sie ihren Fund einem Beamten, der ein Stück weiter Routinekontrollen durchführte. Der Mann versprach, sich sofort um den Hund in Not zu kümmern – doch dass er sein Versprechen auf die beste Weise halten würde, ahnte damals noch niemand.

Verletzt und überhitzt

Zusammen fuhren die beiden zu dem Fundort der Hündin zurück, welche die Ankömmlinge sehr misstrauisch beäugte, sich aber nicht vom Fleck rühren konnte. Wie sich später herausstellen sollte, litt sie unter einer gebrochenen Hüfte – wahrscheinlich war sie auf der Autobahn angefahren worden. Der Polizist bot der Hündin Futter und Wasser als Friedensangebot an, doch sie blieb ängstlich und vorsichtig. Nachdem er das Veterinäramt verständigt hatte, blieb der Polizist weiterhin bei der Hündin. Er holte ihr sogar einen dunklen Regenschirm aus dem Streifenwagen, um ihr in der Mittagshitze etwas Schatten zu bieten. „Er hat mir gesagt, er würde hier sitzenbleiben, bis der Hund ihm vertraute“, berichtete Fiorello gerührt von der Tierliebe des Beamten. „Sie [die Hündin] machte einen erleichterten Seufzer. Ihre Augen waren auch plötzlich ganz anders. Die beiden hatten eine Verbindung. Es war unglaublich.“ Und selbst nach Eintreffen seiner Kollegen begleitete er die Hündin zum Tierarzt. Doch dieses schicksalshafte Treffen war nur der Beginn.

Von einer Streunerin zur Prinzessin

Die Streunerin wurde erfolgreich in einem Tierheim untergebracht und von einem Tierarzt versorgt. Es würde dauern, bis ihre gebrochene Hüfte wieder in Ordnung käme. Zum Glück muss die Fellnase diese Zeit nicht ganz allein durchstehen. Denn der Polizist mit dem weichen Herzen spürte eine so starke Verbundenheit mit der Hündin, dass er beschloss, sie zu adoptieren. Als Versprechen auf ihr künftiges Leben gab er ihr den Namen „Princess“ und unterschrieb bereits die Papiere. Allerdings darf die Prinzessin erst in zwei Wochen die Obhut des Tierarztes verlassen. Ohne Zweifel wartet jedoch ein wunderbares neues Leben auf sie – dank einer Begegnung in höchster Not.

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