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Am Montag präsentierte das österreichische Bundesheer eine belgische Schäferhündin, die als erstes Tier die Corona-Spürhund-Grundausbildung erfolgreich absolviert hat. Dieser Testphase soll nun eine praktische Anwendungsphase folgen. Ein weiterer Hund befindet sich bereits in Ausbildung, zwei weitere sollen bis 2021 folgen.

Bereits im Juli begann die Ausbildung der belgische Schäferhündin „Fantasy Forever vom Seetalblick“ zum ersten Corona-Spürhund von Österreich. Am Montag gab das österreichische Bundesheer im Zuge einer Pressekonferenz nun bekannt, dass die Hündin ihre Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen habe. Nach sechs Monaten intensiven Trainings habe sie gelernt, das Covid-19-Virus auf dem Mund-Nasen-Schutz infizierter Personen zu erschnüffeln und zu melden. Dieser ersten, positiv evaluierten Testphase folgt nun eine praktische Probephase, auch ein weiterer Hund der Rasse Rottweiler befindet sich bereits in der Grundausbildung. Bis 2021 sollen zwei weitere Hunde das Basistraining ebenfalls beginnen.

Mit Nasenarbeit gegen Corona

Laut einer Pressemitteilung des österreichischen Bundesheeres kann es gar nicht schnell genug gehen, die Hunde als wirksames Vorscreening in Einsatz zu bringen, aber man müsse mit gegebener Vorsicht und Methode vorgehen: „Im 1. Quartal 2021 soll das Projekt abgeschlossen sein. Dazu müssen die Hunde derzeit aber noch einige einsatznahe und praktische Trainings an vielen unterschiedlichen Proben absolvieren. Um in realen Szenarien eingesetzt zu werden, braucht es zusätzlich an praktischer Anwendung und Routine. Aktuell wird an der punktgenauen Anzeige positiver Proben gearbeitet, wobei mit einer Vielzahl von Masken geübt wird. […] Bisher schnüffelte der belgische Schäferhund an über 1.000 Masken.“ Sollte die Anwendung der Corona-Spürhunde in realen Situationen ähnlich gut funktionieren wie im Training, könnte das eine entscheidende Wende im Kampf gegen die Pandemie bedeuten: Man würde über eine schnelle, effektive und auch non-invasive Methode verfügen, um eine große Menge an Menschen testen zu können. Gerade in Clusterregionen wie Flughäfen oder Krankenhäusern sollen die Hunde stationiert werden, um Covid-19-Erkrankte schnell zu erkennen, Infektionsketten zu unterbrechen und so eine Ausbreitung zu minimieren.

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